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1604 - Der Fluch von Rubin

Titel: 1604 - Der Fluch von Rubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mit Hilfe der Sonden konnte er feststellen, daß sie Rois System verlassen hatte. Er gab den Befehl zum Start. Die MONTEGO BAY stieß mit Überlichtgeschwindigkeit ungehindert bis ins Zielsystem vor, erreichte den Planeten Rubin und landete. „Die QUEEN LIBERTY ist da", sagte Michael Rhodan erstaunt, während die Syntronik die bürokratischen Notwendigkeiten erledigte und sie bei den Behörden anmeldete und das Raumschiff auf dem größten Raumhafen aufsetzte. „Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet."
    Die QUEEN LIBERTY war das Flaggschiff der ehemaligen Organisation WIDDER und ihres Kopfes „Romulus". Es war ein 200-m-Kugelraumer mit offenem Ringwulst für die Aufnahme von Beibooten. „Aber nichts zu sehen von der GALAKTAPTUL", stellte Marfin Kinnor fest. „Sie müßte doch hiersein!"
    Michael ging zunächst nicht darauf ein. Er nahm Verbindung mit dem Kugelraumer auf, und wenig später erschien das Bild von Homer Gershwin Adams im Holo. Die blaßblauen Augen des Halbmutanten leuchteten, als er Michael Rhodan sah. „Ich habe damit gerechnet, daß du kommst", sagte er, nachdem sie einander begrüßt hatten. „Immerhin befinden wir uns in Rois System. Es war zu erwarten, daß du dich um deine Schützlinge kümmerst."
    „Aber du", erwiderte Roi Danton, „was machst du in dieser Gegend?"
    „Ich finde, wir sollten nicht über Telekom miteinander reden", lächelte Homer G. Adams und wartete die Antwort gar nicht erst ab. „Obwohl es auf diesem Planeten ausgesprochen schwierig ist, irgend etwas zu organisieren, ist es mir gelungen, frisches Wild zu bekommen. Falls du Appetit hast, können wir miteinander essen und dabei über alles sprechen."
    „Ich bin gleich bei dir", versprach Rhodan. Er schaltete ab und wechselte auf die QUEEN LIBERTY über, nachdem er das Kommando an seinen Stellvertreter übergeben hatte. Minuten später saß er dem Freund in einem kleinen Raum gegenüber, und das Essen kam auf den Tisch. „Ich wollte auf dem Flug nach Olymp das Hansekontor von Rubin aufsuchen", eröffnete ihm Homer G. Adams, nachdem sie eine Zeitlang über einige andere Dinge gesprochen hatten, die beide interessierten, für die augenblickliche Situation auf Rubin jedoch nicht so wichtig waren. „Ich war kaum gelandet, als die Hyperkatastrophe über uns hereinbrach und die QUEEN hier festnagelte. Das war vor etwa anderthalb Monaten."
    „Ich hoffe, dieser Aufenthalt hatte für dich und deine Leute keine dramatischen Folgen."
    „Abgesehen von dem Zeitverlust, den wir hinnehmen mußten, nicht."
    Homer G. Adams lehnte sich zurück und sah zu, wie ein Roboter seinen Gast bewirtete. „Die Tote Zone, wie wir sie nennen, ist abgezogen", erklärte Michael Rhodan und informierte den Freund dann über alles, was man inzwischen über das Phänomen herausgefunden, und über die Maßnahmen, die man ergriffen hatte. „Wir können also bald wieder starten. Zuvor aber habe ich hier einiges zu tun. Ich vermute, daß die Rubiner meine Hilfe benötigen."
    „In der Tat", bestätigte Adams. „Wir haben alles getan, was in unseren Kräften steht, um einen Zusammenbruch der Zivilisation zu verhindern, konnten das Chaos jedoch nicht verhindern. In diesem Chaos ist wohl auch die GALAKTAPTUL untergegangen, falls sie Rubin überhaupt erreicht hat."
    „Ihr habt nichts von ihr bemerkt? Ihr habt kein Raumschiff geortet, das sich vor uns Rubin genähert hat oder hier gelandet ist?"
    „Uns ist nichts aufgefallen", erwiderte Adams. „Wir haben allerdings auch nicht darauf geachtet, weil wir genügend mit der QUEEN LIBERTY und uns selbst zu tun hatten. Mag sein, daß die GALAKTAPTUL irgendwo auf Rubin gelandet ist, wir haben jedenfalls nichts geortet und auch keine entsprechenden Hinweise von den Rubinern erhalten."
    „Ich werde nach der GALAKTAPTUL suchen lassen, sobald ich die Möglichkeit dazu habe", erklärte Michael. „Außerdem werde ich die Rubiner befragen. Wir werden ihnen ebenfalls helfen.
    Eine entsprechende Ankündigung haben wir bereits durchgegeben. Ich hoffe, sie ist bei den Offiziellen angekommen."
    „Das ist in der augenblicklichen Situation keineswegs sicher. Die Rubiner haben sich in ihrer Angst und Verwirrung in Pseudoreligionen mit Geisterglauben und allerlei irrationalem Zeug geflüchtet. Dieses Verhalten wird sich jetzt wohl bald ändern, weil die Tote Zone abgezogen ist, aber die frühere Ordnung wird noch auf sich warten lassen."
    „Pseudoreligionen? Geisterglauben? Du willst mich auf den Arm

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