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1612 - Der letzte Flug der LIATRIS SPICATA

Titel: 1612 - Der letzte Flug der LIATRIS SPICATA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unseres Fluges anders gelaufen ist?"
    Escobar Valdez ging durch den Trümmerhaufen hinüber zum Eingabesegment der Syntronik.
    Dort lagen noch seine Unterlagen. „Ich weiß es ganz sicher", sagte er. „Ich habe mich nicht verrechnet."
    „Ich glaube", machte sich Gucky halblaut bemerkbar, „du solltest mich begleiten, Escobar Valdez. Vielleicht gibt es jemanden, mit dem du reden solltest."
    „Perry Rhodan wahrscheinlich", sagte Davina Taigaram mit sanftem Spott. „Richtig", bestätigte Gucky gelassen. „Mit ebendem solltest du reden."
     
    12.
     
    „Jetzt wird es spannend", murmelte Julian Tifflor. „Hast du eine Ahnung, was Myles da vorhat?"
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf. „Kein bißchen", gab er zu. „Alles, was ich weiß, ist der Umstand, daß Myles eine Art wissenschaftliche Versuchsanordnung hat aufbauen lassen. Eine sehr seltsame Anordnung übrigens. Sie kommt mir entfernt bekannt vor, aber ich weiß nicht mehr, wozu sie gut sein soll."
    Boris Siankow schob sich näher heran. „Ich kann nur hoffen, daß er sich irrt", sagte der Nexialist halblaut. „Anderenfalls wären die Konsequenzen verheerend."
    „Das sind sie bereits", warf Homer G. Adams ein. „Perry, es ist soweit. Die Panik ist allgemein.
    Sieh es dir an!"
    Auf einem großen Monitor war der Eingang zur Solaren Handelsbank zu sehen, umlagert von einer riesigen Menschenmenge. Roboter sicherten den Eingang. Noch wirkte die Drohung der schweren Waffen, aber es zeichnete sich ab, daß sich die Menschen nicht mehr lange davon würden in Schach halten lassen.
    Lucienne DuPrez stieß einen langen Seufzer aus. „Ich verstehe es immer noch nicht", sagte sie leise. „Beim besten Willen kann ich es nicht begreifen."
    „Achtung!" erklang die Summe von Myles Kantor. „Der Versuch läuft."
    „Aha", stieß Lucienne hervor. „Und was beweist er?"
    „Er...", begann Perry Rhodan.
    Im nächsten Augenblick ging seine Stimme im Schreien und Rufen unter. Die Menschen drängten nach vorn.
    Bei der Solaren Handelsbank hatten sich die Pforten geöffnet, die syntrongesteuerten Anzeigentafeln arbeiteten, die Kommunikation mit anderen Banken und der Außenwelt lief wieder. Es war, als sei nie etwas geschehen - die Sperre war ganz offenkundig beseitigt.
    Lucienne DuPrez starrte auf die Bildschirme und konnte es nicht fassen. „Das verstehe ich nicht", sagte sie. „Ich begreife es einfach nicht. Wie ist das möglich?"
    Sie sah, wie sich Gucky auf dem Monitorbild dem terranischen Chefwissenschaftler näherte. Im nächsten Augenblick tauchten die beiden in dem großen Konferenzraum auf.
    Lucienne sah, wie Myles Kantor und Boris Siankow einen raschen Blick wechselten. Offenbar waren beide Wissenschaftler zum gleichen Ergebnis gekommen.
    Seltsamerweise war dieser Erfolg kein bißchen geeignet, Luciennes düstere Stimmung aufzuhellen. Vielmehr wurde sie von der Ahnung geplagt, daß sie in diesen Minuten nicht das Ende einer Katastrophe erlebte, sondern den Anfang einer anderen, weitaus schlimmeren Entwicklung. „Darf ich um Ruhe bitten!"
    Perry Rhodans Stimme klang energisch durch den Raum, und allmählich wurde es still.
    Eine derartige Ansammlung von Prominenz hatte Lucienne noch nie erlebt - obwohl sie sich selbst eigentlich ebenfalls zur Prominenz der LFT rechnen konnte.
    Da waren Perry Rhodan und Atlan, Ronald Tekener, Alaska Saedelaere und Gucky; da waren auch Dao-Lin-H'ay und Icho Tolot, der sich bemerkenswert still, wenn auch nicht gerade unauffällig im Hintergrund hielt. „Wir haben gerade ein mittelschweres Wunder erlebt", sagte Perry Rhodan ernst; er lächelte Homer G. Adams und Myles Kantor zu. „Offenbar konnte der vollständige Zusammenbruch der Solaren Handelsbank und damit ein interstellarer Finanzkollaps in buchstäblich letzter Sekunde abgewendet werden. Unser Freund Myles Kantor wird uns nun erklären, hoffe ich, wie er das gemacht hat."
    Myles Kantor zeigte ein schwaches Lächeln. „Den entscheidenden Hinweis", sagte er mit sanfter, beherrschter Stimme, „verdanken wir einem Raumschiffskapitän, dem Kommandanten eines Trampfrachters."
    „Das sind mitunter die besten", ließ sich Michael Rhodan vernehmen. „Dieser Mann ist zusammen mit seiner Lebensgefährtin nur äußerst knapp dem Tod durch eine Katastrophe entkommen, in die er ohne eigenes Verschulden hineingeraten ist. Jedenfalls behauptet er das steif und fest. Er schwört, daß er sich bei seinen astrogatorischen Berechnungen nicht geirrt hat. Und er hat recht. Wenn er trotzdem

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