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1689 - Rendezvous auf Phegasta

Titel: 1689 - Rendezvous auf Phegasta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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was für politische Folgen das haben kann. Die können keinesfalls im Interesse der FAMUG sein. Nein. Ich gehe davon aus, daß er uns am Leben läßt. Gerade hat er den Funk zerstört, was ihm gleichgültig sein dürfte, wenn wir nach seinem Abgang in die Luft fliegen sollen.
    Er verläßt die Zentrale mit seinen Leuten und sperrt uns ein; er warnt mich noch davor, etwas zu unternehmen, solange Arkoniden an Bord sind und die Techniker in der Transmitterhalle erschießen können.
    Als er draußen ist, schlage ich fluchend auf die Konsole. Dieses Unternehmen ist ja großartig gelungen
     
    7.
     
    Kontakt Der Arkonide hatte seinen Befehl an den Kommandanten der PARACELSUS noch nicht deutlich genug gemacht, als ein heftiges Handgemenge entstand.
    Einige Techniker wehrten sich wütend gegen ihre Gefangennahme, und es entstand ein wilder Tumult. Der Anführer des Enterkommandos schenkte diesem jedoch keine Beachtung, da er die beiden Unsterblichen in sicherem Gewahrsam hatte.
    Saedelaere und Bull zuckten nicht einmal mit einem Muskel, da sie nicht daran zweifelten, daß die auf sie gerichteten Kombistrahler sofort tödliche Schüsse abgeben würden. Wie auch Tifflor trugen sie nur einfache Bordkombinationen, keine schützenden SERUNS. „Was soll der Unsinn?" fragte Alaska scharf.
    Der junge Arkonide richtete seine Aufmerksamkeit auf den ehemals Transmittergeschädigten, während Bull den Kopf drehte, um nach Fünf zu schauen. Das Spindelwesen war bereits beim Angriff der Arkoniden von seiner Seite verschwunden.
    Kurz darauf entdeckte er seinen Schützling - zusammen mit Nummer Sechs. Die beiden Spindelwesen standen stumm voreinander, völlig unberührt von dem Geschehen um sie herum.
    Es schien fast, als seien sie die einzigen Bewohner eines völlig abgeschlossenen, undurchdringlichen Universums.
    Bull beobachtete dies fasziniert; er wußte bereits durch die Informationen über Eins und Zwei, daß sich zwischen den beiden ein reger Datenaustausch über den Blickkontakt abspielte.
    Aber es war beachtenswert, selbst mitzuerleben, wie sich die beiden Wesen im Verlauf von Sekundenbruchteilen erkannten, zu Statuen erstarrten und mittels Augenkontakt eine netzartige Verbindung eingingen, die von außen kaum unterbrochen werden konnte. „... gleich alles klären", klang die Stimme des Arkoniden durch Bulls Gedanken, und er wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem wichtigeren Geschehen zu. Erstaunlich, wie leicht er sich in einer solch bedrohlichen Lage ablenken ließ; unwillkürlich schüttelte er über sich selbst den Kopf. Er konnte sich nicht daran erinnern, sich jemals zuvor in ähnlichen Situationen so verhalten zu haben.
    Es waren jedoch glücklicherweise nur wenige Sekunden vergangen, seit er seine Aufmerksamkeit auf die Spindelwesen gerichtet hatte. Niemand schien ihn beachtet zu haben.
    Die Techniker waren inzwischen entweder niedergeschlagen oder paralysiert worden; über den Bordfunk kam die Vollzugsmeldung der ausgeschwärmten Arkoniden durch, daß sich die übrige Mannschaft einschließlich Nuka Kullino ebenfalls ergeben hatte. Einige Männer hatten sich zwar Waffen beschaffen können, waren aber ohne Blutvergießen überwältigt worden.
    Bull konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, daß der Arkonide über diese Mitteilung erleichtert schien. Zwar schien er zu allem bereit zu sein und notfalls auch Tote in Kauf zu nehmen, wenn es keine andere Möglichkeit gab, aber offensichtlich setzte er nicht von vornherein darauf. Also war er kein gekaufter Söldner oder Pirat, sondern verfolgte ein ganz bestimmtes Ziel und war sich über die jeweiligen Konsequenzen völlig im klaren. „Der Kommandant wollte einen Hilferuf absetzen, was durch einen unserer Freunde an Bord gerade noch verhindert werden konnte", schloß die Funkmeldung. „Wir sollten aber trotzdem machen, daß wir wegkommen."
    Der Anführer lächelte kurz. „Das hatten wir ohnehin vor." Er nickte Bull und Saedelaere zu. „Wenn ihr mir bitte in die Kommandozentrale folgen wollt, dort werde ich euch alles erklären. „ Den beiden blieb nichts anderes übrig, als zu gehorchen. Bull unterließ es, darum zu bitten, Fünf und Sechs mitzunehmen, um die Aufmerksamkeit nicht auf die beiden zu lenken. Als er dennoch einen kurzen Blick zu ihnen wagte, sah er, daß sie gerade von zwei Arkoniden behutsam weggeführt wurden. Sie ließen alles willenlos mit sich geschehen, sie waren immer noch völlig versunken in ihren Datenaustausch. „Sperrt sie zusammen ein!" befahl

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