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1669 - Der Kyberklon

Titel: 1669 - Der Kyberklon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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für seine Ideen unternehmen.
    Aber Mila - ausgerechnet Mila, die sonst immer so still war! - erstickte diesen im Keim. „Voltago hat bewiesen, daß er auf seine Art menschlicher ist als du, Jagg", sagte sie. „Laß uns bitte für immer in Ruhe."
    In dem Augenblick, als Jagg sich zur Kabinentür umdrehte, wurde Alarm gegeben
     
    4.
     
    Die, Borduhren zeigten Freitag, 27. Mai 1207 NGZ, 15.22 Uhr, Standardzeit.
    Die NEPTUN flog ihre Patrouille auf der Shaft gegenüberliegenden Seite des Sonnensystems. Als Dilja Mowaks Kreuzer gerade die Umlaufbahn des sechsten Planeten kreuzte, registrierten die Hypertaster eine Reihe von Strukturerschütterungen, wie sie für den Austritt größerer Körper aus dem fünfdimensionalen Kontinuum typisch waren.
    Dilja Mowak löste sofort Generalalarm aus, noch bevor sie die wahre Natur dieses Vorkommnisses herausgefunden hatte. Diese Vorwarnung sollte die anderen Schiffe in Alarmbereitschaft versetzen.
    Ein halbes Dutzend Strukturerschütterungen wurden fast gleichzeitig registriert. Danach folgten fünf weitere in unregelmäßigen Abständen. Alle von fast der gleichen Stärke.
    Die Positionen lagen alle innerhalb eines Bereichs von vier mal sechs Lichtminuten, jenseits des neunten Planeten. Die Fernortung lief an. Aber wegen der zu großen Entfernung konnten nicht sofort exakte Werte ermittelt werden. Die Taster wiesen lediglich elf Körper von unterschiedlicher Größe und Masse aus, die zuerst mit rund 75 Prozent Lichtgeschwindigkeit in das Sonnensystem einflogen, diese jedoch allmählich auf halbe Lichtgeschwindigkeit drosselten.
    Dilja Mowak konnte die dringlichen Anfragen von der ODIN zuerst nur unbefriedigend beantworten. Sie mußte zuerst den elf Objekten entgegenfliegen, um genauere Werte zu erhalten.
    Dabei wählte die Hanse-Spezialistin eine bogenförmige Flugbahn, um nicht auf Kollisionskurs mit den unbekannten Einheiten zu geraten. Zudem konnte sie so, falls nötig, schnell aus deren Schußbereich fliehen.
    Als die NEPTUN nahe genug war, um Details an den Fremden ausmachen zu können, wurde sie auf jener Frequenz angefunkt, auf der auch Jan Ceribo mit den Gish-Vatachh kommuniziert hatte. Dilja Mowak ignorierte die Anrufe und konzentrierte sich statt dessen darauf, alle erreichbaren Ortungsdaten zu sammeln.
    Nach deren Auswertung konnte die Oxtornerin folgende Analyse an die im Orbit von Shaft befindliche ODIN weiterleiten: Bei den elf Objekten handelte es sich eindeutig um elf Quappenschiffe der Gish-Vatachh, wie man sie schon aus Guckys Bericht und aus Jan Ceribos Aufzeichnungen kannte. Sie besaßen Größen zwischen zweihundert und dreihundert Metern.
    Eine Berechnung des Kursvektors ergab, daß sie aus Richtung des weißblauen Riesen in acht Lichtjahren Entfernung kamen, den Jan Ceribo in seinem Bericht extra erwähnt hatte. Der Riese war selbst am Tage am tiefblauen Himmel von Shaft über dem Horizont zu sehen.
    Nach den Austrittswerten aus dem Hyperraum mochten die Quappenschiffe mit einem Überlichtfaktor von etwas über 50 Millionen im fünfdimensionalen Raum unterwegs gewesen sein. Ihr augenblicklicher Kurs ging an der roten Sonne vorbei und wies direkt auf Shaft.
    Dilja Mowak bekam von Perry Rhodan, der sich sogleich nach Auslösen des Alarms an Bord der ODIN begeben hatte, den Befehl, sich mit Höchstgeschwindigkeit von den Quappenschiffen abzusetzen. Die kleine Flotte der drei Kreuzer sollte sich im Raum des zweiten Planeten formieren.
     
    *
     
    Die Ortungsschirme zeigten, wie die elf Quappenschiffe eines nach dem anderen aus dem Sonnenschatten hervortraten. Ihre Geschwindigkeit betrug nur noch ein Viertel der Lichtgeschwindigkeit, und sie flogen in einer Linie. Sie waren nur noch fünf Astronomische Einheiten vom Planeten Shaft entfernt.
    Die drei Kreuzer hatten sich in einer Entfernung von 25 Millionen Kilometern im Raum verteilt. Die ODIN selbst hatte ihre Parkposition verlassen und war nun in einer Höhe von rund 80 000 Kilometern über dem Planeten postiert.
    Perry Rhodan verzichtete darauf, die auf Shaft befindlichen Mannschaften komplett abzuziehen, obwohl Zeit genug für den Rückzug gewesen wäre. Er entschloß sich ebenso, die Geräte am Schacht besetzt zu lassen. Notfalls konnte man die Techniker rasch per Transmitter an Bord der Schiffe zurückholen. Das war überhaupt kein Problem und die Sicherheit von beiden beeinträchtigt es nicht.
    Diese Entscheidung löste jedoch den Protest von Fylill Duuel aus. Der bluesche Feuerleitchef, der nie ohne

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