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1642 - Ein Rächer aus dem Nichts

1642 - Ein Rächer aus dem Nichts

Titel: 1642 - Ein Rächer aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nickte. »Okay, ich werde mich an die Regeln halten. Aber ich bin ein guter Zeuge. Eure Kollegen hier werden mich befragen wollen und dabei…«
    »Das lass nur unsere Sorge sein. Viel wichtiger ist, ob du dich in der Lage fühlst, deinen Weg so weiter zu gehen, als wäre nichts geschehen.«
    »Das schaffe ich schon.«
    »Dann ist es gut. Alles Weitere erledigen wir…«
    ***
    Etwa eine Stunde später stoppten wir auf dem Gelände, das einem Park glich. Über London lag ein blassblauer Himmel, und der schwache Wind löste die Blätter von den Bäumen, die sich auf einen Rasen senkten, der noch ein sattes Grün zeigte.
    Als ich genauer hinschaute, entdeckte ich auch die im Park ausgestellten Skulpturen. Kunstwerke aus Metall, mal völlig verbogen, mal geometrisch klar.
    Die Akademie selbst erinnerte an eine übergroße Villa, der noch ein Anbau hinzugefügt worden war, der aussah wie ein übergroßer Kasten mit großen Fenstern, die teilweise von Vorhängen verdeckt waren.
    Ich konnte mir vorstellen, dass dort die Ateliers untergebracht waren. Um diese Parkfiguren zu erschaffen, brauchte man schon viel Platz.
    Der Eingang befand sich im alten Gebäude. Auf einer Messingtafel lasen wir den Namen der Akademie und standen dann vor einer geschlossenen Tür.
    Sie sollte nicht lange geschlossen bleiben. Wer hineinwollte Und keinen Schlüssel besaß, der musste klingeln, was ich tat.
    Durch die Rillen einer Lautsprecheranlage wurden wir gefragt, was wir wollten. Ich erklärte, wer wir waren.
    »Ja, dann bitte…«
    Die schwere Tür schwang nach innen, und wir fanden uns in einer Halle wieder, mit der wir so nicht gerechnet hatten. Nach außen hin sah das Gebäude alt und traditionell aus. Hier innen war alles anders. Die hohen Wände waren bemalt worden. Da hatten die Künstler ihre Spuren hinterlassen und wer diese Arbeiten betrachtete, dem konnte schon leicht schwindlig werden.
    Die meisten Bilder waren abstrakt. In der Mitte dieser Halle stand eine Plastik aus Eisen. Eine sehr große Kugel, aus der starre Arme ragten.
    Sogar einen Titel hatte dieses Kunstwerk.
    »Schreie der Welt«, murmelte Johnny.
    Wir beschäftigten uns nicht weiter mit diesem Kunstwerk, denn aus dem Hintergrund der Halle näherte sich ein Mann, der mit schnellen Schritten eine breite Steintreppe hinter sich ließ und dabei seine dicke Hornbrille zurechtrückte, bevor er seine langen Haare nach hinten strich und vor uns stehen blieb.
    Der Mann stellte sich als Jerome Ashley vor. Er war der Leiter dieser Akademie.
    Auch wir sagten unsere Namen.
    »Danke, aber stört es Sie, dass ich damit nichts anfangen kann? Ich meine, wir hatten hier noch nie mit dem Yard zu tun. Das ist einfach eine andere Welt.«
    »Klar, das verstehen wir«, pflichtete ich ihm bei.
    »Und für unsere Studenten auch. Es ist nicht gut, wenn sie in ihrer Kreativität gestört werden. Polizistenfragen können sie zu sehr ablenken. Sie verstehen?«
    »Alles klar«, sagte ich.
    »Dann darf ich mich jetzt nach dem eigentlichen Grund Ihres Besuches erkundigen?«
    »Dürfen Sie, Mr. Ashley. Der Grund hat natürlich einen Namen. Er heißt Skip Tandy.«
    »Aaah - ich verstehe. Ein sehr begabter junger Mann, der seinen Weg machen wird. Er ist zwar für unsere Akademie noch recht jung, doch wegen seiner Fähigkeiten haben wir eine Ausnahme gemacht und ihn bei uns aufgenommen.«
    »Das ist sehr löblich. Um ihn zu sprechen sind wir hergekommen.« Ich lächelte und tat dabei so harmlos wie möglich.
    »Ja, ja.« Ashley rieb seine Hände. Hinter seiner Brille zwinkerte er heftig.
    »Allerdings kann ich Ihnen nicht sagen, ob er schon hier ist. Wir kontrollieren unsere Schüler nicht, wenn Sie verstehen. Manche kommen erst gegen Mittag und sind…«
    »Schon gut«, unterbrach Suko ihn. »Wo können wir ihn denn finden?«
    »Nun ja, im Kreativraum.«
    »In einer Klasse?«
    »So kann man es auch nennen. Nur verzichten wir gern auf diese alte Bezeichnung.«
    »Okay, dann bitte.«
    »Ich gehe vor.«
    »Tun Sie das.«
    Ashley ging noch nicht. Er musste noch etwas loswerden. »Ich weiß ja nicht, um was es Ihnen genau geht, aber seien Sie sensibel. Störungen sind wir hier nicht gewohnt. Unterbrechungen der kreativen Phasen sind nicht gut.«
    »Wir werden es beherzigen«, sagte Suko.
    Damit gab sich Ashley zufrieden. Er ging vor uns her wie der Leithammel.
    Selbst auf dem Steinboden waren seine Schritte kaum zu hören.
    Der breite Gang, den wir nahmen, erinnerte mich an den in einer Schule.
    Ich schaute

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