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1601 - Die wilde Schlacht

1601 - Die wilde Schlacht

Titel: 1601 - Die wilde Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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rechtzeitig genug gekommen war, um ihn zu vernichten, stand in den Sternen. Falls er überhaupt so stark war, ihn zu töten.
    Die Zukunft würde es zeigen.
    Mit diesem Gedanken betrat ich das Haus und ging sofort in die Küche.
    ***
    Es war eine Person hinzugekommen. Und zwar die ältere Frau, die mir schon im Flur begegnet war. Das musste die Mutter sein, die sich um ihren verletzten Mann kümmerte.
    Franz Eichler lag auf der Bank. Der schwere Tisch war zur Seite gerückt, damit Lisa Eichler mehr Platz hatte, um ihren Gatten zu verarzten.
    »Bitte, Lisa, nimm auch Alkohol«, flüsterte der Verletzte.
    »Nein, das mache ich nicht. Die Salbe reicht. Sie desinfiziert auch. Du bleibst jetzt hier liegen und stehst erst auf, wenn ich es dir sage. Ist das klar?«
    Er sagte nichts.
    Anna Eichler sprach mich an. Der Schreck über das Erlebte stand ihr noch immer ins Gesicht geschrieben.
    »Ist-ist er…?«
    Ich nickte. »Ja, er ist tot. Oder auch vernichtet. Sie brauchen keine Angst mehr zu haben.«
    Anna Eichler schloss die Augen. Dabei schwankte sie. Ich stützte sie sicherheitshalber ab, weil ich nicht wollte, dass sie fiel.
    »Es ist schon gut, John, danke.« Ihr Gesicht war noch blass, aber es kehrte wieder Farbe zurück.
    Auch Lisa Eichler richtete sich auf. Ihr Mann blieb noch auf der Bank liegen. Die Frau schaute mich aus ihren dunklen Augen an. Sie war recht klein, auch leicht rundlich. Ihre Wangen glühten. Auf ihrem Mund erschien ein Lächeln, als sie fragte: »Sind Sie der Mann, von dem meine Tochter gesprochen hat?«
    »Ja, ich bin John Sinclair.«
    Sie nickte, dann schaute sie an mir vorbei und fixierte dabei die offene Küchentür.
    Ich übernahm das Wort. »Sie müssen keine Angst haben, Frau Eichler. Es gibt die Kreatur nicht mehr.«
    Sie holte tief Luft. »Dann haben Sie…?«
    »Ja, ich habe dieses Wesen vernichtet.«
    Sie wies auf mein Schwert, das unter dem Mantel hervorschaute. »Mit der Waffe?«
    »Sicher.«
    »Wie der Engel«, flüsterte sie.
    Ich war im Moment nicht richtig präsent. »Welcher Engel?«
    »Der mich gerettet hat.«
    Da wusste ich Bescheid. Sie meinte Raniel, und aus ihrer Sicht lag sie nicht falsch, denn er war so etwas wie ein Engel. Ich hoffte nur, dass er bald hier erscheinen würde, dann konnten wir gemeinsame Pläne für unser weiteres Vorgehen schmieden.
    Dass etwas passieren würde, stand für mich fest. Raniel hatte nicht grundlos die wilde Schlacht erwähnt. Ich stellte mich innerlich schon darauf ein.
    Was mir alles für Gegner in die Quere kommen würden, das wusste ich nicht. Ich wollte auch nicht weiter darüber nachdenken.
    Franz Eichler richtete sich auf. So blass hatte ich ihn noch nicht gesehen. Um seinen Hals hatte Lisa einen Verband gewickelt und ihr Mann hielt den Kopf steif.
    »Wie schwer ist die Wunde?«, fragte ich.
    Lisa lächelte schnell. »Er hat Glück gehabt. Es sind nur Kratzer und eine kleine Fleischwunde. Zum Glück ist sie nicht tief, dann hätte er keine Chance mehr gehabt.«
    »Das hört sich gut an.«
    Der Verletzte meldete sich. Er versuchte, seiner Stimme einen festen Klang zu geben.
    »Ich habe Glück gehabt, das weiß ich, und ich bin gewarnt. Nur weiß ich nicht, wie es weitergehen soll. Oder glauben Sie, dass es bereits beendet ist?«
    »Sicher bin ich nicht.«
    Die Antwort gefiel den Eichlers nicht. Ich sah ihre Blicke auf mich gerichtet. Sie wollten eine Erklärung, oder zumindest etwas, was ihnen Hoffnung gab. Ich musste sie leider enttäuschen.
    Aber da war noch etwas. Ich war ja nicht allein. Es gab noch Raniel, der mich unterstützte, und so hoffte ich, den Eichlers trotzdem Hoffnung machen zu können.
    Ich sprach Lisa Eichler direkt an.
    »Derjenige, der Ihnen das Leben gerettet hat, ist ebenfalls in der Nähe. Zwar steht er nicht neben mir, aber wir können uns auf ihn verlassen, dass er eingreifen wird, wenn es nötig ist.«
    »Und wo steckt er jetzt?«, fragte Lisa.
    »Er schaut sich um.«
    »Und wo?«
    »Da ist die Höhle, in der auch Ihre Tochter gewesen ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass es dort noch jemanden gibt, der für uns alle mehr als gefährlich werden kann.«
    »Und wer ist er genau?«
    Ich hob die Schultern. »Es tut mir leid, Frau Eichler, da kann ich Ihnen keine konkrete Auskunft geben. Ich weiß es einfach nicht. Wir müssen uns den Dingen stellen. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass wir noch heute Auskunft bekommen werden, aber da müssen wir Geduld haben. Bitte nichts überstürzen.«
    »Das sagen Sie so

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