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1636 - Satans eigene Rockband

1636 - Satans eigene Rockband

Titel: 1636 - Satans eigene Rockband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der warmen Luft ein Open-Air-Konzert zu geben. Vier tote Rocker, die aus der Hölle zurückgekehrt sind, denn in den Himmel sind sie bestimmt nicht gekommen.«
    Senta räusperte sich. »Glaubst du denn daran?«, flüsterte sie.
    »Wieso?«
    »Das sind doch nicht die echten. Das ist eine Gruppe, die sich neu gebildet hat und sich nur so nennt. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Du vergisst, dass es Quincys Stimme war, die ich auf dem Band gehört habe. Ja, seine. Keine andere. Ich kenne sie. Und zurzeit seines Todes hat er bestimmt nicht an diese Einladung gedacht.«
    »Das ist nicht der springende Punkt. Dann haben eben die Nachfolger das übernommen. Ich würde mir deswegen keinen Kopf machen. Oder in eine andere Richtung denken.«
    »In welche denn?«
    »Ich denke, dass auch die Nachfolger den Namen der Gruppe nicht so einfach übernehmen können. Deshalb sollten wir uns das Konzert unbedingt anhören.« Senta klopfte auf den Schreibtisch. »Da solltest du mitverdienen.«
    »Daran denke ich im Moment nicht«, sagte er leise. »Ich bin nicht deiner Meinung. Wenn ich die Stimme höre, gehe ich davon aus, dass sie echt ist.«
    »Also gut. Sie ist echt, und wir werden den Beweis am heutigen Abend bekommen, wenn wir zu dieser Ruine fahren. Du hast ja schon im Internet darüber gelesen.«
    Er nickte.
    »Was hindert uns noch daran?«
    Frank Butler schaute auf seine Uhr. »Ein Termin. Du weißt, dass ich heute Mittag noch mit dem Chefredakteur einer Musikzeitschrift verabredet bin.«
    »Sag den Termin ab.«
    »Nein, das werde ich nicht tun. Das Treffen ist wichtig. Der Mann will einen Bericht über einen Nachwuchssänger schreiben.«
    »Dauert das Treffen denn lange?«
    Butler schüttelte den Kopf. »Ich gebe ihm zwei Stunden.«
    »Gut, das reicht. Danach fahren wir zur Ruine hoch. Oder passt dir das nicht?«
    Er suchte ihren Blick. »Aber eines sage ich dir, Senta, ich werde dem Chefredakteur nichts von unserem Ausflug sagen. Ich will mich nicht lächerlich machen.«
    »Aha, dann glaubst du selbst nicht daran, dass die Stimmen echt sind?«
    »Doch! Daran glaube ich schon. Ich werde mein Wissen nur für mich behalten, das ist alles.«
    »Es ist deine Sache.«
    »Ja, das ist es auch.« Frank Butler stand auf und strich seiner Freundin über das Haar. »Wir sehen uns später.«
    »Okay, ich warte.«
    Butler ging noch nicht. Er stand neben dem Schreibtisch und starrte zu Boden.
    »Ist was mit dir?«
    »Im Prinzip nicht«, gab er zu. »Ich habe nur ein ungutes Gefühl, und das hat mich bisher selten im Stich gelassen…« Nach diesem Satz nickte er und ging…
    ***
    Senta Gomez wartete noch so lange im Arbeitszimmer, bis sie den gelben Jaguar durch den Garten fahren sah, den der Agent auf ein Tor zu lenkte, durch das er das Grundstück verlassen konnte. Dann erst atmete sie tief durch, und auch ein Lächeln huschte über ihre Lippen.
    Sie konnte die Reaktion ihres Freundes nicht verstehen. Er hatte eine Botschaft erhalten, und das von einem Menschen, der bereits seit gut zwanzig Jahren tot war. Das konnte nicht sein.
    Nachdenklich schaute sie auf die Kassette. Die Neugierde brannte in ihr wie eine kleine Flamme, die in den letzten Sekunden immer größer geworden war. Sie hatte sich mit Frank über die Kassette unterhalten, aber sie verstand seine Reaktion immer noch nicht. Er war ein Mensch, der mit beiden Beinen im Leben stand, sonst hätte er es nicht soweit bringen können.
    Dabei hatte er nur ein paar Minuten der Botschaft gehört. Genau das war es, was sie störte, sie aber auch auf einen Gedanken brachte, denn er war bestimmt für gute zwei Stunden weg.
    Sie war nicht zum Schwimmen im Pool gekommen. Sie hatte erst hineingehen wollen, nachdem sie lange geschlafen hatte. Ein paar Züge durch das Becken würden ihr gut tun, und um in der Halle keine Langeweile zu haben, nahm sie die Kassette mit, denn sie wollte sich den Rest auch noch anhören.
    Es gab sogar einen Lift im Haus, der sie in den Keller gebracht hätte.
    Den wollte sie nicht nehmen, sie lief leichtfüßig die gewundene Treppe hinab und dachte dabei über ihr Leben nach, mit dem sie eigentlich recht zufrieden sein konnte.
    Zwar war Frank nicht mehr der Jüngste, aber bei ihm zu sein bedeutete auch, eine gewisse Sicherheit zu haben. Sie sah sich nicht als sein Spielzeug an, sie ging ihm auch beruflich zur Hand, was für Butler sehr wichtig war.
    Am Ende der Treppe öffnete sich der Kellerbereich. Hier gab es eine Sauna, ein Solarium und eine gut

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