Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1640 - Ein teuflischer Nachbar

1640 - Ein teuflischer Nachbar

Titel: 1640 - Ein teuflischer Nachbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
ist nicht da.«
    »Wie toll. Dazu kann ich nur sagen, dass er sich bereits im Haus aufhält. Ja, er hat es betreten. An deiner Stelle würde ich mich darauf einstellen, dass er bald zu euch kommt.«
    »Es würde mich nicht stören. Ich bin noch mit jedem fertig geworden.«
    »Auch für dich gibt es Grenzen. Und jetzt, Justine, öffne die Tür. Wir müssen ins Haus.«
    Sie lachte mich aus. »Dann seht mal zu, dass ihr es schafft. Viel Spaß dabei.«
    Das waren ihre letzten Worte gewesen. Wir hörten ein leises Knacken, dann nichts mehr.
    Suko starrte mich an. Er war ebenso sauer wie ich.
    »Das gibt es doch nicht«, knurrte er.
    »Doch. Du hast es ja gehört.«
    Suko grinste scharf und sagte dabei: »Partnerin, wie?«
    »Ja, schlag ein Ei darüber.«
    »Aber ich denke nicht, dass sie uns angelogen hat. Dieser Adrian Block befindet sich im Haus. Nur eben nicht in seiner Wohnung. Da frage ich mich, warum er nicht dorthin gegangen ist. Kannst du mir eine Antwort darauf geben?«
    Ich hob die Schultern. »Er hat etwas anderes vor. Aber die Suppe werden wir ihm versalzen.«
    Nach diesem Satz suchte ich mir einen anderen Klingelknopf aus. Ins Haus würden wir kommen, das stand fest. Danach würden wir dann weitersehen…
    ***
    Adrian Block zitterte!
    Allerdings nicht vor Angst, sondern vor Freude. Denn jetzt, das wusste er, konnte ihm nichts mehr passieren. Der Teufel hatte ihn nicht im Stich gelassen. Einer wie er hielt seine Versprechen, und darauf hatte Adrian voll gesetzt.
    Er tat nichts. Er blieb stehen und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. In diesem Verlies gab es zwar Licht, aber es brannte nicht. Adrian verließ sich auf die Helligkeit, die aus dem Flur in sein Verlies strömte.
    Die reichte ihm, auch wenn man nur von einem Dämmerlicht sprechen konnte.
    Trotzdem war die Maske gut zu sehen, die in Augenhöhe vor ihm schwebte. Sie hatte sich nicht verändert. Der breite Mund war zu einem faunischen Grinsen verzogen. In den Augen glänzte das kalte Licht, und die Spitzen der Ohren ragten über den kahlen Schädel hinweg. Es war keine direkte Maske, die sich ein Mensch hätte überstülpen können. Es war ein Gegenstand, der fest und stofflich aussah, es letztendlich aber nicht war.
    Adrian Block hatte seinen ersten Schock überwunden. Jetzt durchschoss ihn ein Gefühl der Freude, denn er war nicht mehr allein.
    Und er hörte die Stimme seines Beschützers. Sie erreichte ihn nur als ein scharfes Flüstern. Er konnte auch nicht feststellen, aus welcher Richtung sie kam, sie war einfach da, und sie war überall. Er glaubte auch nicht daran, dass die Maske mit ihm Kontakt aufgenommen hatte.
    Diese Stimme erreichte ihn aus einer anderen Sphäre, zu der kein Mensch Zutritt hatte.
    »Ich weiß, dass du dich an mich verkauft hast und dass du anderen und mir schon einen Gefallen getan hast, aber jetzt bin ich gekommen, um dich zu warnen.«
    Adrian zuckte zusammen. »Warnen? Vor wem? Wer kann mir denn gefährlich werden?«
    »Es sind zwei Männer. Sie halten sich schon in deinem Umkreis auf. Zwei, die du kennst…«
    Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. Er dachte an die Männer, die er beim Haus der Anwältin gesehen hatte und die er durch seine Blendgranaten ausgeschaltet hatte. Er hätte sie nicht am Leben lassen sollen, das war ihm jetzt indirekt klargemacht worden.
    »Wer sind die Männer?«
    Die Maske zuckte, dann erklang die Stimme wieder. Diesmal hörte sie sich düsterer an.
    »Feinde, Adrian. Sie sind Todfeinde. Und jetzt wirst du beweisen müssen, was wirklich in dir steckt. Sie werden es dir nicht so leicht machen wie die Frau. Sie wissen über dich Bescheid und können sich dementsprechend verhalten.«
    »Bin ich nicht besser?«
    »Das hoffe ich doch. Kein Mensch kann und soll uns das Wasser reichen können. Wir müssen gut sein, und wir werden gut sein. Darauf musst du dich verlassen.«
    Adrian Block wusste nicht, was er denken sollte. War er wirklich so stark, um auch starken Feinden zu widerstehen? Er hatte schon gespürt, dass die beiden Männer etwas Besonderes waren. Zumindest einer von ihnen. Aber sich darüber jetzt Gedanken zu machen brachte nichts.
    Er musste sich auf das verlassen, was ihm die Stimme seines Meisters sagte. Und er wusste, dass er die Macht hatte, um ihm den absoluten Schutz zu geben.
    Sagen wollte und konnte er nichts mehr, denn sein großer Beschützer kam zum Ende.
    Die Maske schwebte vor.
    Adrian kannte das Spiel. Im Anfang hatte er immer die Augen geschlossen. Jetzt war er

Weitere Kostenlose Bücher