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1644 - Angriff der Halbvampire

1644 - Angriff der Halbvampire

Titel: 1644 - Angriff der Halbvampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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entschuldigt, dass er sich nicht mehr an sie erinnern konnte, was ihr nichts ausmachte. Für sie war wichtig, dass sie überhaupt empfangen wurde, und da hatte Bill zugestimmt.
    Er hatte auch mit seiner Sheila über die Besucherin gesprochen. Sheila war etwas skeptisch, denn sie sagte: »Meinst du nicht, dass diese Person etwas übertrieben hat?«
    Bill gab die Antwort nicht sofort. Beide befanden sich in seinem Arbeitszimmer.
    »Das hatte ich auch gedacht«, gab er zu.
    »Aha. Und was hat dich umgestimmt?«
    »Es ist ihre Stimme gewesen. Die hat nicht so geklungen, als sollte ich an der Nase herumgeführt werden. Um es etwas übertrieben auszudrücken, sie klang erschreckend echt.«
    »Keine Täuschung?«
    »Nein. So viel Menschenkenntnis besitze ich schon. Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich mich an die Frau nicht mehr erinnern kann. Mir sind so viele Menschen, auch Kollegen und Kolleginnen, begegnet, dass ich ihre Namen und ihr Aussehen wirklich nicht behalten kann. Da muss man mir schon auf die Sprünge helfen.«
    »Und das hat diese Rita Wells getan.«
    »Es geht. Aber ich werde mir anhören, was sie zu sagen hat.«
    »Gab sie dir denn einen Tipp?«
    Bill runzelte die Stirn. »Sie hat von einem Phänomen gesprochen, das existiert und trotzdem unglaublich ist. Es soll um Personen gehen, die weder Menschen noch Vampire sind, sondern irgendwo dazwischen liegen, und das will sie mir beweisen.«
    Sheilas Gesicht blieb ernst.
    »Wäre das nicht etwas für unseren Freund John Sinclair?«, fragte sie.
    Bill wusste, was Sheila mit ihrer Frage sagen wollte. Sie wollte ihn aus der Sache raushalten. Er gab ihr im Prinzip recht, hielt aber mit dem zweiten Teil seiner Meinung nicht hinter dem Berg.
    »Ich habe mir vorgenommen, ihr zuzuhören. Ich möchte mir einen ersten Eindruck verschaffen. Anschließend können wir dann weitersehen, ob wir John informieren oder nicht. Es kann ja sein, dass sich alles als eine Seifenblase entpuppt, aber ich möchte dabei auf Nummer sicher gehen.«
    »Das ist deine Sache.«
    »Du kannst ja dabei sein.«.
    »Mal sehen.«
    Rita Wells hatte eine ungefähre Zeit genannt, und als Bill auf seine Uhr blickte, stellte er fest, dass sie in wenigen Minuten eintreffen würde.
    »Ich schaue mal an der Tür nach«, sagte er.
    »Okay.«
    Bill horchte in sich hinein, als er zur Haustür ging. Er fragte sich, ob er alles richtig gemacht hatte. Er wollte, dass ihm seine innere Stimme so etwas wie eine Antwort gab, und er spürte keine großen Zweifel. Da reagierte er wie sein Freund John Sinclair, der ebenfalls sehr auf sein Bauchgefühl hörte.
    Das Grundstück der Conollys wurde überwacht. Was sich vorn abspielte, sah er auf einem Monitor, und er hatte den richtigen Zeitpunkt gewählt, denn er sah, dass ein Mini vor dem Tor hielt und eine junge Frau dabei war, auszusteigen.
    Bill sorgte dafür, dass sich das Tor öffnete. Eine Hälfte schwang in den Garten hinein. So war der Weg für die Besucherin frei, die mit ihrem kleinen Flitzer den gewundenen Weg hoch fuhr und nahe der Haustür parkte.
    Bill trat ins Freie. Er schaute zu, wie die Fotografin ausstieg, ihre Tasche schulterte und auf den Reporter zukam, der sie mit einem Lächeln und einem Handschlag begrüßte.
    Er schätzte seine Besucherin auf Anfang dreißig. Eine schlanke Figur, ein etwas längliches Gesicht und dunkelblonde Haare, die sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Sie trug Jeans, eine gefütterte Jacke, die offen stand, und einen Pullover. Ihre Füße verschwanden in halbhohen braunen Stiefeln.
    »Sie glauben gar nicht, wie dankbar ich Ihnen bin, Mr. Conolly, dass Sie mich empfangen.«
    »Sagen Sie Bill.«
    »Ich bin Rita.«
    »Und Sie haben ein Problem.«
    »Das kann man wohl sagen. Oder noch besser: Ich habe mit einem Phänomen zu tun.«
    »Wir werden es lösen, hoffe ich. Jetzt kommen Sie erst mal rein.«
    »Danke.«
    In der Diele wartete Sheila, die Bill vorstellte. Auch bei ihr bedankte sich Rita noch mal. Danach betraten sie zu dritt Bills Arbeitszimmer, wo Sheila etwas zu trinken bereitgestellt hatte. Mineralwasser und auch Apfelsaft.
    Rita Wells zog ihre Jacke aus, kramte in der Tasche und holte einen USB-Stick hervor, wobei sie erklärte, dass sich darauf die fotografierten Beweise befanden.
    »Worum geht es eigentlich?«, fragte Sheila.
    Rita drehte sich ihr zu. »Um ein Phänomen, das es eigentlich nicht geben kann, für das ich allerdings Beweise mitgebracht habe.«
    »Und wo haben Sie die her?«
    »Von

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