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1702 - Jagd auf die STYX

Titel: 1702 - Jagd auf die STYX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es.
    Moira ließ alle Instrumente auf dem Kommandopult verschwinden.
    Dann drehte sie sich zu den Galaktikern um. Sie wirkte mutlos. Perry Rhodan hatte sich kaum vorstellen können, sie noch niedergeschlagener erleben zu können.
    Doch genau das war der Fall.
    Der Terraner dachte an die ODIN und wünschte sich, Moiras nächste Worte nicht hören zu müssen.
    „Es ist sogar alles noch viel schlimmer, als ich es mir in meinen grauenhaftesten Schreckensbildern ausgemalt habe", gestand die Kriegerin. „Als die Instrumente der STYX die Abruse entdeckten und aus dem Hyperraum warfen. Jedes unserer Schiffe ist mit einem entsprechenden Programm ausgestattet. Wäre es nicht so, dann würden wir uns jetzt nicht mehr unterhalten."
    Damit war eine Frage beantwortet. Perry Rhodan hatte keinen Grund, an Moiras Auskunft zu zweifeln. Die Rochenschiffe verfügten also über Geräte, die vom Hyperraum aus diese mysteriöse Abruse erkennen und den sofortigen Rücksturz ins Normaluniversum bewirken konnten.
    „Weiter!" forderte der Terraner. Moira sah ihn an, überrascht über die plötzliche Schärfe in seiner Stimme. Eine Trotzreaktion schien jetzt aber nötig zu sein, um sie aus ihrer fast schon apathischen Stimmung zu reißen.
    „Weiter?" rief sie, drehte sich halb um und drosch mit der Faust auf ihr Pult.
    Die Vandemar-Zwillinge und Alaska Saedelaere wichen automatisch einige Schritte zurück. Moira federte wieder herum. Ihr Geist schien sich nahe an der Grenze des Wahnsinns zu bewegen.
    „Ich kenne dich als eine Kämpferin", sagte Rhodan. „Und ich kann mich an keine andere erinnern, die es an Macht, an Entschlossenheit und an Mut mit dir hätte aufnehmen können. Was ist so schlimm, daß du jetzt davor kapitulieren willst?"
    Ihr Blick war wie ein Blitz aus den gelbvioletten Augen.
    „Ich kapituliere nicht!" fuhr sie ihn an. „Ich habe noch nie aufgegeben!"
    „Dann fang jetzt nicht damit an", sagte Atlan. „Was hast du herausgefunden?"
    Die Kriegerin nickte. Ihre Gestalt straffte sich, der mächtige Brustkorb wölbte sich auf. Es war, als holte Moira noch einmal tief Luft, bevor sie das Ungeheuerliche aussprach.
    „Als ich in den Kampf gegen die Tanxtuunra zog", sagte sie dann, „besaß der Einflußbereich der Ayindi einen ungefähren Durchmesser von über fünf Millionen Lichtjahren - wenngleich nur extrem dünn besiedelt. Damit meine ich den Raum, den uns die Abruse noch gelassen hatte."
    „Noch gelassen!" entfuhr es Atlan Er lachte rauh. „Fünf Millionen Lichtjahre - das ist immer noch riesig! Ich verliere den Verstand, wenn ich daran denke, daß das ehemalige Große Imperium der Arkoniden vielleicht dreißigtausend Lichtjahre Ausdehnung hatte - ein Staubkorn im Vergleich zu eurem >Einflußbereich    „Ich rede nicht von einem Imperium, sondern nur von unserem Lebensraum", klärte Moira ihn auf. „Von dem Teil des Arresums, den uns die Abruse gelassen hat. Ringsherum rückt sie heran und verwandelt alles in Todeszonen." Sie machte eine Pause, jetzt wieder viel gefaßter, und sagte schließlich zu den Galaktikern: „Heute, nach den zwei Millionen Jahren meiner Abwesenheit, ist dieser Rest des Arresums, in dem Leben existieren kann, weiter geschrumpft. Es ist kein Irrtum möglich. Meine Messungen und die vielfältigen angezapften Informationsquellen sind über jeden Zweifel erhaben."
    Perry Rhodan sah, wie Atlan neben ihm schluckte.
    Zum erstenmal, seitdem er den Begriff „Abruse" gehört hatte, lief ihm eine Gänsehaut den Rücken hinunter.
     
    *
     
     
     
    *
     
     
     
    *
     
    Was einmal von der Abruse erobert worden ist, ist für immer verloren", bekräftigte Moira. „Nie wieder werden lebende Wesen ihren Fuß auf den Planeten Thyssan setzen können. Das ist vorbei. Es tut mir leid für euch.
    Ich hätte Thyssan nicht als Treffpunkt vorgeschlagen, wenn ich so etwas auch nur geahnt hätte."
    Perry Rhodan biß sich auf die Unterlippe. Er kämpfte um seine Kontrolle. Er sah die ODIN und ihre Mannschaft vor sich, wie sie bei Thyssan aus dem Hyperraum kamen und dann ...
    Was drohte den Galaktikern dann? Ein sofortiger, schneller Tod? Ein langsames Sterben durch den Einfluß eines Etwas, von dem er auch jetzt noch nicht die geringste Vorstellung hatte?
    „Was ist die Abruse, Moira?" fragte er drängend in der Hoffnung, diesmal endlich eine Antwort zu bekommen. Vielleicht wußte Moira sie nicht mehr, oder sie hatte bisher aus anderen Gründen geschwiegen.
    „Die Abruse", sagte die Kriegerin, „ist ein

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