Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1634 - Das Schwert der Akonen

Titel: 1634 - Das Schwert der Akonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hierherbringen, aber das ist nicht leicht. Er ist so schwer, daß ich ihn ohne Hilfsmittel nicht bewegen kann."
    Sie wartete nicht ab, was er darauf zu erwidern hatte, sondern rannte erneut davon. Sie war sich darüber klar, daß Frido Aslan früher oder später aufmerksam werden würde, und daß sie mit seinem Erscheinen rechnen mußten. Wenn sie sich nicht beeilte, würde sie es nicht schaffen, Lemy den Chip zu übergeben.
    Während sie verschiedene Räume durchsuchte, überlegte sie noch einmal, ob sie richtig handelte, und sie kam zu dem Schluß, daß sie keinen Rückzieher machen durfte.
    Nach einiger Zeit fand sie mehrere Gravo-Paks, von denen zwei sich in gewünschter Weise steuern ließen.
    Damit ausgerüstet, hastete sie in den Lagerraum zurück, brachte die Gravo-Paks am XD-Transponder-Chip an und schaltete sie ein. Sanft hob sich der Zylinder vom Tisch und blieb einige Zentimeter darüber in der Luft hängen.
    Armira Proket zögerte nur einen kurzen Moment. Dann setzte sie sich rittlings auf den Zylinder und steuerte die Gravo-Paks so aus, daß sie den Chip aus dem Lagerraum trugen. Es war nicht ganz leicht für sie, den Chip auf diese Weise zu lenken, doch nach einiger Zeit schaffte sie es, ihn bis in die Halle zu bringen, in der Lemy auf sie wartete. „Bravo", lobte er sie und zwinkerte ihr zu. „Du bist ein tolles Mädchen. Ich richte Rhodan einen schönen Gruß von dir aus", sagte er, während sie die Gravo-Paks von dem Chip entfernte.
    Danach ergriff er den Zylinder, zwinkerte ihr noch einmal zu und verschwand.
    Armira Proket atmete auf. „Das wird dir zu schaffen machen, Frido Aslan", sagte sie befriedigt. „Du hättest besser daran getan, mich nicht zu beleidigen."
    Eine Tür in ihrer Nähe flog auf, und Poppotok Tkok rannte auf sie zu. Sein Gesicht war heftig gerötet, und seine Augen quollen auffallend weiter hervor als sonst. „Wo ist er?" schrie er. „Wo ist der Ennox geblieben?"
    „Er ist weg", erwiderte sie, während sie erschrocken bis an eine Wand zurückwich. Er blieb dicht vor ihr stehen, so daß sie den Kopf weit in den Nacken legen mußte, um zu ihm aufzusehen.
    Er ließ sich auf die Knie sinken und legte ihr die Hände so fest an die Schultern, daß sie kaum noch atmen konnte. „Wißt ihr überhaupt, was ihr getan habt?" brüllte er.
    Sie ließ sich blitzschnell fallen und entzog sich seinem Griff.
    Damit er sie nicht noch einmal packen konnte, flüchtete sie zu einer offenen Tür, blieb dann jedoch stehen. „Ich verstehe deine Aufregung nicht", sagte sie. „Was hast du mit diesem Chip zu tun?"
    „Wir haben ihn in eine Bombe verwandelt. Wir wollten Frido Aslan damit erpressen", gestand er ihr. „Wenn der Chip nicht richtig behandelt wird, fliegt er in die Luft. Die Bombe ist stark genug, ein ganzes Raumschiff zu zerfetzen."
    Sie erbleichte. „Der Chip ist jetzt schon in der ODIN", sagte sie mit tonloser Stimme. „Und ich bin sicher, daß Rhodans Spezialisten sofort mit der Untersuchung beginnen."
    „Da haben wir das Ding" sagte Lemy stolz lächelnd. Er hob den XD-Transponder-Chip hoch über den Kopf, damit alle ihn gut sehen konnten. Er war in einer Messe erschienen, wo Perry Rhodan, Yart Fulgen und Mertus Wenig ein leichtes Abendessen einnahmen. „Gib ihn mir!" forderte der Chefwissenschaftler der ODIN.
    Mertus Wenig war ein noch junger Mann von 88 Jahren. Mit 1,90 mwar er nur durchschnittlich groß, und mit seinem dünnen, braunen Haar, dem spitzen Gesicht und seiner kraftlos wirkenden Art sich zu bewegen wäre er an Bord kaum aufgefallen, wenn ihm nicht der Ruf eines „vergeßlichen Professors" angehangen hätte. So zog er die Aufmerksamkeit fast aller auf sich, die ihm begegneten, weil jeder hoffte, Zeuge eines jener Vorfälle zu werden, die in den Gesprächen der Besatzungsmitglieder später dann die R.unde machten. Doch die meisten wurden enttäuscht. Der Chefwissenschaftler der ODIN mochte hin und wieder zerstreut wirken, war aber ganz sicher kein harmloser Narr, sondern ein hochqualifizierter Wissenschaftler aus dem Forschungszentrum Titan, wo er unter der Obhut von Myles Kantor ausgebildet worden war.
    Lemy legte den XD-Transponder auf den Tisch. „Er ist ziemlich schwer", kommentierte er. „Die kleine Armira Proket hatte Mühe, ihn zu transportieren."
    „Wir müssen möglichst schnell wissen, ob es sich dabei wirklich um einen Chip handelt, der mit der Transmittertechnik des XD-Transponder zu tun hat", bemerkte Perry Rhodan. Er blickte Mertus Wenig fragend

Weitere Kostenlose Bücher