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1673 - Brennendes Atlantis

1673 - Brennendes Atlantis

Titel: 1673 - Brennendes Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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halbhohen Schaftstiefel.
    »Was meinst du, John?«
    »Du willst in den Kampf ziehen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Von einem Wollen kann keine Eede sein. Ich möchte nur auf alles vorbereitet sein, sollte es wirklich wieder zu einem Zeitsprung kommen.«
    »Das verstehe ich.«
    Sie setzte sich erneut auf eine Sesselkante. »Ich kann auch nicht mit Bestimmtheit sagen, ob das alles so eintreffen wird, wie ich es mir gedacht habe, aber möglich ist es schon, das muss ich dir ja nicht erst noch erzählen.«
    »Stimmt.«
    »Dann können wir warten.« Sie deutete auf sich. »Ich bin nicht in der Lage einzuschlafen. Als ich aus dem Büro kam, war ich ziemlich kaputt, aber jetzt fühle ich mich wie aufgedreht. Der Wolf hat mich nicht grundlos besucht.«
    Ich streckte meine Beine aus und sagte: »Leider ist der Zeitkanal jetzt geschlossen.«
    »Er wird sich wieder öffnen, John. Davon bin ich fest überzeugt. Das lass ich mir auch von dir nicht ausreden.«
    »Ich hatte es nicht vor.«
    Das Lächeln machte ihr Gesicht weich. »Das weiß ich doch. Sonst hätte ich dich nicht angerufen, und ich bin froh, dich hier bei mir zu haben.«
    Sie schaute auf ihre Hände. »Ich glaube nicht, dass ich es allein geschafft hätte.«
    »Was meinst du damit?«
    »Das, was noch auf mich zukommen kann. In diesem Fall auf uns beide.«
    »Gut, wir werden sehen.« Ich warf mal wieder einen Blick auf meine Uhr, um festzustellen, dass der neue Tag schon eine halbe Stunde alt war. Ob ich später ganz normal ins Büro fahren konnte, das stand wirklich in den Sternen.
    Purdy konnte nicht ruhig bleiben. Als sie aufstand, wollte ich wissen, wohin sie ging.
    »Ach, ich muss einfach etwas tun. Ich schaue mich mal in meiner Wohnung um.«
    »Ich glaube nicht, dass sich der Wolf in einem der anderen Zimmer aufhält.«
    Purdy zuckte nur mit den Schultern und ging. Auch ich stand auf. Mein Weg führte mich zu dem großen Fenster, das die gesamte Balkonbreite einnahm und bis zum Boden reichte.
    Es war zwar nicht eben eine warme Nacht, trotzdem trat ich auf den Balkon und atmete nicht nur die frische Luft ein, sondern genoss auch den Ausblick in dieser klaren Dunkelheit.
    Ich schaute über die Dächer der Häuser hinweg, sah viele Lichter und hatte den Eindruck, über ihnen zu schweben.
    Es war eine völlig normale Nacht. Nichts wies darauf hin, dass etwas kaum zu Erklärendes geschehen würde. Aber dies passierte in der Regel ohne Vorankündigung und gedankenschnell.
    An der Tür entstand Bewegung. Purdy Prentiss streckte ihren Kopf ins Freie. »Hier bist du?«
    Ich drehte mich zu ihr um. »Ja, der Anblick ist immer wieder toll. Bist du fündig geworden?«
    »Nein. Aber beruhigter.«
    »Dann ist es ja okay.«
    Beide kehrten wir zurück in den Wohnraum. Das Warten ging weiter und jeder fragte sich, wie lange es noch anhalten würde. Möglicherweise warteten wir auch vergebens. Wer konnte das schon wissen?
    »Ich kann uns auch einen Kaffee kochen«, schlug Purdy vor.
    »Wäre nicht schlecht.«
    »Gut, fünf Minuten und…« Sie endete mitten im Satz und das hatte seinen Grund, den ich ebenfalls hörte. Irgendwo in unserer Nähe, aber für uns nicht genau zu bestimmen, erklang ein Jaulen. Der weiße Wolf war unterwegs!
    ***
    Von einem Moment zum anderen veränderte sich die Lage. Ich hörte noch den leisen Ruf der Staatsanwältin, dann erstarrte sie abrupt und war plötzlich so bleich wie eine Leiche. Nur ihre Augen bewegten sich, und deren Blick erwischte mich.
    »Das ist er gewesen, John. Das war der Wolf. Er ist wieder unterwegs. Er will zu uns.«
    Obwohl das nicht hundertprozentig feststand, widersprach ich nicht. Ich deutete nur ein Nicken an und konzentrierte mich ansonsten auf die Botschaft, die uns akustisch geschickt worden war. Dabei blieb es zunächst, denn zu sehen war nichts. Kein Hinweis, der darauf hingedeutet hätte, dass das Tier zu uns unterwegs war und wieder in dieser Wohnung erscheinen würde.
    Aber welches war diesmal sein Ziel?
    Das eine kannten wir, das befand sich dort, wo wir standen, aber wo lag das andere?
    So sehr ich auch nachdachte, ich fand keinen Hinweis, aber der Begriff Atlantis wollte mir nicht aus dem Kopf. Weiße Wölfe in Atlantis, Himmel, die hatte ich dort noch nie zu Gesicht bekommen, obwohl ich schon einige Male eine Zeitreise in diesen Kontinent hinter mir hatte, Es waren mir andere Tiere und Mutanten begegnet, doch einen Weißen Wolf hatte ich nie gesehen. Gleichzeitig musste ich mir eingestehen, dass ich nur einen

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