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164 - Mr. Samba - Mr. Tod

164 - Mr. Samba - Mr. Tod

Titel: 164 - Mr. Samba - Mr. Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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war Ansichtssache. Es kommt immer darauf an, von welcher Warte aus man die Dinge betrachtet. Parembao vermißte seine Stammesbrüder.
    Er war ein Häuptling ohne Untertanen, konnte niemandem mehr befehlen, stand allein in dieser Welt, die für ihn immer feindseliger wurde.
    Er wollte sich endlich Genugtuung verschaffen und dafür sorgen, daß die Mörder und Diebe auch nach so langer Zeit nicht ungestraft davonkamen.
    Parembao näherte sich der geschwungenen Treppe, die nach unten führte. In der geräumigen Halle standen die festlich gekleideten Gäste in kleinen Grüppchen beisammen und sprachen miteinander.
    Niemand beachtete Parembao, der langsam die Stufen hinunterstieg. Der Killer mit dem Blasrohr hatte Dean Sullivan entdeckt, und nun interessierte ihn nichts anderes mehr.
    Er hatte nur noch Augen für sein Opfer, das ihm nicht noch einmal entkommen durfte. Sullivan stand mit dem Rücken zur Treppe und unterhielt sich mit einer attraktiven Fernsehreporterin, die heute nicht im Dienst war.
    Er hatte sie auf einem Empfang kennengelernt und eingeladen. Ihre selbständige, burschikose Art gefiel ihm, deshalb strebte er eine Freundschaft mit ihr an.
    »Ich hoffe, Sie bleiben noch, wenn sich die anderen verabschieden«, sagte Sullivan. »Wir könnten dann zum gemütlichen Teil übergehen.«
    »Denken Sie, daß ich dafür die Richtige bin?«
    »Absolut«, antwortete Sullivan lächelnd, griff nach ihrer Hand und hauchte einen Kuß darauf.
    Die Reporterin blickte an Sullivan vorbei und hob überrascht eine Augenbraue. »Was hält dieser Mann denn in seinen Händen?« fragte sie. »Ein Blasrohr?«
    Blasrohr war ein Reizwort für Dean Sullivan. Wie von der Natter gebissen fuhr er herum - und starrte entgeistert in die kleine schwarze Öffnung des auf ihn gerichteten Blasrohrs.
    ***
    Parembao schoß sofort. Sullivan spürte den Stich des Giftpfeils und wußte, daß er verloren war. Er griff nach dem Pfeil und riß ihn aus der Wunde, obwohl ihm klar war, daß das zwecklos war.
    Vincent Kerr hatte nur einen unbedeutenden Kratzer abbekommen und war daran gestorben. Es nützte nichts, den Pfeil zu entfernen; das magische Gift befand sich trotzdem in der Wunde.
    Wütend und haßerfüllt setzte sich Sullivan in Bewegung. Die Gäste begriffen nicht genau, was geschah, aber sie ahnten es.
    Parembao stand in der Treppenmitte. Zufrieden setzte er das Blasrohr ab. Er wußte, daß Sullivan erledigt war. Er konnte sich auf sein Gift verlassen. Der Bestrafte würde es nicht einmal mehr bis zu ihm herauf schaffen. Seelenruhig blieb der Wabaro stehen, während die entsetzensstarren Gäste das Geschehen verfolgten.
    Sullivan wankte. »Du verdammter Bastard!« schrie er. »Warum bist du nicht in deinem Urwald geblieben?«
    »Wer hätte dich dann bestraft?« fragte Parembao eiskalt.
    Sullivan stolperte, wäre beinahe gestürzt. »Ich bringe dich um. Das hätte ich schon vor 20 Jahren tun sollen!« röchelte er und taumelte die Stufen hinauf.
    Bis auf Armlänge kam er an den Wabaro heran, dann ging plötzlich ein heftiger Ruck durch seinen Körper, er krümmte sich und fing an, markerschütternd zu brüllen.
    »Mein Gott, helft ihm!« rief eine Frau entsetzt. »So helft ihm doch!«
    Die anderen rührten sich nicht von der Stelle. Sie schienen zu wissen, daß Sullivan nicht zu helfen war. Zitternd brach er zusammen und rollte die Stufen hinunter, während er zuerst ausbrannte und dann verbrannte.
    Parembao kam die Stufen herunter, und die Partygäste wichen ängstlich zurück. Niemand wagte es, sich ihm in den Weg zu stellen. Keiner hinderte ihn am Verlassen des Hauses.
    Erst als er verschwunden war, kam einem Mann die Idee, man müsse die Polizei verständigen.
    ***
    Die Polizei informierte Tucker Peckinpah, und dieser gab es an mich weiter: Parembao hatte sich Dean Sullivan geholt, und wieder hatten viele dabei zugesehen.
    Es schien ihm zu gefallen, vor Publikum zu morden!
    Ich legte den Hörer auf und wandte mich an Roxane, um ihr zu berichten, was der Rächer aus der grünen Hölle getan hatte. Die schwarzhaarige Hexe stand auf. »Dann lebt von den drei Engländern, die sich den Zauberhelm holten, nur noch einer: Wendell Caulfield. Ich denke, wir sollten uns seiner annehmen, Tony.«
    Wir verließen das Haus. Boram blieb daheim. Zwar hatte er seine Dienste angeboteri, aber ich hatte ihm geraten, sich noch ein wenig zu schonen.
    »Keine Sorge, du bist bald wieder im Rennen.« Mit diesen Worten hatte ich den weißen Vampir getröstet.
    In

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