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1625 - ... dann holt dich der Teufel

1625 - ... dann holt dich der Teufel

Titel: 1625 - ... dann holt dich der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir nachgehen. Jeremy Japp!
    Ich konnte mir ebenso wenig wie Bill etwas unter diesem Typen vorstellen. Okay, wir hätten recherchieren können, aber das hätte Zeit in Anspruch genommen, die wir nicht hatten.
    Allerdings hatte ich vor, unseren Chef Sir James einzuweihen. Im Büro rief ich nicht an, dort hatte unsere Assistentin Glenda Perkins längst Feierabend gemacht. Auf seinem privaten Handy erreichte ich ihn auch nicht. Er war nicht mehr im Yard.
    Ich brachte mich durch ein kurzes und intensives Nachdenken auf die richtige Lösung. Mir fiel ein, dass er von einer Video-Konferenz gesprochen hatte, an der er teilnehmen musste. Dabei wollte er nicht durch einen Anruf gestört werden. Also hatte sich das auch erledigt. Bill und ich mussten den Fall also ohne Rückendeckung durchziehen.
    Der Juni ist der Monat der hellen Nächte. Das kam uns jetzt zugute.
    Auch wenn der Abend längst angebrochen war, mussten wir nicht durch die Dunkelheit fahren. Es war unser Glück, dass wir die Anschrift kannten, und ich war auch froh darüber, dass wir nicht im Verkehr stecken blieben, nachdem wir die City hinter uns gelassen hatten.
    Bill saß sehr nachdenklich neben mir. So kannte ich ihn gar nicht.
    Zumeist war er der coole und lässige Typ. Jetzt war sein Schweigen beredt, und so fragte ich ihn nach dem Grund. »Was ist los mit dir?«
    »Mir geht diese Blonde nicht aus dem Kopf.«
    »Hat sie dich so angemacht?«, spottete ich.
    Er winkte heftig ab. »Hör auf, John.«
    »Na ja, schließlich sieht sie aus wie…«
    »Ich weiß, wem sie ähnlich sieht. Für mich allerdings ist das alles nur Tarnung. Hinter diesem Aussehen verbirgt sich etwas anderes. Keine normale Frau.«
    »Sondern?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Aber du hast einen Verdacht?«
    »Ja, den habe ich.« Er ballte die Hände zu Fäusten. »Eine grausame Mörderin. Ich bin davon überzeugt, dass sie Vic Coltraine umgebracht hat. Das war sie, und sie war es wiederum nicht. Du verstehst, was ich meine, John?«
    »Nicht ganz.«
    Bill verdrehte die Augen. »Die kann mit ihren normalen Händen keinen Menschen so töten. Ihn regelrecht zerfetzen. Teilweise die Haut vom Körper reißen. Da muss es etwas anderes geben. Das zumindest denke ich.«
    »Und du hast eine Idee?«
    »Hör auf, so zu fragen. Wie ich dich kenne, hast du dir ebenfalls Gedanken darüber gemacht. Wir haben keine Waffen an oder bei ihr gesehen - oder?«
    »Das stimmt.«
    »Und weiter?«
    Ich gab eine vorsichtige Antwort. »Es könnte sein, dass diese Blonde nicht nur eine Person ist, sondern in ihr noch etwas anderes steckt.«
    »Da kommen wir der Sache schon näher.«
    »Genau.«
    »Und was ist dein Fazit?«
    Ich lächelte knapp. »Es gibt kein Fazit«, sagte ich. »Noch nicht. Ich will ihr erst gegenüberstehen, und das wird sich vielleicht im Haus dieses Jeremy Japp ergeben.«
    Weit hatten wir nicht mehr zu fahren. Es war die Strecke nach Croydon, aber wir mussten einige Kilometer davor abbiegen und gerieten in ein Gebiet, das es vor zwanzig Jahren so noch nicht gegeben hatte. Da war eine neue Ansiedlung entstanden. Häuser auf der grünen Wiese. Recht viele Wohneinheiten, aber auch normale Einfamilienhäuser in den unterschiedlichsten Größen. Ich konnte mir vorstellen, dass wir Jeremy Japp in einem dieser Häuser fanden.
    Der Weg führte uns an einem Wald vorbei, dessen Bäume mit frischem Grün belaubt waren. Danach tauchten die ersten Straßenschilder auf.
    Der Himmel hatte seine helle Farbe verloren. Er war eingetrübt, was aber nicht auf Regen hindeutete. Die Dämmerung schickte ihre Vorboten. Bis zum Einbruch der Nacht würde es noch etwas dauern, und das war gut so. Wo wohnte Japp?
    Vor uns lag die Siedlung mit den Einzelhäusern. Sie bot ein friedliches Bild. Kein Lärm, keine Menschen, keine Bars und Pubs, es war eine Idylle, in die sich die Menschen hier zurückgezogen hatten. Auch eine gute Tarnung.
    Bevor wir in die Siedlung fuhren, stellten wir fest, dass die Straße einen Schwenk nach rechts machte. Eine Abzweigung führte zu den Häusern.
    Ich stoppte und deutete nach rechts, wo kaum noch Häuser standen.
    Deshalb fiel uns auch ein zweistöckiges Flachdachhaus auf, das recht einsam stand und sicherlich darauf wartete, dass noch mehr Häuser in seiner Nähe gebaut wurden. Er aber war bereits fertiggestellt worden und sah alles andere als unbewohnt aus.
    »Glaubst du, dass wir ihn dort finden, John?«
    »Ich könnte es mir vorstellen. Einschätzen kann ich den Mann nicht, aber ich denke,

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