Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1674 - Attacke der Grausamen

1674 - Attacke der Grausamen

Titel: 1674 - Attacke der Grausamen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Oder glauben Sie nicht an einen Überfall auf den Ort? Dass Menschen zu dem gemacht werden sollen, was wir erlebt haben?«
    »Doch, das wird ihr Plan sein«, gab ich zu. »Dann ist alles aus.«
    Ich lächelte ihn an. »Noch sind wir da, und ich sage Ihnen, dass wir auch bleiben.«
    »Wollen Sie hier warten?«
    Ich warf Purdy Prentiss einen Blick zu und sah, dass sie den Kopf schüttelte. Sie war der gleichen Meinung wie ich. Auf keinen Fall würden wir uns hier verstecken, sondern im Ort unsere Runden drehen.
    »Da ist noch etwas«, sagte der Konstabler, als er einen Blick auf seine Uhr geworfen hatte.
    »Und was?«, flüsterte ich, wobei ich ahnte, dass er uns nichts Angenehmes sagen würde.
    »Es wird gleich ein Bus eintreffen.«
    »Ja«, sagte Purdy. »Hier fahren Busse.«
    Er senkte den Kopf. »So meine ich das nicht.«
    »Wie dann?«
    Gilmore musste sich erst räuspern, dann war er fähig, eine Antwort zu geben. »Es ist ein kleiner Bus mit Schulkindern, der gleich hier eintreffen wird.«
    »Wo?«
    »Er hält auf dem Marktplatz.«
    Purdy und ich blickten uns an. Was wir da erfahren hatten, hörte sich alles andere als gut an. Mir lief ein Schauder über den Rücken und ich stellte die nächste Frage.
    »Woher kommt der Bus?«
    »Aus Uttoxeter. Die Kinder haben einen Ausflug gemacht. Dort gibt es ein Museum…«
    »Und Sie wissen, dass sie sich jetzt auf dem Rückweg befinden?«
    »Ich denke schon.«
    Ich fragte weiter. »Wann sollen sie hier eintreffen?«
    »So genau weiß ich das nicht. Ich gehe nur davon aus, dass sie schon unterwegs sind.«
    Auch Purdy mischte sich ein. »Sagen Sie uns bitte die Richtung, aus der die Kinder kommen.«
    »Sie kommen aus Westen und fahren über die A564, bevor sie auf die Nebenstraße abbiegen müssen.«
    »Die dann hierher in den Ort führt?«
    »Das kann man so sagen. Man muss zwar noch zweimal abbiegen, aber das ist kein Akt.«
    Mir schössen einige Dinge gleichzeitig durch den Kopf. Auf der Hauptstraße würde bestimmt nichts passieren. Aber die Nebenstraßen waren so gut wie frei. Da konnte schon ein Überfall stattfinden, ohne dass er von Fremden bemerkt wurde. Purdy schaute mich an. Dabei nickte sie und sagte mit leiser Stimme: »Ich denke, dass wir etwas Bestimmtes tun müssen.«
    »Das meine ich auch.«
    »Und was wollen Sie tun?«, fragte der Konstabler.
    »Das ist ganz einfach«, erwiderte ich. »Wir werden dem Bus entgegenfahren, und zwar sofort.«
    Orson Gilmore konnte nichts mehr sagen, sondern nur noch nicken…
    ***
    Den Namen Uttoxeter hatten wir beide noch nie in unserem Leben gehört, aber er war plötzlich wichtig geworden, denn nach ihm mussten wir uns richten, und so fuhren wir ihm entgegen.
    »Weißt du, dass dies ein ganz beschissener Fall ist, John?«, sagte Purdy plötzlich.
    »Das weiß ich.«
    Sie schüttelte sich. »Mir geht einfach nicht aus dem Kopf, was mit den drei Männern geschehen ist. Sie konnten sich noch bewegen. Sie konnten sogar mit uns sprechen, und dann ist es passiert. Plötzlich brachen sie zusammen. Dabei zeigten sie ihr wahres Gesicht, und damit habe ich meine Probleme.«
    »Nicht nur du. Es hängt an diesen höllischen Flugwesen. Mehr kann ich auch nicht sagen. Ich weiß nicht, wie sie ticken und unter welchem Druck sie stehen.«
    »Irgendjemand muss sie dazu gemacht haben.«
    »Kann sein, Purdy. Oder sie sind einfach so entstanden. Geboren wie auch immer.«
    »Das ist auch möglich.«
    Wir hatten es eilig. Trotzdem fuhr ich nicht schneller. Die Straße war leicht kurvig und ein Schild wies auf einen Ort hin, der Sutton on the Hill hieß. Dort mussten wir vorbei, um auf die A564 zu gelangen, die nach Uttoxeter führte.
    Ein einziges Fahrzeug war uns bisher entgegen gekommen. Ein Laster, der Holzstämme transportierte. Mit einem Bus hatte der keine Ähnlichkeit. Purdy Prentiss vergaß auch nicht, den Himmel zu beobachten. Sie saß stumm neben mir, um so viel wie möglich zu erkennen, was nicht immer leicht war, da ihr der Wald oft genug die freie Sicht nahm.
    »Verdammt!«, zischte sie. »Was ist?«
    »Halt mal an.«
    Das tat ich sofort. Purdy hatte ihre Hand nach vorn gestreckt. Sie deutete dabei schräg gegen den Himmel und in die Richtung, in die wir fahren mussten. Jetzt sah ich es auch. Es waren keine Vögel, die dort ihre Kreise zogen, auch wenn sie im ersten Moment so aussahen. Drei dieser Flugmonster schwebten über einem bestimmten Gebiet und ich spürte, wie sich die Gegend um meinen Magen zusammenzog.
    »Sie sind schon

Weitere Kostenlose Bücher