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1613 - Blut-Rivale

1613 - Blut-Rivale

Titel: 1613 - Blut-Rivale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kosten übernahm die Firma. Das war oft so, denn es konnte sein, dass Ethan schnell wieder verschwinden musste.
    Er war immer vorsichtig. Egal, ob er sich in einer Umgebung mit vielen Menschen befand oder in der Einsamkeit, denn auf der Hut musste er immer sein.
    Das war auch jetzt der Fall, als er seinen Seat in die zum Haus gehörende Tiefgarage fuhr. Es war ein gewaltiger Komplex unter der Erde geschaffen worden. Zahlreiche, aber auch sehr teure Stellplätze für die Autos der Mieter, aber nicht nur für die, die in Hunters Haus wohnten. Hier konnten auch Mieter aus dem Nebenhaus ihre Wagen abstellen, was auch angenommen wurde, denn es gab keine freien Stellplätze mehr.
    Hunter musste nicht tief in die Garage hineinfahren. Es gab einen breiten Mittelweg, schon eine regelrechte Straße, die rechts und links von parkenden Wagen flankiert wurde.
    Seine Stellfläche war frei. Er ließ den Wagen hineinrollen, stellte den Motor ab und blieb erst mal sitzen, um durchzuatmen. Er war in dieser Nacht haarscharf mit dem Leben davongekommen, und diesmal war sein Gegner kein normaler Mensch gewesen, sondern ein Geschöpf, das es eigentlich nicht geben durfte.
    Auf der Fahrt hatte er sich wieder etwas beruhigt, aber jetzt war die Anspannung wieder da. Er spürte sie auf seiner Haut, wo sie einen leichten Schauer hinterlassen hatte. Seinen Feinden war nicht zu trauen.
    Sie kannten keine Pausen, keinen Feierabend. Sie würden zuschlagen, wenn die Lage günstig war.
    Hunter stieg aus.
    Niemand erwartete ihn, nur das kalte Licht, das diese große Tiefgarage vom Anfang bis zum Ende füllte.
    Der Agent lenkte seine Schritte auf einen der beiden Lifte in der Nähe zu. Auch jetzt war er vorsichtig, schaute sich immer wieder um und wäre nicht überrascht gewesen, Loretta plötzlich vor sich zu sehen.
    Dieser Albtraum erfüllte sich nicht, und so betrat er die leere Aufzugkabine und ließ sich nach oben in die achte Etage fahren.
    Als er dort ausstieg, fiel sein Blick in einen menschenleeren Flur, was ihn schon beruhigte. Er kam zu der Überzeugung, dass man ihn in Ruhe lassen würde. Zumindest für den Rest der Nacht.
    Seine Wohnungstür hatte er mit zwei Schlössern gesichert. Nichts war mit ihnen passiert. Sie zeigten keine Spuren eines Einbruchs, und so schloss er auf.
    Ethan Hunter betrat die Wohnung, als wäre er hier ein Fremder oder sogar ein Dieb. Er schaute sich um, er schnupperte praktisch, um herauszufinden, ob sich etwas Außergewöhnliches getan hatte.
    Innerhalb des kleinen Flures fand er keine Spuren. In seinem Wohn-und Schlafraum auch nicht, und die in einer Nische eingelassene Küche war auch unberührt.
    Auf besondere Möbel legte er keinen Wert. Wer so oft seine Wohnung wechselte, dachte mehr praktisch, und deshalb gab es bei ihm auch keine große Gemütlichkeit. Zwei Regale, ein Schrank neben dem Bett.
    Ein kleiner Tisch, zwei Stühle. Aber mit elektronischen Geräten war er trotzdem versorgt.
    Sein Fernseher mit dem Flachbildschirm stand auf einem Podest, in dem noch Platz für die Hifi-Anlage war.
    Der große Raum hatte zwei Fenster. Beide zeigten zur Themse hin, und ein Fenster öffnete Ethan, ging aber nicht davon weg, sondern blieb stehen, weil er nach draußen in die Nacht schauen wollte.
    Das Riesenrad war zu sehen, weil es schwach beleuchtet wurde. Unter ihm wälzte sich der Fluss durch sein Bett in östliche Richtung, und wenn er den Kopf drehte, sah er London wie auf einer Postkarte abgemalt vor und unter sich liegen.
    Er war nicht daran interessiert, sich nur das Panorama anzusehen, das kannte er. Hunter hatte sich intensiv mit seinem Plan beschäftigt und natürlich mit den Personen, die darin eine Rolle spielten. Da stand Will Mallmann alias Dracula II an erster Stelle.
    Er hatte ihn nie gesehen, er wusste nur, dass es ihn gab, und er wusste, wie er aussah und wozu er fähig war. Eine Person, die als Mensch und als Fledermaus auftrat. Wobei sie als solche durch die Luft fliegen konnte. Genau danach hielt er Ausschau.
    Er sah nichts. Keine Fledermaus bewegte sich taumelnd durch die Dunkelheit, und auch ansonsten sah er keinerlei Gefahren auf sich zukommen.
    Nach einer Weile schloss er das Fenster. Müde war er noch nicht. Er wollte sich noch einen Drink gönnen und entschied sich für einen Whisky.
    Er schenkte sich einen fast schon Dreifachen ein und zog sich zurück in seinen Sessel. Es war der Platz, von dem er den besten Überblick hatte, so sah er auch auf den grauen Bildschirm, den er so grau

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