Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1697 - An Bord der STYX

Titel: 1697 - An Bord der STYX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hatten. Die Spindel mußte sich also irgendwo auf oder in dieser Welt befinden. Es gab keine andere Möglichkeit. Daß Moira nicht als Diebin in Frage kam, davon schienen die Vierzehn endgültig überzeugt zu sein. Es hätte auch keinen Sinn ergeben.
    Wenn Moira eine Spindel und ein Segment besaß, wieso wendete sie diese dann nicht an? Bei der allen galaktischen Standards überlegenen Technik dieses Wesens stellte es sicher kein Problem dar, ein Spindelsegment im Hyperraum zu drehen und es dann in eine Spindel einzurügen. Die großen Energiemengen, die dabei benötigt wurden, waren bestimmt auch kein Hindernis. Moira wäre auf jeden Fall schneller als die Terraner und hätte spätestens im Solsystem alle Spindeln und Segmente an sich bringen können. Nein, zwischen Moira und den Spindeln gab es keinen direkten Zusammenhang. Moira zählte jedoch zu den Wißbegierigen wie die Galaktiker auch. Sie wollte an vorderster Front und aus eigener Anschauung erleben, was es mit diesen Wesen auf sich hatte.
    Wenn Moira damals dabeigewesen war, als die Tanxtuunra gegen die große Bedrohung kämpfte, dann mußte sie gewußt haben, was los war. Dann hatte sie es einfach vergessen. Oder sie war nicht wirklich so alt. Es war gut, daß er diese Reise mitmachte. Vielleicht gelang es ihm, dem Phänomen Moira dadurch ein Stück näherzukommen. So weit, wie sie es eben zuläßt, dachte Saedelaere.
    Eine Welt, Schwarz in Weiß und Weiß in Schwarz mit allen Abstufungen von Grau, die ein menschliches Auge zu unterscheiden vermochte das war Planet Achtzehn, die Welt ohne Spindel, auch die Monochrom-Welt genannt. Als sich die erste Schleuse in der STYX bildete und vier Spindelwesen in die mildwürzige und atembare Sauerstoffatmosphäre des Planeten entließ, da hielt Nadja es nicht mehr aus. Sie sprang auf und eilte an Mila vorbei aus Alaskas Wohnbereich hinaus in den Korridor und hinüber in die Kabine, die sie bewohnte. Saedelaere folgte ihr, doch sie schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Der Automat griff ein und verpaßte dem Terraner eine Mahnung. „Es ist ihre eigene Entscheidung. Sie möchte nicht gestört werden. Bitte nimm Rücksicht darauf."
    „Natürlich tue ich das." Er kehrte in seine Behausung zurück. Mila schaute ihn mit großen Augen an, und Alaska zuckte mit den Achseln. „Versuch mal, sie zu beruhigen", empfahl er ihr. „Sie hat offenbar Angst vor etwas."
    „Sie hat viel durchgemacht. Ich habe ja Verständnis für sie, Alaska.
    Nadja hat tatsächlich Angst. Angst, daß alles noch einmal so kommen könnte wie mit Voltago, als er die Zusammenarbeit mit ihr nur dazu benutzte, sie unnütz erscheinen zu lassen. Er hat es nicht ausgesprochen, aber sie hat es so verstanden, daß sie ein Störenfried in der gemeinsamen Arbeit war. Warum hat er das getan?"
    „Ich weiß es nicht, Mila. Es geht mich auch nichts an. Wenn ihr Hilfe und Unterstützung braucht, bin ich für euch da."
    „Danke. Gern kommen wir darauf zurück, wenn nötig. Aber wir müssen selbst zurechtkommen. Entschuldigst du mich jetzt?"
    „Natürlich."
    Alaska machte ihr Platz und ließ sie hinaus.
    Mila eilte zurück in ihren eigenen Kabinentrakt und von dort durch die Verbindungstür zu Nadja.
    Was die beiden miteinander sprachen, würde Alaska nie erfahren. Er besaß auch keine Möglichkeit, ihnen zuzuhören, denn der Automat blockierte eine entsprechende Verbindung. Alaska Saedelaere trat zum Schrank und holte den SERUN heraus. „Hast du etwas dagegen, wenn ich das Schiff ebenfalls verlasse?" erkundigte er sich mit ironischem Unterton. „Nein", vernahm er die Stimme der Söldnerin. „Allerdmgs nur unter bestimmten Voraussetzungen. Der SERUN stellt in den Händen der Spindelwesen eine Waffe dar, die nicht zu unterschätzen ist. Ich bin der Ansicht, ihnen kein solches Gerät in die Hand zu geben." Alaska wurde hellhörig. „Du hast also doch Probleme mit diesen Wesen!"
    „Der Schacht ist die Gefahr." Alaska ging ein Licht auf. Die Spindeln kamen bekanntlich aus dem Innern der Übergänge zwischen den Sampler-Planeten. Die Wesen, die aus diesen Spindeln und den Segmenten von Charon entstanden waren, besaßen anscheinend eine Beziehung zu diesen Orten, und es konnte nicht ausgeschlossen werden, daß sie ähnlich wie Voltago in der Lage waren, diese Übergänge zu benutzen. „Ich verstehe. Die Vierzehn dürfen dem Schacht nicht zu nahe kommen."
    „Du sagst es. Dich kann ich nicht als meinen Wächter einsetzen.
    Du hast gegen sie keine Chance. Ich kann dir

Weitere Kostenlose Bücher