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1656 - Zwei wie Tod und Teufel

1656 - Zwei wie Tod und Teufel

Titel: 1656 - Zwei wie Tod und Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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andere Typ bewachte den Mann mit dem Schwert. Er regte sich nicht und wirkte wie aus Beton gegossen.
    Purdy Prentiss warf einen raschen Blick auf den Volvo. Sie rechnete damit, noch einen dritten Mann zu sehen, aber die Scheiben waren zu stark abgedunkelt. Sie erkannte nichts.
    Dafür blieb sie stehen und richtete ihren Blick auf Salome. Sie lag auf der kalten Erde. Sie jammerte nicht, aber sie hatte Probleme mit ihren Augen. Es war zu erkennen, dass sie mit den Augen rollte, um die herum es feucht glänzte. Der Mann mit dem Schwert hatte sich gut im Griff. Er zeigte keine Überraschung, als Purdy Prentiss plötzlich auftauchte. Er starrte sie nur an, und die Staatsanwältin fühlte sich unter dem Blick dieser Person einfach nur unwohl. Kalte Augen, und die saßen in einem Gesicht, das Ähnlichkeit mit dem eines Raubtieres aufwies. Die Kopfform, die Augen, die Nase, das Kinn, so hätte fast ein Panther aussehen können.
    Er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und fragte nur: »Wer bist du?«
    Purdy ließ sich nicht beirren. »Und wer sind Sie?«
    Der Mann im Pelzmantel lachte, gab trotzdem eine Antwort. »Ich bin Katz, verstehst du?«
    »Schon gut. Ich heiße Purdy.«
    Katz deutete ein Kopfschütteln an. Dann nickte er und öffnete den Mund. »Aaah - jetzt weiß ich, wen sie gerufen hat. Du sollst ihr helfen.«
    »Kann sein…«
    »Schaffst du das denn?«, fragte er spöttisch.
    Sie ging nicht auf die Frage ein. »Was soll das? Warum willst du sie töten? Was hat sie dir getan?«
    »Geht dich das etwas an?«
    »Ja.«
    »Und warum?«
    »Ganz einfach. Sie hat mich zu Hilfe gerufen und…«
    Ein Lachen unterbrach sie. »Ja, und jetzt bist du hier. Einfach so. Sie hat gerufen, und du bist vom Himmel gefallen. Prächtig, wirklich. Einfach toll.«
    Er reckte sein Kinn vor. »Hör zu, Purdy. Du hast einen Fehler gemacht, einen tödlichen. Ich mag es nicht, wenn man mir in die Quere kommt. Ich habe meine Gründe, Salome zu killen, und wer sich auf ihre Seite stellt, wird ebenfalls vernichtet. Du hast deine letzten Schritte getan, Purdy.«
    Die Staatsanwältin behielt die Nerven. Sie nickte vor sich hin. »Ich möchte nur wissen, warum Salome sterben soll. Was hat sie dir getan? War sie so schlimm?«
    »Wir sind alte Freunde oder Feinde. Das muss dir genügen. Und manchmal stehen auch alte Rechnungen offen.«
    »Zwischen uns aber nicht.«
    »Das weiß ich. Aber du hättest dich nicht auf ihre Seite stellen sollen. Ich will zudem keine Zeugen haben. Das hier ist die Begleichung einer uralten Rechnung. Das sollte dir genügen.«
    »Wurde sie in Atlantis geschrieben?«, fragte Purdy, wobei ihre Stimme fast spöttisch klang.
    Genau damit hatte sie Katz überrascht. Er zog sogar die Schwertspitze zurück und drehte sich Purdy zu. Jetzt konnte er sie noch besser anschauen. Seine Augen verengten sich leicht, als er flüsterte: »Habe ich richtig gehört? Du hast Atlantis gesagt?«
    »Habe ich.«
    »Und wie bist du dazu gekommen?«
    »Es gibt noch mehr Menschen, die diesen Kontinent kennen. Das sollte dir doch klar sein.«
    »Ja, das stimmt. Du kennst ihn auch?«
    »Sicher.«
    »Und du lebst jetzt hier?«
    »Wie Salome und du.«
    »Das gefällt mir nicht.« Purdy hob die Schultern. »Dafür kann ich nichts. Aber die Tatsachen sind eben so. Daran wird sich auch nichts ändern. Wir haben eine gemeinsame Vergangenheit.«
    »Scheint so. Aber ich hasse es, wenn ich Menschen treffe, deren Vergangenheit meine berühren. Ich will alte Rechnungen begleichen, die noch ausstehen. Und auch du stehst ab jetzt auf dieser Liste. Eigentlich hatte ich nur vor, Salome zu töten, aber jetzt habe ich meine Pläne geändert. Nun bist du an der Reihe. Du kannst es dir aussuchen. Entweder eine Kugel oder den Schwertstich. Aber beeil dich, ich habe nicht viel Zeit. Ich brauche meinem Freund nur ein Zeichen zu geben, dann drückt er ab, und der Typ dahinten wird dir nicht helfen. Du bist für ihn nicht interessant. Außerdem habe ich noch einen zweiten Freund mitgebracht, der im Wagen sitzt.«
    Purdy glaubte ihm jedes Wort. Durch ihren Kopf jagten die Gedanken wie Blitze, die sich leider nicht einfangen ließen. Hin und wieder dachte sie auch an ihre Freunde, die im Hintergrund lauerten, und sie fragte sich, warum sie nicht eingriffen.
    »Was ist los?«
    Purdy riss sich zusammen. »Du schaffst es nicht. Ich werde nicht zulassen, dass du…« Sie brach ab, sackte blitzschnell in die Knie, und noch in der Bewegung wollte sie ihre Waffe ziehen, die sie von zu

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