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1625 - ... dann holt dich der Teufel

1625 - ... dann holt dich der Teufel

Titel: 1625 - ... dann holt dich der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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davon«, erklärte sie. »Ich habe etwas gut bei Ihnen.«
    »Das stimmt.«
    »Gut, dann darf ich einen Vorschlag machen?«
    »Ich bitte darum.«
    »Wie wäre es mit einem Drink?«
    Coltraine sagte zunächst nichts. So sehr hatte ihn das alles überrascht.
    Damit hätte er im Leben nicht gerechnet. In seinem Innern breitete sich so etwas wie ein Gefühl der Erleichterung aus. Sehr heftig nickte er und sagte mit rauer Stimme: »Das ist eine Forderung, die ich Ihnen sehr gern erfüllen werde.«
    »Wunderbar. Und wo?«
    »Das liegt an Ihnen.«
    »Hm.« Sie runzelte die Stirn und dachte nach. Zumindest nahm Coltraine das an. Bis sie dann sagte: »Sie wohnen doch hier im Haus?«
    »Ja.«
    »Dann könnten wir den Drink in Ihrer Wohnung nehmen. Ich zumindest hätte nichts dagegen.«
    Vic Coltraine wusste nicht, ob er träumte oder die Wahrheit erlebte.
    Seine Augen leuchteten. Mit einem derartigen Angebot hätte er nie im Leben gerechnet. Er schämte sich, dass ihm das Blut in den Kopf stieg, aber er dachte nicht daran, den Vorschlag abzuweisen.
    »Also, Sie - Sie - überraschen mich.«
    »Positiv?«
    »Und wie!«
    »Dann stimmen Sie zu?«
    »Klar.«
    Die Blonde streckte ihm die Hand entgegen. »Mein Name ist übrigens Lulu.«
    »Ich heiße Vic.«
    »Wunderbar. Dann steht einer Fahrt nach oben also nichts mehr im Wege?«
    »Warum sollte es?«
    »Ja, warum auch«, sagte Lulu, bevor sie sich der Lifttür zudrehte und Vic Coltraine den Rücken zuwandte.
    Den kalten Glanz in ihren Augen sah er nicht…
    ***
    Jeremy Japp!
    Dieser Name wollte mir einfach nicht aus dem Kopf, als ich mich auf dem Weg zu den Conollys befand. Ich kannte den Mann nicht, doch dieser Name hakte sich bei mir fest. Er war ziemlich ungewöhnlich, aber das reichte eigentlich nicht aus, dass ich mich so darin verbiss. Es waren mehr die Aussagen Vic Coltraines gewesen, die diese Gedanken in mir hochschießen ließen.
    Dabei wurde ich den Eindruck nicht los, dass sich hinter meinem Rücken etwas abspielte, von dem ich kaum mehr als nur Fragmente wusste.
    Möglicherweise konnte mir Bill weiterhelfen. War es Zufall, dass er in den Fall verwickelt war, oder ein kräftiger Wink des Schicksals?
    Ich wusste es nicht und setzte meine Hoffnung darauf, bei Bill einen Teil der Lösung zu finden. So war ich zum Yard-Gebäude zurückgegangen, hatte Suko informiert, dass ich den Rover benötigte, und mich auf den Weg zu den Conollys gemacht.
    Das Tor am Beginn des Grundstücks war für mich bereits geöffnet worden. So rollte ich den gewundenen Weg in Richtung Bungalow hoch, den die Conollys bewohnten.
    Ich stellte den Rover an seinem üblichen Platz nahe der großen Garage ab. Als ich ausstieg, hörte ich bereits die Stimme meines ältesten Freundes.
    »Gute Zeit, John.«
    Zur Begrüßung klatschten wir uns ab. Danach gingen wir ins Haus, wo Sheila auf uns wartete. Sie lächelte mich zwar an, bedachte mich aber zugleich mit einem ihrer berühmt-berüchtigten skeptischen Blicke.
    »Ich bin unschuldig«, sagte ich, als ich sie umarmte.
    »Das bist du nie.«
    »Aha. Und warum nicht?«
    Sie winkte ab. »Ich habe es aufgegeben. Du und mein lieber Mann, ihr zieht das Unheil an wie das Licht die Motten.«
    »Nicht immer.«
    Sie nickte mir zu. »Klar, aber immer öfter.« Dann wechselte sie das Thema. »Möchtest du was essen?«
    Das war typisch. Immer wenn ich bei den Conollys war, dachte Sheila an mein leibliches Wohl. Da sie stets leckere Kleinigkeiten bereit hielt, hatte ich nichts dagegen.
    »Bei dir immer.«
    »Gut, bis gleich.«
    Sie würde dorthin kommen, wo Bill und auch ich hingingen. In sein Arbeitszimmer. Dort ließen wir uns in zwei Sessel fallen, Getränke in Reichweite.
    »Dann lass mal hören, was dir auf der Zugfahrt widerfahren ist. War ja wohl ein Hammer.«
    Bill deutete gegen sein Kinn. »Den habe ich dort zu spüren bekommen.«
    »Ach…?«
    Der Reporter nickte. »Grins nicht so, das war ein blitzschneller Überfall.«
    »Ich bin gespannt.«
    »Kannst du auch.« Bill lehnte sich zurück. Er strich noch mal über seine Stirn, als wollte er bestimmte Gedanken aktivieren. Sofort danach begann die Zeit, in der ich nur zuhörte.
    Bill sprach von einer normalen Zugfahrt. Allerdings nur bis zu dem Zeitpunkt, als er verdächtige Geräusche aus seinem Nachbarabteil gehört hatte. Er hatte nachsehen müssen und war dabei niedergeschlagen worden. Da brauchte ich nur sein Kinn zu betrachten, um die Verfärbung dort zu sehen.
    Darauf bezog sich auch meine Frage. »Von wem

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