Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1619 - Krisenherd Bolan

Titel: 1619 - Krisenherd Bolan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Ordnung nicht hatten aufrechterhalten können.
    Perry Rhodan hätte der galaktischen Öffentlichkeit einiges sagen können, was die Kämpfe auf Bolan und deren Hintergründe anging, aber Nyhar Tallym nahm ihm geschickt den Wind aus den Segeln, indem er Zetthus Kon und die anderen Mitglieder des Blauen Pfeils offiziell verhaftete und vor Gericht stellen lassen wollte. Was immer Rhodan zu den Vorgängen auf Bolan zu erklären gehabt hätte - der Akone hätte es mit den Hinweisen darauf entkräftet, daß es sich um einige Fehlgeleitete gehandelt hätte, die den Krieg begannen.
    Außerdem hätte er Perry Rhodan fragen können, was er auf Bolan eigentlich gesucht habe.
    Nein, nach Lage der Dinge mußte die ganze Galaxis, soweit sie in diesen schicksalsschweren Tagen dafür ein Interesse hatte, zur Kenntnis nehmen, daß die Akonen die Situation auf Bolan bereinigt und verhindert hatten, daß weitere Tausende von unschuldigen Bürgern starben.
    Perry Rhodan waren vorläufig die Hände gebunden, aber er ließ die Akonen wissen, daß er den „Fall Bolan" vor den Galaktischen Gerichtshof im Humanidrom bringen würde.
    Nyhar Tallym hatte dafür nicht mehr als ein Lachen übrig und verlangte zwar einigermaßen höflich, aber unmißverständlich, daß Rhodan und seine Begleiter an Bord der ODIN gehen und das Pungin-System schleunigst verlassen sollten.
    Perry Rhodan wußte, daß er hier nichts mehr erreichen konnte. Er hatte Atlan, der davon nichts wußte, den Gefallen getan und sich ein Bild von der momentanen Politik Akons gemacht. Er würde viel und lange über die Tage auf Bolan nachzudenken haben, aber jetzt drängte es ihn in erster Linie, in die Nähe der neuen Toten Zone zu kommen und Hilfe zu organisieren, wo eben Hilfe möglich war.
    Der Abschied von Tenesch von Valvaar, Daccran und den übrigen überlebenden Ratsmitgliedern war deprimierend. Sie durften sich im Ratsgebäude bewegen und auch ihre Privatwohnungen aufsuchen. Allerdings wurden sie ständig bewacht. Als Perry Rhodan sich von Tenesch verabschiedete, stand neben ihm in einem leuchtenden Energiefeld seine Frau Urun. Rhodan hatte gehört, was ihr zugestoßen war, und staunte darüber, daß ihr Körper schon jetzt wieder fast vollkommen neu gebildet war. „Ich hatte keine Hoffnung mehr für sie", sagte der Bolaner. „Ich hatte ihr schon den Tod gewünscht. Aber das Leben überrascht uns immer wieder, Perry Rhodan. Und es wird auch unsere Welt eines Tages mit neuem Frieden und neuer Freiheit beglücken. Wir geben die Hoffnung nicht auf. Die Akonen unter Nyhar Tallym kontrollieren heute noch Bolan - aber wir sind von der Bevölkerung gewählt, und zwar von denen, die mehr akonisch sind, und denen, die mehr arkonidisch sind."
    Perry Rhodan nickte dem Mann zu, der ihm eine Menge Bewunderung abtrotzte. Er versprach nochmals, den Galaktischen Gerichtshof einzuschalten, und kündigte an, sich persönlich und vor Ort davon zu überzeugen, wie es auf Bolan weiterging.
    Er dachte dabei unwillkürlich an Yart Fulgens Frage nach dem Vergleich der GAFIF mit der USO.
    In jenen vergangenen Zeiten, dachte Rhodan, hätten das Solare Imperium oder die USO kurzerhand eine schlagkräftige Flotte nach Pungin gesandt und in wenigen Stunden alles klargemacht.
    Aber das waren Reminiszenzen an ein Früher, das Geschichte war.
    Rhodan verabschiedete sich und drückte als letztem Daccran von Umayn die Hand, dessen Augen traurig leuchteten. „Bitte vergeßt uns nicht", sagte der junge Bolaner.
    Perry nickte ihm zu und verließ mit Yart Fulgen das Ratsgebäude. Einfacher wäre es gewesen, sich per vorhandenen Transmitter in die ODIN abstrahlen zu lassen.
    Aber da gab es ein Raumschiff auf dem Hafen von Arkonak, das noch nicht da gelegen hatte, als die ODIN landete. Alle Energieschirme und Fesselfelder waren mittlerweile erloschen.
    Es hatte keinen Sinn, länger auf Bolan zu bleiben. Doch bevor er dieses Sonnensystem verließ, wollte Rhodan noch wissen, weshalb plötzlich die MAGENTA auf dem Raumhafen Arkonaks geparkt lag, das angebliche Forschungsschiff der schönen Akonin Henna Zarphis.
    Die MAGENTA, nach typischer Art der Akonenschiffe kugelförmig, mit abgeplatteten Polen, lag keine zwei Kilometer vom Landeplatz der ODIN entfernt. Sie war kleiner als diese, durchmaß am Äquator 400 und von Pol zu Pol 320 Meter. Aber dieses Schiff, an dessen Ausstattung sich auch die Blues beteiligt hatten, barg Geheimnisse. Rhodan erinnerte sich bei ihrem Anblick zwangsläufig und mit Unbehangen

Weitere Kostenlose Bücher