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1637 - Gefangene der Zeit

Titel: 1637 - Gefangene der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Nein. Allein daß ich mal wieder in deiner Nähe sein konnte, war die Reise wert."
    Er nahm sie in die Arme und drückte sie an sich. „Ich bleibe noch eine Weile bei dir", versicherte Myles. „Morgen und übermorgen haben wir noch zwei Tage nur für uns."
    An ihren Augen erkannte er, daß sie ihm das nicht glaubte.
    Nach dem Essen erhob sich Myles Kantor. Ein großer Redner, der gern vor vielen Personen sprach, war er eigentlich nicht. So etwas paßte nicht zu seinem introvertierten Charakter und seiner natürlichen Zurückhaltung.
    Gern hatte er dieses Brainstorming auch nicht veranlaßt. Aber er sah ein, daß er ohne Impulse von anderen bei seinen Forschungen nicht von der Stelle kam. Daran änderte auch ein Boris Siankow nichts.
    Daher faßte er sich kurz, begrüßte seine Gäste und dankte ihnen für ihr Erscheinen. „Ich habe ein aktuelles wissenschaftliches Problem", sagte er dann und lenkte auf die eigentliche Thematik über. „Aber das möchte ich ans Ende unserer Gesprächsrunde stellen. Mir geht es zunächst einmal darum, euch zu sagen, daß wir eigentlich auf der Stelle treten. Wir haben zwei Tote Zonen über Bereiche der Milchstraße ergehen lassen müssen. Wir haben den Hyperdim-Attraktor im Sektor Neu-Moragan-Pordh erlebt und eine dort erzeugte und noch vorhandene Raumzeitfalte, durch die die beiden Haluter Icho Tolot und Lingam Tennar mit dem Nakken Paunaro verschwunden sind. Mein Kollege Sato Ambush ist ihnen gefolgt. Auch er ist verschollen. Die Einzelheiten dazu sind bekannt, auch daß die Raumzeitfalte offensichtlich von innen her verschlossen wurde und daß .sich dort, wie real auch immer, eine Macht etabliert hat, die >Sinta< genannt wird. Ich möchte jetzt nur die wichtigsten Punkte in Erinnerung rufen. Da sind Bullys Forschungen über das Volk der Arachnoiden. Da sind die Ennox, die teils eine Plage, teils nützliche Helfer sind. Am Rand des Solsystems steht Wanderer. ES wartet auf die beiden letzten zukünftigen Aktivatorträger. Und wie ihr heute gehört habt, schickt sich Perry Rhodan an, einen ersten wirklichen Kontakt zu den Ennox zu knüpfen. Gucky darf ich auch nicht vergessen, der irgendwo unterwegs ist. Aber was er genau tut, weiß noch niemand. Den Konflikt mit den Akonen klammere ich einmal aus, wenngleich er deshalb nicht von geringerer Bedeutung ist."
    Er machte eine kleine Pause und trank einen Schluck Wasser.
    Etwas verlegen schaute er in die Runde. Als er den aufmunternden Blick seiner Mutter erhaschte, sprach er weiter. „Was ich euch zunächst mitteilen möchte, ist dies: All die Punkte, die ich genannt habe, stehen meiner festen Überzeugung nach im Zusammenhang. Wir sehen ein Dutzend Mosaiksteinchen, aber wir wissen weder, wohin welches Steinchen gehört, noch wie das ganze Bild aussieht. Darin sehe ich das zentrale Problem. Und ich sehe es eigentlich ganz unwissenschaftlich. Es ist ferner so, daß sich das verworrene Bild nicht - oder noch nicht - klarer fassen läßt. Im Gegenteil, es scheinen immer neue Rätsel aufzutauchen, die das Verständnis für das Ganze erschweren. Die Situation ist unbefriedigend. Wir treten auf der Stelle. Ich wäre froh, wenn von irgendeiner Seite neue Inputs kämen, die uns das Erkennen der Zusammenhänge ermöglichten. Auf das letzte Rätsel komme ich, wie angekündigt, später noch zu sprechen. Nun bitte ich euch um Stellungnahmen und Informationen."
    Bully räusperte sich. „Ich habe mich bekanntlich in den letzten Monaten primär der Erforschung des Volkes der Arachnoiden gewidmet. Ich kann ein paar Fortschritte vorweisen. Es steht heute für mich fest, daß Ennox und Arachnoiden sich gegenseitig kennen. Es steht ferner fest, daß die Arachnoiden noch existieren und daß sie nicht einem gemeinsamen Massenselbstmord zum Opfer gefallen sind. Das ist für mich sehr beruhigend. Die meisten von euch wissen, daß Philip sich vor vier Monaten zu einer Art Geständnis hat bewegen lassen. Danach sind Ennox und Arachnoiden keine Feinde, wie ich es früher einmal vermutet habe. Die Tees, wie Philip sie genannt hat, sind demnach die verehrungswürdigsten Geschöpfe des Universums. Auch wenn sich Philip in vielen Einzelheiten eher philosophisch ausgedrückt hat, es steht fest, daß die Arachnoiden noch existieren und daß wir ihnen begegnen werden. Wenn ich Philip richtig verstanden habe, dann brauchen sie sogar Hilfe."
    Bully räusperte sich. „Natürlich habe ich in den vergangenen Wochen meine Forschungen fortgesetzt. Aber auch ich trete

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