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1678 - Das Selbstmord-Haus

1678 - Das Selbstmord-Haus

Titel: 1678 - Das Selbstmord-Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bewegten. Er kaute, und er kaute auf etwas, das er mit seinen Zähnen zerbrochen hatte. Es war die uralte Methode. Damit hatte er uns reingelegt. Er öffnete den Mund und lachte.
    Der Geruch eines Bittermandelaromas wehte uns entgegen. Es war zu spät, um einzugreifen.
    »Zyankali!«, flüsterte Sheila.
    Ray Silber zuckte in seinem Sessel hoch. Zugleich krümmte er sich vor Schmerzen. Speichel rann aus seinem Mund, das Gesicht verzerrte sich, dann sackte er zusammen, und der Blick brach völlig.
    Vor uns lag der dreizehnte Selbstmörder…
    ***
    Sollten wir uns schuldig fühlen?
    Das glaubten wir nicht. Das Ereignis hatte niemand von uns voraussehen können. Wir umstanden die Leiche im Sessel und waren stumm.
    Bill übernahm schließlich das Wort. »Das hat keiner von uns voraussehen können. Damit ist diese Spur gestorben.«
    »Und was habt ihr bei eurer Suche herausgefunden?«, wollte ich wissen. »Nichts, ehrlich gesagt.«
    »Aber ich…«
    »Es war mehr ein Bluff. Wir wissen, dass es den Tempel gibt, aber wir wissen nicht, wo.«
    »Es ist zumindest keine Kirche«, meinte Sheila.
    »Klar. Nur bringt uns das nicht weiter.« Bill deutete auf den Toten. »Wir kennen jetzt seinen Namen. Unter Umständen finden wir mehr über ihn heraus. Damit habe ich deine Abteilung angesprochen, John.«
    »Schon klar.« Ich wusste, was ich zu tun hatte. Vom Flur aus rief ich Sir James an, dem ich die Neuigkeiten mitteilte. Er zeigte sich nicht mal groß überrascht.
    »Ich habe mir so etwas schon gedacht, dass hinter diesen Taten mehr steckt. Sie haben mir einen Namen genannt.«
    »Genau, Sir.« Ich wiederholte ihn.
    »Gut. Darum kümmere ich mich und rufe Sie dann an.«
    »Danke.«
    »Und noch etwas, John. Nach allem, was mir bekannt ist, habe ich den Eindruck, dass sich dieser Fall ausschließlich auf das Banken-Milieu bezieht. Ich könnte mir vorstellen, dass man dort nachhaken sollte. Dieser Tempel dürfte nicht unbekannt sein.«
    »Das ist eine gute Idee.«
    »Die ich ebenfalls verfolgen werde. Ich kenne da einige Banker in meinem Klub.«
    »Gute Idee, Sir.«
    Mit dieser Antwort war unser Gespräch beendet. Ich ging zurück in den Wohnraum und erklärte, was ich erfahren hatte. Sir James' Idee wurde positiv aufgenommen. Sheila mischte sich ein. Sie stieß ihrem Mann den Ellbogen in die Seite. »He, das wäre doch auch was für uns.«
    Er war nicht ganz auf der Höhe. »Was meinst du?«
    »Wir kennen doch einige Banker. Nicht nur Larry Snider. Denk mal darüber nach, ob dir jemand einfällt, den wir fragen können.«
    »Mach ich glatt. Aber nicht hier.«
    Da hatte er recht. Die Conollys brauchten hier nicht mehr länger bleiben. Im Gegensatz zu Suko und mir. Wir mussten noch abwarten, bis der tote Ray Silver abgeholt wurde. Bill meinte beim Hinausgehen: »Ich habe fast das Gefühl, dass wir einer Sekte auf der Spur sind. Könntest du mir da zustimmen?«
    »Möglich ist alles.«
    Bill schlug mir auf die Schulter. »Okay, wir kümmern uns darum.«
    In diesem Fall hatte sogar Sheila keine Einwände. Das kam selten genug vor…
    ***
    Als Sheila und Bill ihr Haus betraten, atmeten sie tief durch. Beide hatten Durst, holten sich etwas zu trinken, standen sich in der Küche gegenüber und schauten sich an.
    »Ist dir ein Name eingefallen, Bill?«
    »Hm. Ich überlege noch.«
    »Ich auch.«
    »Larry Snider war gut.«
    Sheila hob die Schultern. »Das bringt uns nicht mehr weiter. Wir kennen ja seinen Nachfolger, aber mit dem möchte ich eigentlich nichts zu tun haben. Erinnere dich daran, dass auch er versucht hat, mit uns Geschäfte zu machen. Was wir von ihm hörten, war nicht eben das Wahre.«
    »Weißt du noch, wie der Mann hieß?«
    »Nein, Bill.«
    »Ich auch nicht, aber das ist kein Problem. Wir können ja in der Bank anrufen. Larry Snider war ja sein Chef und…«
    »He, ich glaube, mir ist jemand eingefallen.« Sheilas Augen glänzten. »Was hältst du von Gordon Kerr?«
    Bill überlegte kurz. »Den haben wir mal auf einer Party kennengelernt.«
    »Richtig. Und er ist Banker. Wir haben uns sogar gut mit ihm verstanden.«
    »Dann rufe ich ihn mal an.«
    »Und er wohnt nicht weit von hier.«
    »Wir könnten sogar zu ihm gehen und mit seiner Frau sprechen, denn er ist sicherlich im Geschäft.«
    »Das ist eine Idee.« Sheila dachte kurz nach. »Fällt dir der Name seiner Frau noch ein?«
    »Nein.«
    »Ha. Aber ich weiß es. Judy. Ja, sie heißt Judy.«
    »Dann lass mal durchläuten.«
    »Das mache ich doch glatt…«
    ***
    »Da

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