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1601 - Die wilde Schlacht

1601 - Die wilde Schlacht

Titel: 1601 - Die wilde Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Moment. Mehr geschah nicht. Dafür prallte die Kanne auf den Holzboden. Der Rest des Kaffees floss heraus, aber die Kanne selbst zerbrach nicht.
    Anna hörte das Fauchen oder Krächzen des Monsters und starrte auf die langen Arme mit den Krallenhänden, die nach ihr greifen wollten.
    In diesem Augenblick huschte jemand in die Küche.
    Und der Mann war ich!
    ***
    Wegen des verdammten Schnees hatte ich nicht so schnell laufen können, aber ich war noch rechtzeitig genug gekommen. Dass im Flur eine ältere und mir fremde Frau stand, übersah ich geflissentlich, denn andere Dinge waren jetzt wichtiger.
    Da ich aus der Küche die entsprechenden Geräusche hörte, wusste ich, wohin ich musste. Die kurze Strecke legte ich in einem wilden Tempo zurück.
    Vor der Tür lag Franz Eichler auf dem Boden. Er stöhnte und blutete am Kopf. Aber ich sah auch seine Tochter. Die Kreatur hatte sie in der Küche in eine Ecke gedrängt. Mein Blick fiel auf den glatten Rücken des kleinen Monsters. Da gab es kein Fell, das war einfach nur eine widerliche Glätte, und ich nahm die Gelegenheit wahr.
    Das Schwert hatte ich bereits auf dem letzten Teil der Strecke gezogen.
    Etwas schräg von oben jagte die Klinge auf den Körper zu und stach tief in ihn hinein.
    Ich konnte es nicht sehen, aber ich glaubte, dass sie vorn wieder zum Vorschein gekommen war.
    Der schrille Schrei des Monsters war ein widerliches Geräusch. Es gab mir trotzdem Hoffnung, dass dieses Wesen nicht unbesiegbar war.
    Ich hob es zusammen mit dem Schwert an.
    Es hing an der Klinge und rutschte auch nicht ab, denn es zappelte wie ein Fisch am Speer. Mit seinen langen Armen schlug es um sich. Ich hatte Glück, von den scharfen Krallen nicht getroffen zu werden, und drehte mich nach links.
    Die Küche war nicht der richtige Ort, um den Kampf zu beenden.
    Mein Weg führte mich in den kleinen Flur. Das Schwert hielt ich jetzt mit beiden Händen fest. Vorbei an der erschreckten Frau lief ich auf die Haustür zu.
    Das Wesen schrie. Es hing noch immer an der Klinge und wollte sich mit zappelnden Bewegungen davon befreien, was ihm nicht möglich war, weil ich das Schwert nocli immer gekantet hielt.
    Endlich war ich draußen und musste achtgeben, das Gleichgewicht zu bewahren. Jetzt hatte ich Platz genug, um auszuholen. Ich senkte dabei die Klinge, und es geschah genau das, was ich auch hatte erreichen wollen.
    Der kleine Teufel rutschte nach unten und fiel in den Schnee, wo er einsackte.
    Für einen Moment blieb er regungslos vor mir liegen. Aber ich sah, dass er noch nicht vernichtet war. Zwar klaffte in der Brust eine Wunde, nur reichte sie nicht.
    Und er sprang hoch!
    Ich hatte mich darauf eingestellt und hielt meine Waffe bereits schlagbereit.
    Franz Eichler hatte von einem archaischen Instrument gesprochen, und das traf auch zu. Ich selbst schrie auf, als ich ausholte und mit der Klinge dorthin zielte, wo sich der Hals befand.
    Einen Atemzug später flog der Kopf ab. Er flog sogar noch durch die Luft und fiel etwa eine Körperlänge entfernt als blutiger Klumpen in den hellen Schnee.
    Es strömte kein normales Blut aus der Wunde und auch nicht aus dem Körper.
    Da es heller geworden war, erkannte ich, dass es keine schwarze, ölige Flüssigkeit war, sondern eine dunkelgrüne, und der Begriff Dämonenblut schoss mir durch den Kopf.
    Vor meinem Mund dampfte es, so heftig atmete ich nach dem Luftholen wieder aus. Ich reinigte die Klinge so gut wie möglich im Schnee und steckte sie wieder in die Scheide. Die Eichlers brauchten nicht zu sehen, dass es durch das Gold in der Mitte eine besondere Waffe war.
    Ich schaute mir den Kopf des Monsters an. Er lag so, dass mich ein verzerrtes, aber auch lebloses Gesicht anstarrte. Das blutige Maul war zu sehen, aber das Rot in den Augen war verschwunden. Es gab sie noch, nur sah ich darin nichts mehr. Sie waren völlig leer, nachdem die Farbe verschwunden war.
    Ich war zufrieden. Ein Blick auf den Körper zeigte mir, dass nichts mehr an ihm zuckte. Wieder holte ich mir das Bild vor Augen, das innerhalb der Felsenhöhle verborgen war und das Anna Eichler Bill Conolly gemailt hatte.
    Da gab es dieses Podest, auf dem die riesige Kreatur sprungbereit und versteinert hockte. An der Front des Sockels hatte ich zwei kleinere dieser Monster gesehen. Die Abbilder des mächtigen Urteufels. Beide existierten nicht mehr.
    Und ab jetzt konnte ich nicht mehr davon ausgehen, dass dieser Urteufel versteinert blieb. Den Beweis hatte ich nicht. Ob Raniel

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