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1651 - Am Rand der Großen Leere

Titel: 1651 - Am Rand der Großen Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machen?"
    Schlagartig war die Erscheinung vorbei. Der Kommunikationswissenschaftler riß die Augen auf und stellte fest, daß Senta Gorgus und ihr Einsatzkommando bereits in der Schleuse zum Energietunnel waren. Es hatte ihn nicht verbrannt und nicht zerrissen. Er hatte sich nicht zu einer Materiewolke aufgelöst, und er hatte die GEVONIA auch nicht verlassen.
    Hastig schloß er sich der Kommandantin und den Männern an. Das Schleusenschott schloß sich hinter ihm, und sie glitten in den Tunnel, hinein.
    Eneaphus Avenquerius war stark verwirrt. So etwas wie eben hatte er noch nie erlebt, und wieder fragte er sich, ob er dabei war, den Verstand zu verlieren.
    Erst der Vorfall im Labor mit Voltago und nun dies! dachte er erschrocken.
    Er hatte Mühe, sich auf den Einsatz zu konzentrieren.
    Ich hätte nicht mitgehen dürfen! warf er sich vor. Ich hätte mich vorher untersuchen lassen müssen. Ich habe es versäumt, aber ich werde es nachholen, sobald wir zurück sind.
    Senta Gorgus erreichte die gelblich schimmernde Außenwand des pyramidenförmigen Objekts.
    Aus der Nähe war zu sehen, daß sie viel verschrammter und verbrannter aussah, als aus der Ferne zu erkennen war. „Irgendwo muß doch ein Eingang sein!" rief der Kommunikationswissenschaftler.
    Er versuchte, sich an den anderen Mitgliedern des Einsatzkommandos vorbeizuschieben, um zu der athletischen Frau zu kommen. Cosmad Doorhn, einer der Männer des Kommandos, legte ihm die Hand vor die Brust und hielt ihn zurück. „Du bleibst, wo du bist."
    Senta Gorgus dachte gar nicht daran, mühsam nach einem Eingang zu suchen und sich dann mit einem möglicherweise allzu komplizierten Öffnungsmechanismus zu befassen. Einer der Männer und sie richteten ihre Energiestrahler auf die Wand der Pyramide und schossen zweimal. Unter dem Ansturm der aufprallenden Energie löste sich die Wand auf. „Das ist ganz sicher die falsche Methode", klang die Stimme Perry Rhodans in den Helmen der SERUNS auf. „Senta, ich fordere dich auf, derartige Gewaltakte zu unterlassen und das Objekt so schonend wie möglich zu untersuchen."
    „Irgendwie mußte ich uns Zutritt verschaffen", entgegnete sie, während sie durch das entstandene Loch in der Pyramidenwand glitt. „Drinnen wird so was sicher nicht nötig sein."
    Ihre Stimme ließ keine Reue erkennen. „Ich hätte es wissen müssen", zischte Avenquerius verärgert. „Die Terkonit-Tante wählt mal wieder den einfachsten Weg. Von Behutsamkeit hast du wohl noch nichts gehört, oder?"
    „Laß mich mit solchen Fremdworten in Ruhe." Durch die Helmscheibe ihres SERUNS sah er sie grinsen.
    Eneaphus Avenquerius preßte verärgert die Lippen zusammen. Ihm war klar, daß sie sich durch ihn nicht bremsen lassen würde. Zögernd folgte er ihr und den Männern in das Innere der Pyramide.
    Senta Gorgus teilte die Einsatzgruppe auf. Sie waren etwa auf halber Höhe der Pyramide eingedrungen, und nun schickte sie fünf Männer in Richtung Spitze, um selbst mit den anderen fünf und dem Kommunikationswissenschaftler in Richtung Pyramidenbasis zu ziehen.
    Bei dem von ihr ausgelösten Energiefeuer waren auch im Inneren des Objekts Zerstörungen angerichtet worden. Avenquerius glitt an den Resten einiger Gegenstände vorbei, die in der Glut der Energiestrahlen geschmolzen waren, so daß nun nicht mehr zu erkennen war, welchem Zweck sie ursprünglich gedient hatten.
    Er bewegte sich langsam voran, während die anderen es wesentlich eiliger hatten als er. Schließlich fuhr ihn Senta Gorgus ärgerlich an, um ihn anzutreiben. „Wenn du nicht bei uns bleibst, schicke ich dich zur GEVONIA zurück", drohte sie.
    Er schloß erschrocken zu ihr auf.
    Sie hatten die Mitte der Pyramide erreicht und waren bis dahin durch einen leeren, etwa zwanzig Meter breiten Raum geglitten, an dessen Seiten sich nischenartige Vertiefungen befanden.
    Avenquerius blickte kurz hinein. Sie enthielten nichts.
    Als sie jedoch durch einen zentralen Schacht in Richtung Pyramidenbasis vordrangen, kamen sie an zahllosen metallischen Gefäßen vorbei, die in speziellen Halterungen hingen. Sie besaßen unterschiedliche Formen: Einige waren Kelche, andere kleine Pyramiden. Spindeln, Kugeln, Kästen, Pokale, Röhren oder Scheiben, manche hatten noch andere phantasievollere Formen.
    Auch in der Größe schien es keine zwei zu geben, die einander vollkommen glichen. Einige waren bis zu 60 Zentimeter hoch, andere so klein, daß sie selbst Eneaphus Avenquerius mit seinen beiden Händen hätte

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