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1634 - Das Schwert der Akonen

Titel: 1634 - Das Schwert der Akonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bedeutete ihm mehr, als die Produktion der XD-Transpoder-Chips.
    Da er sich von allen Menschen verraten fühlte, sah er sich als Opfer ihres Spottes - und er kroch noch mehr in sich hinein, krümmte sich förmlich unter der Last der quälenden Gedanken.
    Ich werde es dirzeigenl schwor er sich. Irgendwie werde ich es dir zeigen, und du wirst bereuen, daß du über mich gelacht hast!
    Er wußte nicht, was er tun konnte, um der Akonin deutlich zu machen, daß sie ihn zu respektieren hatte, doch er war sicher, daß ihm noch etwas einfallen würde.
    Flüchtig dachte er daran, den Auf-, trag nicht so zu erfüllen, daß Alnora Deponar zufrieden sein konnte, doch er schob dies sogleich wieder weit von sich.
    Nachlässigkeiten hinsichtlich der XD-Transponder-Chips kamen für ihn nicht in Frage. Sie wären nicht mit seiner Ehre als Wissenschaftler vereinbar gewesen.
    Es mußte etwas anderes sein!
    Je mehr er sich auf diese Frage konzentrierte, desto besser ging es ihm, und nach einiger Zeit war er in der Lage aufzustehen. Er ging in die Hygienekabine und duschte lange.
    Danach begab er sich erneut in die Küche, um sich den leeren Magen zu füllen. Er verließ sie erst wieder, als er unter einem quälenden Völlegefühl litt. Doch dieses Mal griff er nicht zum Alkohol oder zum Medikament. Er schleppte sich in sein Labor und nahm den Dialog mit seinem Syntron auf. „Ich muß etwas finden", sagte er laut, „und du wirst mir dabei helfen."
    Armina Proket versucht seit einiger Zeit, mit dir zu reden", erwiderte der Syntron. „Soll ich dich mit ihr verbinden?"
    „Den Teufel wirst du tun!" schrie Aslan, und dann ließ er eine minutenlange Beschimpfung der jungen Frau folgen. In ihr entluden sich die aufgestauten Gefühle. Erst als seine Beschuldigungen wüste Ausmaße annahmen, kam er zu sich, da sie ihm selbst lächerlich erschienen. „Ich will nicht mit ihr reden", erklärte er nüchtern,, „Soll sie doch an ihrem Verrat ersticken!"
    Er verspürte einen Stich im Herzen. Zweifel kamen plötzlich in ihm auf, ob Armina Proket wirklich das war, wofür er sie hielt, und er begann sich nach einem Gespräch mit ihr zu sehnen. Zugleich aber wurde er sich dessen bewußt, daß er dazu nicht fähig war, und damit geriet er wieder in den quälenden Teufelskreis, in dem er sich zuvor schon bewegt hatte.
    Verrückt, dachte Armina Proket. Ich hätte nie und nimmer gedacht, daß ich einmal gemeinsame Sache mit diesem Kerl mache\ Sie saß zusammen mit Poppotok Tkok in einem algustranischen Gleiter, einer fast primitiv zu nennenden, recht schmutzigen Maschine, die ihr riesig vorkam. Der Algustraner lenkte den Gleiter zum Raumhafen Siga-Süd, wo die ODIN stand. Seit sie Lanbara verlassen hatten, versuchte sie, Verbindung mit der Zentrale des terranischen Raumschiffes zu bekommen, und da sie damit keinen Erfolg hatte, bemühte sie sich, Frido Aslan zu erreichen. Sie hoffte, daß er mit seinen technisch besseren Mitteln die ODIN warnen konnte. Doch der Wissenschaftler schwieg sich ebenso aus wie das terranische Raumschiff. „Ist das Funkgerät überhaupt in Ordnung?" rief sie. „Sicher", antwortete Tkok wortkarg.
    Seine Pläne waren gescheitert. Er war enttäuscht und entmutigt. Seine Absicht war gewesen, Frido Aslan zu erpressen und dadurch die Lanbara-Werke an sich zu bringen.
    Er hatte jedoch nie vorgehabt, die Bombe zu zünden, und er wollte schon gar nicht, daß die ODIN dabei zerstört wurde.
    Da er sich der Situation nicht mehr gewachsen fühlte, hatte er die Initiative Armina Proket überlassen. Ihm war klar, welche Folgen es haben würde, wenn die ODIN vernichtet und ein Mann wie Perry Rhodan dabei getötet wurde. Sehr schnefl würden die untersuchenden Behörden herausfinden, was die Explosion verursacht hatte. Sie würden die Spur aufgreifen und ihn früher oder später verhaften.
    Keinen einzigen Tag meines Lebens werde ich noch in Freiheit verbringen, dachte er. Und nicht nur das! Alle Algustraner werden zu leiden haben, wenn Rhodan stirbt.
    Verzweifelt blickte er auf das Chronometer. Viel zuviel Zeit war vergangen, seit der Ennox mit dem Chip aus Lanbara verschwunden war. Hatte man an Bord der ODIN noch nicht mit der Untersuchung des Chips begonnen?
    Er konnte das Raumschiff bereits sehen. Das Licht der Sonne schuf eigenartige Reflexe auf seiner Oberfläche.
    Poppotok Tkok hatte das Gefühl, der Raumer müsse sich schon im nächsten Augenblick unter einer gewaltigen Explosion aufblähen und in eine Gluthölle verwandeln. „Hast

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