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1701 - Die Ayindi

Titel: 1701 - Die Ayindi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rochenschiffe reagieren, wenn jemand in ihrer Nähe herumschnüffelt."
    Julian Tifflor sah das ein.
    Eine Zehn-Meter-Space-Jet mit einem Roboter-Team verließ die BA-SIS, während diese im Unterlichtflug den vierten Planeten des Daffish-Systems ansteuerte, der keinen Eigennamen besaß.
    Noman war bekanntlich der fünfte Planet von insgesamt dreizehn. Die Entfernung zwischen den beiden Himmelskörpern Nummer vier und fünf betrug im Moment etwas mehr als eine Lichtminute. Diese Distanz würde auch zwischen der BASIS und den Rochenschiffen bestehen. Das gab einige Sicherheit.
    „Ich verfolge mit Staunen die Rochenschiffe", sagte Myles Kantor.
    „Was beabsichtigen sie bloß?"
    „Sie bauen einen Abwehrriegel um Noman auf", erläuterte die Hamiller-Tube. „Sie beziehen exakt gleiche Abstände voneinander in einer Höhe von etwa 300 Kilometern. Es könnte sein, daß sie zum Schutz des Sampler-Planeten hierherbeordert wurden."
    „Das ergibt doch keinen Sinn", meinte Homer G. Adams. „Gegen wen oder was wollen sie ihn schützen?"
    „Vielleicht gibt das doch einen Sinn." Der hilfsbereite Ennox Dagobert war wenige Sekunden zuvor mit seinem Artgenossen Chris erschienen. Er hatte die letzten Worte noch gehört.
    „Ich komme von den Theans", berichtete er hastig. „Sie haben die Auflösung der Riesenspindel natürlich auch verfolgt. Und das Auftauchen der Flotte von Rochenschiffen. Und dann ist etwas Merkwürdiges geschehen, als die Bilder der Raumschiffe auf den Bildschirmen erkennbar wurden."
    „Sie rasteten regelrecht aus", fuhr Chris fort. „Sie waren wie aus dem Häuschen. Am liebsten hätten sie sich sofort wie die Wilden auf die Rochenschiffe gestürzt. Praepono hatte alle Mühe, sich gegen die anderen Theans durchzusetzen."
    „Die Rochenschiffe sind das eigentliche Feindbild der Theans und Gish-Vatachh", behauptete Dagobert. „Praepono befahl einen Großangriff, aber räumte einige Minuten der Vorbereitung ein."
    „Das Tabu des Daffish-Systems ist wie weggewischt", ergänzte Chris.
    „Es kann sich nur noch um Sekunden handeln, bis die gewaltigen Flottenverbände starten. Und daß sie euch und die BASIS für Verbündete oder Mitstreiter der Rochenschiffe halten, wißt ihr ja schon."
    „Ich danke Ihnen für die Warnung", sagte die Hamiller-Tube. „Meine Ortungssysteme weisen aus, daß die Verbände der Quappenschiffe bereits gestartet sind. Sie fliegen von allen Seiten ins Daffish-System ein.
    Und ihr Ziel ist ganz eindeutig Noman."
    Auch die Rochenschiffe reagierten. Sie verschwanden von den Bildschirmen, was nur bedeuten konnte, daß sie sich in ihre unsichtbar machenden Dunkelfelder gehüllt hatten. Ihre Energieechos lösten sich auf.
    In diesem Punkt schienen sie also der STYX in nichts nachzustehen.
    Da die BASIS noch relativ nah zu Noman flog, konnten die Feinorter trotzdem einige Energiereflexe aufnehmen, aus denen Rückschlüsse auf die Standorte der Rochenschiffe gezogen werden konnten. Die Hamiller-Tube erarbeitete daraus ein künstliches Bild, auf dem einhundert Leuchtpunkte verrieten, wo sich die dunkelvioletten Schiffe im Moment befanden. In der Tat herrschten zwischen ihnen mathematisch exakte Abstände.
    „Wie wird der Kampf ausgehen", fragte Ronald Tekener, „wenn die Gish-Vatachh die Rochenschiffe angreifen?"
    „Das kann ich nicht beurteilen", entgegnete der Kommandant der BA-SIS. „Technisch sind die Schiffe vom Typ der STYX den Angreifern meilenweit überlegen. Aber die Gish-Vatachh verfügen über mehrere tausend Einheiten. Vor unserer letzten Flucht haben wir bereits über 10.000 Quappenschiffe gezählt. Wir müssen abwarten, was geschieht. Ich bitte jedenfalls die noch anwesenden Herrschaften, sich auf ihre Raumschiffe zu begeben. Es könnte sein, daß ich im Zug der Kampfhandlungen die Begleitschiffe ausklinken muß. Paunaro hat das schon von sich aus getan."
    Julian Tifflor und Ronald Tekener verschwanden. Auch die Ennox setzten sich ab. Dagobert und seine Begleiter schienen richtig Spaß daran zu haben, mit Hilfe ihrer SERUNS und des Kurzen Weges hinter den gegnerischen Linien zu spionieren. Für Angsthasen war das eine echte Leistung.
    „Eine Meldung vom Erkundungskommando", berichtete die Hamiller-Tube. „In dem Raumsektor, in dem sich die Riesenspindel aufgehalten hatte, wurden Reste eines zerstörten Hyperdim-Resonators gefunden, ebenso ein Verpackungsbehälter. Von den verschollenen Männern und der restlichen Ausrüstung gibt es keine Spur."
    „Das bedeutet", folgerte

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