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1613 - Die Suche nach Paunaro

Titel: 1613 - Die Suche nach Paunaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Haluter zu dem Stützpunkt der Springer, den Striffa ihnen beschrieben hatte. Sie trieben die Springer zusammen und jagten sie durch die Raumzeitfalte nach Akkartil zurück. „Geht an Bord und startet!" rief Lingam Tennar ihnen zu, als sie vor der offenen Schleuse des Walzenraumers standen. „Wir geben euch eine Stunde. Wenn ihr dann nicht aus diesem Sonnensystem verschwunden seid, verwandeln wir euer Raumschiff in ein Wrack, das nie mehr den Weg zu anderen Sternen finden wird!"
    Dabei marschierte er drohend vor ihnen auf und ab und stieß alle Augenblicke seine Fäuste nach oben. Bleich und sichtlich beeindruckt gingen die Springer an Bord, und noch nicht einmal dreißig Minuten später verfolgten die beiden Haluter in der Zentrale der HALUTA, wie der Walzenraumer startete, in die Atmosphäre Von Akkartil aufstieg und sich dann mit hoher Geschwindigkeit aus dem Sonnensystem entfernte. „Schade", bedauerte Lingam Tennar. „Ich wäre keineswegs enttäuscht gewesen, wenn sie ein wenig mehr Widerstand geleistet hätten!"
    „Es hat sie fertiggemacht, daß in diesem Universum viel mehr Zeit vergangen ist als in der Raumzeitfalte", vermutete Icho Tolot. „Das werden sie sehr schnell festgestellt haben. Springer leben in der Überzeugung, daß Zeit Geld ist. Also dürfte ihnen klargeworden sein, daß sie ein denkbar schlechtes Geschäft gemacht haben!"
    Die beiden Haluter blickten sich lachend an und wandten sich dann dem Syntron zu. Sehr bald schon wurde ihnen klar, daß es tatsächlich ein Gerät war, das von Sato Ambush mit Informationen gefüttert worden war.
    Icho Tolot stieß auf eine Datei jüngeren Datums. „Ich habe etwas gefunden!" rief er dem Kosmometer zu, der die Zentrale kurzfristig verlassen hatte und nun zurückkehrte. „Hier ist eine Eintragung. Sie stammt vom 4. Juli 1198, ist also noch keine zwei Jahre alt. Die Datei wurde von Sato Ambush angelegt!"
    Lingam Tennar kam zu ihm und beugte sich über den Syntron, um sich die Aufzeichnungen anzusehen. „Die Datei hat Tagebuchcharakter", stellte er fest. „Richtig", bestätigte Icho Tolot. „Sie gibt Aufschluß über die Aktivitäten des Pararealisten vom 15. Mai 1174 NGZ an."
    „Von dem Tag also, an dem ES die Neuverteilung der Zellaktivatoren vorgenommen hat", bemerkte Lingam Tennar. „Am 15. Mai 1174 hat ES Sato Ambush die Unsterblichkeit verweigert."
    „So ist es", sagte Icho Tolot. „Und dieses Ereignis scheint so etwas wie ein Schlüsselerlebnis für ihn gewesen zu sein."
    Schweigend sahen sich die beiden Haluter die Eintragungen Sato Ambushs an. Aus ihnen ging hervor, daß der Pararealist mit großen Hoffnungen nach Wanderer geflogen war. Er war der festen Überzeugung gewesen, daß ES ihm ebenso wie Perry Rhodan, Atlan, Bully und den anderen die Unsterblichkeit verleihen würde. „Seine Worte lassen erkennen, daß ihm etwas anderes gar nicht in den Sinn gekommen ist", bemerkte Lingam Tennar
     
    5.
     
    Sato Ambush stand auf den Klippen einer Landzunge und blickte auf das Meer hinaus. Eine steife Brise wehte ihm ins Gesicht und trieb ihm Tränen in die Augen.
    Hinter ihm zog sich der Nakk Paunaro in bewaldetes Gebiet zurück. Der Pararealist drehte sich nicht nach ihm um, obwohl ihr Gespräch nur sehr kurz gewesen war und sie sich zuvor seit Monaten nicht mehr gesehen hatten.
    Es war lange her, daß er eine längere Unterhaltung mit Paunaro gehabt hatte.
    Sato Ambush trug eine Art Kimono, den er mit einem breiten Schal an den Hüften zusammenhielt.
    Das Haar war kurz geschoren wie immer. Erst an diesem Morgen hatte er es gestutzt, doch es war ihm nicht so wichtig gewesen wie sonst.
    Wie So oft gingen seine Gedanken zurück zu dem Tag, an dem er den Schock seines Lebens erlitten hatte. Es war der 15. Mai des Jahres 1174 NGZ gewesen.
    Wie sehr hatte er doch darunter gelitten, daß ES ihm die Unsterblichkeit verweigert hatte!
    Immer wieder hatte er sich gefragt, warum ES ihm Myles Kantor oder gar einen Niemand wie diesen Ennox vorgezogen hatte. „Was habe ich denn falsch gemacht?" schrie er in den Wind hinaus.
    Niemand hörte ihn, und die Brecher, die tief unter ihm gegen die Klippen rollten, übertönten seine Stimme.
    Was hatte er unterlassen? Welche der Erwartungen von ES hatte er nicht erfüllt? Und warum hatte ES ihn nicht wissen lassen, was von ihm erwartet wurde? „Du bist anmaßend", kritisierte er sich. „ES hat auch einen Perry Rhodan nicht wissen lassen, was er zu tun hat."
    Welche Qualifikation hatte Myles Kantor, die er

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