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1625 - ... dann holt dich der Teufel

1625 - ... dann holt dich der Teufel

Titel: 1625 - ... dann holt dich der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erwischt.
    Trotzdem kam ich schnell wieder auf die Beine, und ich sah auch Bill bereits wieder stehen. »Verfolgen wir ihn?« In seiner Stimme hatte ich Skepsis gehört. Ich hätte unter Umständen zugestimmt, aber wir hatten einen Fehler gemacht.
    Beim Parken hatten wir den Rover nicht gedreht. Seine Schnauze zeigte leider nicht zum Ausgang hin. Den Rover zu wenden und dann erst loszufahren, das hätte zu viel Zeit gekostet. Zudem hatten die Blonde und ihr Fahrer bereits jetzt einen großen Vorsprung.
    Bill klopfte Dreck von seiner Kleidung. Er kam redend auf mich zu.
    »John, ich habe mich nicht getäuscht. Das war die Frau aus dem Zug. So eine vergisst man nicht«
    »Ja, ich weiß. Aber sie hat einen Helfer gehabt. Hast du den auch auf der Fahrt gesehen?«
    Er hob die Schultern und die Hände. »Das weiß ich nicht, ich habe mir nicht alle Fahrgäste gemerkt. Außerdem habe ich den Typen nur sehr undeutlich gesehen.«
    »Ich auch.«
    »Sollen wir eine Fahndung nach dem Van anlaufen lassen?«
    Für einen Moment spielte ich tatsächlich mit diesem Gedanken. Dann verwarf ich ihn wieder.
    »Nein, Bill, das hat keinen Sinn. Ich habe nicht mal das Fabrikat erkannt. Du?«
    »Auch nicht.«
    »Dann lassen wir es.«
    »Moment mal, John, mir ist schon noch etwas aufgefallen. Es geht erneut um Haare. Der Fahrer hatte zwar keine blonden, aber ich denke, dass ich rote Haare erkannt habe.«
    »Gratuliere. Dann weißt du mehr als ich.«
    »Und ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir Mike Shorts Mörder gesehen haben.« Er nickte heftig und hielt dabei die Lippen zusammengepresst. »Ja, das bin ich.«
    »Du denkst an den Mann?«
    »Schon.« Er sah meinen leicht skeptischen Gesichtsausdruck. »Du etwa nicht?«
    »Ich bin mir nicht sicher«, gab ich zu.
    »Du denkst an die Blonde?«
    »Stimmt. Sie ist uns im Hausflur entgegen gekommen. Ich denke, wir sollten uns mal bei Vic Coltraine umschauen. Ich glaube auch nicht, dass er nicht zu Hause ist, auch wenn er sich auf seinem Handy nicht gemeldet hat.«
    Bills Miene verdüsterte sich. »Das lässt auf einiges schließen.«
    Ich stimmte ihm zu, ohne dies akustisch zu betonen. Aber in mir steckte ein ungutes Gefühl, das auch nicht verschwand, als wir wieder vor dem Haus standen.
    Aus dem Fenster unten schaute der Rollerfahrer. »Sie waren ja gar nicht oben.«
    Ich nickte ihm zu. »Da haben Sie recht. Uns ist eingefallen, dass wir noch was im Wagen vergessen haben.«
    Er grinste breit. »Und ich dachte schon, dass Sie die Blonde verfolgt hätten. Sie ist schnell gelaufen und Sie ebenfalls. Ich war zufälligerweise aenster und habe es gesehen.«
    »Wir haben die Frau auch bemerkt. Wohnt sie hier im Haus?«
    »Nein. Die sah ich zum ersten Mal. Sie erinnert mich an jemanden, aber ich komme nicht drauf.«
    »Ist auch egal«, sagte ich. »Wenn Sie uns dann noch mal bitte öffnen würden.«
    »Klar, mache ich.« Er zog sich vom Fenster zurück, aber er öffnete uns die Tür persönlich. Das ließ er sich nicht nehmen, und so betraten wir erneut das Haus.
    »Ich kann Sie auch zu Vic Coltraine bringen, wenn Sie wollen.«
    »Danke, aber nicht nötig.« Bill lächelte ihn an. »Den Weg finden wir auch allein.«
    »Gut.«
    Der Mieter blieb leicht enttäuscht zurück und wir machten uns auf den Weg in die zweite Etage. Unsere Gesichter waren alles andere als entspannt.
    Diesmal kam uns niemand entgegen. Wir erreichten die im Halbdunkel liegende Wohnungstür, blieben davor stehen und sahen den Knopf einer Klingel innerhalb eines dunklen Gehäuses. Bill drückte ihn.
    Hinter der Tür schrillte das Signal auf. Ich wäre bei dieser Lautstärke aus dem Schlaf gerissen worden. Der Bewohner allerdings nicht, denn es tat sich nichts.
    »Ich weiß, dass er da ist«, sagte ich zu Bill. »Die Blonde hat ihn besucht. Und…«
    »Wir brechen die Tür auf.« Ich war mit Bills Vorschlag einverstanden. Ich nahm die Tür noch mal unter die Lupe und stellte fest, dass sie dem Ansturm von zwei Menschen wohl nicht aushalten würde.
    »Okay, wir versuchen es gemeinsam.«
    Es wirkte wie eingespielt, als wir beide etwas zurücktraten, den nötigen Platz für den Anlauf nahmen und auf mein Kommando hin losrannten.
    Die Tür war breit genug, sodass wir uns nicht gegenseitig behinderten.
    Dafür rammten wir gegen das Holz, das diesem Druck nicht aushielt. Wir hörten es krachen und splittern. Das Holz bebte, hielt aber noch, sodass wir nachhelfen mussten.
    Die Tritte erwischten die

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