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1640 - Ein teuflischer Nachbar

1640 - Ein teuflischer Nachbar

Titel: 1640 - Ein teuflischer Nachbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weiß, dass du kein Spinner oder Fantast bist. Aber was verlangst du von mir? Soll ich der Sache nachgehen?«
    »Ja.«
    »Wiese-?«
    »Ich habe mich heute schon an den Computer gesetzt und nach dem Namen Adrian Block gesucht. Oder nach einer Website. Gefunden habe ich nichts, was verdächtig gewesen wäre. Selbst der Name ist nicht aufgetaucht. Heute ist das schon ungewöhnlich. Aber dir stehen andere Möglichkeiten zur Verfügung.«
    »Wie meinst du das genau?«
    »Dein guter Draht zu Scotland Yard. Du hast mir mal von deiner Freundschaft zu einem gewissen John Sinclair erzählt, dessen Beruf es ist, sich um ungewöhnliche Fälle zu kümmern. Das und nichts anderes habe ich damit gemeint.«
    Jane lächelte. »Das hast du gut behalten.«
    »Gehört zu meinem Job.«
    Sie nickte und sagte mit leiser Stimme: »Der Fall ist in der Tat mehr als ungewöhnlich. Ich denke, dass ich John Sinclair Bescheid sagen werde.«
    »Sehr gut.«
    »Noch ein Problem?«
    Robin Dench starrte vor sich hin, als wäre der leere Teller besonders interessant. Nach einer Weile nickte er und sagte: »Ja, da ist noch etwas. Ich habe ihn gesehen, und Block kann mich auch gesehen haben, obwohl ich im Dunkeln saß. Du weißt, dass ich kein Angsthase bin, aber so einen Typen auf den Fersen zu haben ist mir unheimlich. Ich will nicht behaupten, dass ich Angst habe, wohl fühle ich mich allerdings auch nicht. Da bleibt schon ein komisches Gefühl zurück, und das gefällt mir nicht.«
    »Kann ich verstehen.«
    »Super.« Er legte eine Hand gegen Janes Arm. »Dann wirst du also nachhaken?«
    »Ja, damit du beruhigt bist.«
    »Danke.«
    »Wo kann ich dich erreichen?«
    »Moment.« Er holte eine Visitenkarte hervor und schrieb auf die Rückseite die Nummer des Hauses auf, die seinem gegenüber lag. »Da wohnt unser Freund Adrian Block.«
    »Der mal normal aussieht und dann wieder ein Gesicht wie der Teufel hat?«
    »Du sagst es. Und wenn es nicht so verrückt klingen würde, Jane, dann würde ich behaupten, dass der Teufel die Hölle verlassen hat und sich bei mir gegenüber eingenistet hat.«
    Jane Collins blieb ernst, als sie die Antwort gab.
    »Nichts auf dieser Welt ist so verrückt, dass es nicht auch eintreffen könnte…«
    ***
    Natürlich beschäftigte uns dieses scheußliche Verbrechen auch Stunden später, als wir das Büro betraten und das Vorzimmer leer vorfanden, was nur äußerst selten passierte, denn normalerweise wurden wir von unserer Assistentin Glenda Perkins begrüßt.
    An diesem Morgen traf das nicht zu, aber Suko fiel ein, dass sich Glenda drei Tage Urlaub genommen hatte und auch wegfahren wollte.
    »Das weiß ich ja gar nicht.«
    »Kannst du auch nicht wissen. Du hast dich ja in aller Welt herumgetrieben.«
    »Danke für die Erklärung.«
    Es war wichtig, dass wir mit unserem Chef über den Fall sprachen.
    Sir James Powell gehörte zu den Menschen, die immer früh im Büro saßen.
    Auch an diesem Tag war er bereits da. Allerdings kam er zu uns, sodass wir nicht zu ihm gehen mussten.
    Ich hatte ihn in den letzten Tagen nicht gesehen, und so zeigte Sir James ein Lächeln, als er mich sah.
    »Alles gut überstanden, John?«
    »Wie Sie sehen, schon.«
    »Sehr gut. Ich habe auch Nachricht vom FBI bekommen. Sie und Abe Douglas haben es geschafft. Es gibt keine Wölfe in Las Vegas mehr.«
    »Das war auch unser Anliegen.«
    »Ein kurzer Bericht wäre nicht schlecht. Im Augenblick ist ja eine Pause eingetreten und…«
    »Sir, da sind wir anderer Meinung«, sprach Suko dazwischen.
    Etwas ärgerlich und zugleich leicht überrascht sah der Superintendent Suko an.
    »War das ein Scherz - oder…?«
    »Nein, Sir, es war kein Scherz. Wir haben in der vergangenen Nacht leider etwas erlebt, bei dem wir beide nicht gut ausgesehen haben. Um es deutlich zu sagen: Wir haben den Mord an Ann Duras nicht verhindern können.«
    Sir James stutzte. »Moment mal. Ann Duras. Ist das nicht eine Anwältin, die gern Klienten vertritt, die - nun ja, ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.«
    »Genau die.«
    »Und was haben Sie damit zu tun?«
    »Das ist eine längere Geschichte.«
    »Dann sollten wir in Ihr Büro nebenan gehen«, schlug er vor. Das taten wir.
    Suko und ich wechselten uns mit dem Bericht ab und sahen, dass Sir James zwischendurch immer wieder den Kopf schüttelte. Aber er stellte keine Fragen. Erst als wir ihm alles erzählt hatten, rückte er seine Brille zurecht. Ein Zeichen, dass er jetzt etwas dazu sagen wollte.
    »Und sie hat sich

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