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1644 - Angriff der Halbvampire

1644 - Angriff der Halbvampire

Titel: 1644 - Angriff der Halbvampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gewesen.
    Seiner Kollegin Rita Wells war es bestimmt nicht anders ergangen. Wie sie mit den Erlebnissen fertig wurde, das wusste er nicht. Damit musste sie auch selbst klar kommen.
    Vollkommen war sein Glück nicht. Er brauchte die Musik. Stöpsel in die Ohren, das iPod nehmen und…
    Seine Gedanken wurden unterbrochen.
    Er hatte ein Geräusch gehört.
    Hier unten war es ansonsten still. Selbst das Geräusch der fahrenden Züge war hier kaum zu hören.
    Seine Musik war vergessen. Ab jetzt saß er wie eine Salzsäule in seinem Sessel und lauschte.
    Beim ersten Hinhören hatte er das Geräusch nicht identifizieren können, jetzt klappte es besser, und er schrak zusammen.
    Das waren Schrittgeräusche.
    Da ging jemand durch den Flur!
    Er hielt den Atem an. Okay, ungewöhnlich war das nicht. Hin und wieder kam ein Mieter in den Keller, nur passte ihm das heute nicht. Er würde das Licht sehen, dessen Schein unter der Kellertür seinen Weg fand und sicherlich nachschauen wollen, denn die Menschen waren nun mal von Natur aus neugierig.
    Tatsächlich verstummten die Gerausche dicht vor seiner Kellertür. Jetzt war gar nichts mehr zu hören, doch die seltsame Stille passte ihm erst recht nicht.
    Warum war die Person nicht weitergegangen?
    Barry wollte sich erheben und nachschauen, als sich die Dinge veränderten.
    Von außen her bekam die Tür einen leichten Druck und wurde nach innen geschoben.
    Cain wusste nicht, ob er sich erheben oder weiter sitzen bleiben sollte.
    Er ahnte auch, dass die Person, die noch nicht zu sehen war, nicht zu den Mietern in diesem Haus gehörte.
    Die Tür wurde noch weiter aufgedrückt, und erst jetzt sah er die Gestalt richtig.
    Es war eine junge Frau. Ihm fiel das Gesicht auf, das zu einem Lächeln verzogen war. Die ihm unbekannte Person trug ein Kapuzen-Shirt und hatte die Kapuze hochgezogen, sodass sie den Kopf bedeckte.
    Nur nicht das Gesicht. Und dort auch nicht die Augen, die rot schimmerten…
    ***
    Barry Cain wusste schlagartig Bescheid. Sofort schoss das Gefühl einer würgenden Angst in ihm hoch.
    Er kannte die Person nicht. Sie wies zudem keine Ähnlichkeit mit der auf, der man das Herz aus dem Leib gerissen hatte. Bis auf ein wichtiges Zeichen. Das waren die roten Augen. Sie strahlten zwar nicht, aber sie waren auch nicht zu übersehen. Von der Dunkelheit der Umgebung hoben sie sich ab. Da die Kapuze über den Kopf gezogen war, glich die Person einem Mönch.
    Die kam bestimmt nicht aus einem Kloster. Barry fragte sich, wie sie ihn gefunden hatte. Seltsamerweise dachte er dabei an die Gestalt, die über ihm durch die Luft geflogen war, als er und seine Kollegin Rita Wells im Schlauchboot gesessen hatten.
    Er wusste nicht, wer sie da beobachtet hatte, aber ein normales Tier war es nicht gewesen.
    »Wer bist du?«, flüsterte er. »Wie hast du mich gefunden?«
    »Das ist egal. Ich habe dich, nur das zählt. Wir sind Jäger, verstehst du? Und wir machen nicht nur auf dich Jagd.«
    Die Antwort hatte er gehört. Er konnte sie nur nicht begreifen. Barry Cain war sich keiner Schuld bewusst, denn er hatte diesen Personen nichts getan. Warum sollte er sterben?
    Barry wollte schon fragen, als ihm die Lösung einfiel. Zumindest glaubte er daran, dass es so war.
    Die Gestalten wollten nicht entdeckt werden, erst mal für sich bleiben und weiter an ihren Plänen arbeiten. Das war nicht mehr der Fall, seit Rita und er sie aufgespürt hatten. Jetzt schien die Person gekommen zu sein, um einen Zeugen auszulöschen. In diesem Zusammenhang fiel ihm ein, dass sich auch Rita Wells in Gefahr befand.
    Ich muss etwas tun. Zugleich mit diesem Vorsatz schoss ihm das Blut in den Kopf.
    Die unbekannte Frau versperrte ihm den Fluchtweg. Sie trug nach außen hin keine Waffe. Was allerdings nicht bedeuten musste, dass sie nicht bewaffnet war. Jedenfalls musste er dafür sorgen, dass sie keine Waffe ziehen konnte.
    Noch einmal wollte er sie warnen und flüsterte ihr scharf entgegen: »Verschwinde! Du hast hier nichts zu suchen!«
    Sie sagte nichts. Aber sie traf auch keine Anstalten, den Weg in den Flur freizugeben.
    Barry Cain geriet immer mehr unter Druck. In seinem Gesicht bewegten sich nur die Augen. Er suchte nach einem Ausweg aus der Lage und schaute auf den vor ihm stehenden Tisch.
    Da lag das Messer!
    Er brauchte nicht weiter zu denken. Er stellte auch keine Fragen. Er wollte nicht mehr warnen, sondern ging einen Schritt vor, und mit einem schnellen Griff riss er das Messer mit der langen Klinge vom Tisch

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