Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1644 - Angriff der Halbvampire

1644 - Angriff der Halbvampire

Titel: 1644 - Angriff der Halbvampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Wahrheit, die für Justine typisch war, doch sie hatte keine andere Möglichkeit gesehen. Wenn sie einmal loslegte, dann musste sie zu ungewöhnlichen Methoden greifen.
    Das wussten die Conollys, sie akzeptierten es, aber sie standen nicht dahinter, was für eine Justine Cavallo normal war.
    »Er verlor den Kopf, sie das Herz!« Es war der Fotografin kaum möglich, diesen Satz zu sagen. Unruhe hatte sie erfasst. Sie rieb ihre Hände gegeneinander, zog hin und wieder die Nase hoch und konnte nichts mehr sagen.
    Sheila und Bill ließen eine Weile verstreichen, damit die Frau sich wieder fangen konnte. Sie wischte Tränenwasser aus den Augen und musste sich schnäuzen.
    »Ja, ich kann Sie verstehen«, sagte Sheila mit leiser Stimme. »Es muss für Sie sehr hart gewesen sein.«
    »Und für meinen Kollegen.« Rita holte tief Luft. Dann sprach sie weiter.
    »Da ist noch etwas, das uns auffiel. So normal diese Nichtmenschen auch aussehen, aber Merkmale haben sie trotzdem. Und das sind die roten Augen.«
    Bill zuckte leicht zusammen. »Blutige Augen?«
    »Nein, nein, Mr. Conolly, das waren keine blutigen Augen, glaube ich. Sondern rote. Und auch kein leuchtendes Rot. Es hat sich darin recht schwach verteilt, aber es war nicht zu übersehen.«
    »Sonst ist Ihnen nichts aufgefallen?«
    »Nein. Ich weiß auch nicht, wie unsere Retterin von der Insel verschwunden ist, wir jedenfalls haben das Boot genommen. Nur so konnten wir es schaffen.«
    »Aber Sie haben nicht damit gerechnet, genau diese Personen zu finden?«
    Rita nickte Bill zu. »So ist es, Mr. Conolly. Barry Cain wusste, dass etwas mit dieser Insel nicht stimmt. Deshalb ja unsere Neugierde. Wir hätten wirklich nicht hinüberfahren sollen.«
    Bill versuchte es mit einem Lächeln, bevor er sagte: »Es ist nicht mehr zu ändern. Jetzt muss eben dafür gesorgt werden, dass sich diese Plage nicht weiter ausbreiten kann.«
    Rita runzelte die Stirn. »Das hört sich an, als würden Sie mir alles glauben.«
    »Das tun wir auch.«
    »Und Sie wollen tatsächlich etwas unternehmen?«
    »Ja, Rita. Und ich denke, dass Sie sich an die richtigen Leute gewandt haben.«
    Diese Aussage musste Rita Wells erst einmal verkraften.
    Die Conollys ließen sie nachdenken.
    Einige Male schluckte sie, räusperte sich auch und sagte mit leiser Stimme, die kaum zu verstehen war: »Da ist mir noch etwas eingefallen.«
    Bill horchte auf. »Und was?«
    »Es war so komisch«, murmelte sie. »Ich - ahm - das heißt, Barry und ich befanden uns auf der Rückfahrt zum Festland. Wir mussten ja nicht lange über das Meer fahren, aber auf der Fahrt haben wir etwas gesehen. Es war mehr Zufall, und es war auch kein Angriff, aber trotzdem sehr, sehr seltsam. Als wir in die Höhe schauten, da schwebte über uns eine dunkle und auch recht große Gestalt.«
    »Ein Vogel!«, sagte Sheila.
    »Nein, Mrs. Conolly. Das haben wir zuerst auch gedacht. Es war kein Vogel. Es war eine andere Gestalt. Ein kleiner Körper, aber große, zackige Schwingen, was uns schon wunderte. Und dann haben wir noch etwas gesehen.«
    »Was genau?«
    »Zwischen den Flügeln. Wahrscheinlich dort, wo sich der Kopf befindet, leuchtete es rot auf. Aber nicht wie bei den Augen, viel intensiver, und es gelang uns, obwohl wir uns tiefer befanden, dieses Rot zu erkennen.«
    Bill hörte gespannt zu. Er und Sheila hatten einen Verdacht. Trotzdem wollten sie die Wahrheit von der Fotografin erfahren, die dann von einem blutroten D sprach.
    Sheila schloss für einen Moment die Augen. Auch ein leises Stöhnen konnte sie nicht unterdrücken, während ihr Mann einen Fluch ausstieß und sogar einen Namen aussprach, den Rita Wells allerdings nicht verstand und wissen wollte, weshalb die Conollys so reagierten.
    »Die Gestalt, die Sie da gesehen haben«, erklärte Bill, »ist uns nicht unbekannt.«
    »Ach…«
    »Was Sie gesehen haben, ist eine übergroße Fledermaus, die allerdings in das Gesamtbild hineinpasst.«
    Schweigen bestimmte die nächsten Sekunden. Rita flüsterte etwas vor sich hin und sprach davon, dass es so große Fledermäuse nirgendwo auf der Welt gab.
    »Das ist schon richtig«, gab Bill zu. »Aber diejenige, die Sie gesehen haben, bildet ein Ausnahme. Sie ist auch nicht nur eine Fledermaus, sie ist ein Vampir. Dieses Wesen kann in verschiedenen Gestalten auftreten. Mal als Mensch, mal als Fledermaus. Wenn er sich als Mensch zeigt, heißt er Will Mallmann.«
    »Der Name sagt mir nichts.«
    »Das mag wohl sein, Rita. Er ist auch nur

Weitere Kostenlose Bücher