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1630 - Geheimmission der XENOLITH

Titel: 1630 - Geheimmission der XENOLITH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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innerlich münzte er jedes Wort auf Megananny. „Nein, Kleiner! Ratte! Das war's. Also, ich suche einen kleinwüchsigen Kerl mit Fell, der Ähnlichkeit mit einer Kreuzung aus Ratte und Känguruh hat. Er ist hier in der Nähe gesehen worden und ..."
    Ed sah, daß Oma aufbrausen wollte. Da sie die Vorgeschichte zu dieser merkwürdigen Definition über Guckys Aussehen nicht kannte (Ed hatte sein heimliches Lauschen natürlich verschwiegen), fühlte sie sich verpflichtet einzugreifen. Der junge Mann ahnte das und winkte hastig ab. „Ich werde das klären", sprudelte er schnell hervor. „Sie meint bestimmt diesen Fremdling namens Rugby. Den unten vom Treffpunkt bei den Anglern am Teich, Oma. Du kannst dich doch erinnern?"
    Selma Laron verstand und schwieg erst einmal.
    Sie nickte nur. „Nannte er sich nicht Rucky?" fragte sie dann scheinheilig. „Oder Brucky? OderLucky?"
    „Kann sein." Ed tat so, als würde er über etwas Belangloses sprechen. „Wenn du den suchst, dann kann ich dir vielleicht helfen. Astrein ist der Bursche nicht. Ich glaube, er ist ein Menschenhändler. Jedenfalls soll er schon Personen entführt und an Zoos und fremde Mächte verkauft haben."
    „Das ist der Bursche, den ich suche!" behauptete Megananny. „Wo finde ich den Kerl?"
    „Er wollte verreisen." Ed tat so, als würde er überlegen. „Nach Vincran, wenn ich mich nicht irre. Wollte er nicht morgen oder übermorgen wieder hiersein und dich unten am Teich treffen, Oma?"
    „Richtig", bestätigte Selma Laron. Sie spielte die erfundene Geschichte ausgezeichnet mit. „Übermorgen. Er kann sich natürlich auch um einen Tag verspäten. Oder um zwei."
    „Ihr seid richtig lieb. Endlich ein paar brauchbare Informationen. Wißt ihr noch etwas über ihn?"
    „Er hat einer Freundin von mir gestanden", erklärte ihr Oma im Brustton der Überzeugung, „daß er mit den Tekhetern Schiebereien von Intelligenzen durchführt. Vielleicht solltet ihr euch auch mal in Tekheron umhören. Arwalal-System, wenn dir das etwas sagt."
    „Ich weiß Bescheid", antwortete Megananny, aber das wirkte nicht glaubhaft. „Ich verdufte. Wir sehen uns bestimmt wieder.
    Ich werde meinen Freundinnen berichten, daß ihr..."
    Sie stutzte, denn aus einem Gerät, das in der Ecke des Raumes stand, erklang eine Melodie in einer bestimmten Tonfolge. „Was ist denn das?" fragte sie. „Das hört sich ja gräßlich an.
    Ist das eure Unterhaltungsmusik?"
    „Ich habe tiefgekühltes Fleisch aufgetaut", erklärte Oma. „Das Signal verrät mir, daß ich es nun in die Bratpfanne hauen kann."
    „Bratpfanne!" Nanny rümpfte die Nase. „Wie ordinär!
    Fleisch ist sowieso nicht gut. Habt ihr keine Torte in der Kühlbox?"
    „Leider nein", entgegnete Oma. „Aber wenn du übermorgen noch einmal hereinschauen würdest, dann hätte ich eine für dich da. Ist das ein Angebot?"
    „Natürlich, natürlich. Das ist freundlich. Die Einladung nehme ich an. Jetzt muß ich aber zur Piratin und ihr die Neuigkeiten bringen. Bis später, Freunde."
    Sie stieß noch einmal ihr meckerndes Lachen aus und war verschwunden. „Pah!" stöhnte Ed. „Das war haarscharf. Und wenn sie die Nachricht im Remote-Kom entdeckt hätte, wäre auch alles zu spät gewesen."
    Er lief zu dem Gerät, das seine Signaltöne noch immer aussandte, und drückte dort eine Taste.
    Die Melodie verstummte.
    Bei dem kleinen Kästchen handelte es sich um eine kombinierte Fernbedienung für die technischen Einrichtungen der GECKO. Das Signal bedeutete, daß eine kodierte Sendung eingegangen und entschlüsselt worden war. Der Klartext ließ sich mit einem weiteren Tastendruck abrufen. „Sei vorsichtig", mahnte Oma. „Die Dicke könnte noch einmal auftauchen. Jetzt drängt die Zeit. Wir müssen sofort und unauffällig Gucky alarmieren. Und auch Alaska."
    Ed aktivierte den Sender in seinem Multi-Armbandgerät. „Ich mache es unauffällig", versicherte er Oma Laron.
    Dann sprach er ins Mikro: „Speisebeutel an Karottenheini! Die Suppe ist angebrannt.
    Höchste Eile für die Löscharbeiten ist geboten! Guck mal in meine Rübe, damit du Bescheid weißt."
    Die Funk- und Ortungsspezialistin schüttelte den Kopf, aber sie verstand. Ed rechnete damit, daß die neugierigen Ennox auch Funkverkehre mithörten. Der Pilot hatte Gucky unauffällig informiert und aufgefordert, in seinen Gedanken zu lesen, damit der Ilt erfuhr, wer ihnen den unerwünschten Besuch abgestattet hatte.
    Es vergingen keine zwanzig Sekunden, dann materialisierte Gucky

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