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1700 - Hüter der Apokalypse

1700 - Hüter der Apokalypse

Titel: 1700 - Hüter der Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf.«
    »Gut, dann können wir zum geschäftlichen Teil übergehen.«
    Es war wie immer. Beide verschwanden im Büro des Leiters, und auch hier gab Sophie ihre Bestellungen auf. Es war eine lange Liste, denn das Lager im Kloster war fast leer.
    Normalerweise trank sie immer noch einen Kaffee. An diesem frühen Abend nicht. Es war weiterhin Eile geboten. Sie wollte so schnell wie möglich wieder im Kloster bei ihrem Mann sein.
    Der Supermarkt lag nicht am Rand des Ortes wie eigentlich üblich, sondern mehr in der Stadt. Zu ihm gehörte ein großer Parkplatz, über den sich jetzt die Dämmerung senkte. Zwar gab es einige Laternen, die ihr Licht abgaben, aber das war nicht der Rede wert. Vom Parkplatz aus erreichte sie die schmale Straße, an der nur wenige Läden lagen. Sie endete direkt dort, wo Sophie ihren Clio abgestellt hatte.
    Das Ende der Straße war schon zu sehen, und für einen Moment weiteten sich ihre Augen, als sie die Gestalt erkannte, die dort stand, als würde sie auf jemanden warten.
    Sophie blieb stehen. Der Mann trug eine Kappe und war wenig später nicht mehr zu sehen. Natürlich dachte Sophie an die Warnung, die ihr Godwin mit auf den Weg gegeben hatte. Aber sie war keine Person, die nur schwarz sah. Dass der Mann dort gestanden hatte, konnte einen harmlosen Grund haben.
    Mit schnellen Schritten ließ sie die schmale Straße hinter sich. Das Wetter war nicht so gut, als dass es viele Menschen ins Freie getrieben hätte. Es war feucht, es war kühl und auch recht windig. Eben passend für den Herbst.
    Ihr Clio stand noch dort, wo sie ihn geparkt hatte. Normalerweise wäre Sophie schnell auf ihren Wagen zugelaufen, in diesem Fall tat sie es nicht. Da dachte sie noch an die Warnung, die sich in ihrem Kopf festgesetzt hatte. Sie ließ ihren Blick über den Parkplatz schweifen und war froh, dass hier nur wenige Fahrzeuge abgestellt worden waren.
    Sie hatte einen freien Blick und den behielt sie auch, als sie ihren Clio erreichte. Den Schlüssel hielt sie bereits in der Hand, um über das Funksignal die Tür zu öffnen.
    Das klappte auch. Die letzten Schritte ging sie schneller und zog die Fahrertür auf. Ihre Tasche warf sie auf den Beifahrersitz und wollte einsteigen, als alles anders wurde.
    Jemand war hinter ihr.
    Und dieser Jemand rammte ihr eine Hand in den Rücken. Sie schrie noch auf, dann kippte sie nach vorn, wobei sie mit dem Kinn gegen das Autodach schlug.
    Hinter sich hörte sie ein Lachen, dann pressten sich zwei Hände um ihren Hals und zogen sie zurück. Sie befand sich noch im Fallen, als etwas vor ihrem Gesicht erschien.
    Riesengroß sah die Sprühdose aus. Es erklang ein Zischen, dann erwischte etwas ihr Gesicht, und sie wollte noch die Luft anhalten, was ihr nicht gelang.
    Sekunden später wurde ihr schwarz vor den Augen. Dass sie zusammensackte, bekam sie nicht mehr mit und auch nicht, dass zwei Männer sie zu einem Kombi schleiften, wobei ein Dritter in der Nähe wartete und Wache hielt.
    Die Welt um Sophie Blanc herum verschwamm. Sie hörte auch nicht, wie die Heckklappe geschlossen wurde, dann verloschen bei ihr alle Lichter.
    Die Männer stiegen blitzschnell ein. Wenig später war der Wagen unterwegs.
    Niemand hatte etwas gesehen, niemand hatte etwas gehört …
    ***
    Godwin de Salier hatte die Stimme gehört und konnte mit ihr nichts anfangen. Deshalb gab er auch keine Antwort, wartete ab, spürte jedoch seine Erregung, die sofort da war und ihm den Schweiß auf die Stirn trieb.
    »Bist du noch da?«
    »Wer sind Sie?«
    Als Antwort bekam der Templer ein Lachen zu hören. »Das tut im Moment nichts zur Sache, aber ich würde sagen, dass wir uns schon kennen, mein Freund.«
    »Gut, dann sagen Sie mir Ihren Namen.«
    »Das muss ich nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Weil du mich kennst.«
    Erneut schoss in Godwins Kopf ein wilder Gedanke hoch. Sollte es diesem Jerome Cassel tatsächlich gelungen sein, ebenfalls die lange Zeit zu überleben?
    Es war ein verrückter Gedanke, und er traute sich nicht, ihn auszusprechen.
    »Warum schweigst du?«
    »Weil ich nachdenken muss.«
    »Das ist immer gut, und ich hoffe auch, dass dir eine Lösung einfallen wird.«
    »Was wollen Sie von mir?«
    »Das ist nicht einfach zu erklären. Sagen wir mal so: Wir sind dabei, mögliche Feinde schon im Vorfeld aus der Welt zu schaffen. Wir nennen uns die Hüter der Apokalypse.«
    »Bitte?«
    »Ich werde es dir später mal erklären, jetzt solltest du dich erst einmal an einen Namen erinnern.«
    »An

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