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1613 - Blut-Rivale

1613 - Blut-Rivale

Titel: 1613 - Blut-Rivale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Keiner aus dem Trio war noch in der Lage, sich zu bewegen. Sie standen auf dem Fleck, sie wirkten wie vereist, aber Suko wusste, dass diese Szenerie nicht lange andauern würde. Sie war nach fünf Sekunden vorbei, und in dieser Zeitspanne musste er alles geregelt haben.
    Wichtig war das Mädchen. Der Inspektor startete. Er überwand die Distanz innerhalb einer kurzen Zeit, packte die Kleine und schleuderte sie zurück in die entgegengesetzte Richtung. Sie war jetzt aus der Gefahrenzone.
    Dann kümmerte er sich um Ethan Hunter. Auch er musste aus der Schlagweite des Schwerts gebracht werden. Ein heftiger Stoß beförderte ihn in Richtung Lift.
    Blieb noch Loretta.
    Und die Zeit, die ablief. Fünf Sekunden waren verdammt wenig, wenn es darauf ankam, das wusste auch Suko.
    Er wirbelte herum, und das tat er in dem Moment, als die Zeit um war.
    Loretta konnte sich wieder bewegen, aber sie tat im ersten Augenblick nichts, weil sie einfach zu überrascht war. Ihre beiden Geiseln sah sie nicht mehr, dafür Suko, der vor ihr stand und mit einer sicheren Bewegung seine Dämonenpeitsche aus dem Gürtel zog.
    Die drei Riemen lagen schon frei. Und Suko stellte sich auf den Kampf ein, ebenso wie Loretta, aus deren Mund ein Kampfschrei drang.
    Das Zeichen zum Angriff.
    Bisher hatte es das Schicksal gut mit Suko gemeint. Leider änderte sich das in dem Augenblick, als die Köpf erin mit schlagbereiter Waffe vorsprang.
    Da stoppte der Lift genau in der achten Etage. Die Tür öffnete sich und ein Mann trat in den Flur…
    ***
    Ich kam mir vor wie bestellt und nicht abgeholt. In meinem Innern tobte ein kaltes Feuer, falls es so etwas überhaupt gab. Ich hätte liebend gern eingegriffen, aber ich musste warten, um den großen Plan nicht zu gefährden.
    Die Wohnungstür war nicht wieder zugefallen. Aber sie stand auch nicht so weit offen, als dass ich den Flur hätte überblicken können. Das wollte ich natürlich ändern, musste aber warten, bis die drei Personen die Wohnung verlassen hatten.
    Das taten sie.
    Sie gingen nach rechts.
    Genau damit hatten wir gerechnet. Sie würden Suko in ihrem Versteck nicht sehen, denn er hatte sich in einer Türnische an der linken Seite aufgebaut.
    Ich wollte so nahe wie möglich an das Geschehen heran, mich aber zunächst noch zurückhalten. Deshalb ging ich erst bis zur Tür und öffnete sie so weit wie möglich, ohne dass ich über die Schwelle in den Hausflur trat.
    Es waren Schrittgeräusche zu hören. Mehr vernahm ich nicht.
    Meine Gedanken waren bei Suko. Ich wünschte mir, dass er seinen magischen Stab einsetzte, denn allmählich wurde es Zeit.
    Dann war es so weit.
    Ich hörte das Wort, dessen magische Kraft auch an mir nicht vorbeiging.
    Der letzte Buchstabe war noch nicht verklungen, da stand auch ich bewegungslos auf der Stelle.
    Es war eine Situation, die man schlecht beschreiben konnte. Wie zwischen zwei Welten oder Zuständen eingeklemmt. Ich konnte mich nicht bewegen, ich bekam auch nichts mehr mit, sah nur meine ebenfalls erstarrte Umgebung - und erlebte so etwas wie einen leichten Ruck, als die Zeit vorbei war.
    Ich hörte auch etwas.
    Es war der Schrei der Köpferin, der mich erreichte, und für mich gab es kein Halten mehr.
    Mit einem Sprung hatte ich die Türschwelle hinter mich gelassen, landete im Flur und zog dabei meine Beretta…
    ***
    Mit einer derartigen Veränderung hatte Suko nicht rechnen können.
    Ausgerechnet jetzt wurde er gestört, und der Mieter, der für nichts konnte und völlig normal reagierte, befand sich plötzlich in der Mitte des Geschehens.
    Die Überraschung war an seiner Haltung und an seinem Gesicht abzulesen.
    Er gab seltsame Laute von sich, und bevor ihn Suko aus der Gefahrenzone schaffen konnte, hatte Loretta reagiert.
    Sie lachte scharf auf, sprang auf ihn zu und führte einen Streich mit ihrem verdammten Schwert. Sie traf die Stirn des Mannes, wo ein blutiger Streifen zurückblieb und die Tropfen in die Augenbrauen rannen.
    Der Mann war von der Attacke so stark überrascht worden, dass er es nicht mal mehr schaffte, einen Schrei auszustoßen. Er taumelte stumm zurück auf die noch offen stehende Fahrstuhltür zu, die ihn verschlang wie der Zugang zu einer Höhle.
    Genau das hatte Loretta gewollt.
    Sie war schneller als Suko und ich. Und sie war auch abgebrühter, denn sie flog dem Mann nach, und plötzlich hatte sie eine andere Geisel unter ihrer Kontrolle.
    Sie presste den Mann hart gegen sich. Mit ihrem linken Arm hielt sie den Körper

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