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1702 - Jagd auf die STYX

Titel: 1702 - Jagd auf die STYX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Gedanken, daß es zu einer Verständigung mit den führenden Ayindi kommen würde. Und daß die ODIN schon Dutzende von Situationen er- und überlebt hatte, die nach normaler Sicht der Dinge hundertprozentig ausweglos gewesen wären.
    In der Toten Zone, während der Hyperraum-Parese, war sie hilflos und ohne 5-D-Energie gestrandet, und niemand hätte mehr einen Galax auf sie gesetzt. Aber sie war gerettet worden, die Männer und Frauen an Bord hatten mit ihrem Überlebenswillen alle Klippen der Verzweiflung genommen und bis zuletzt gehofft.
    Wer sagte denn, daß es hier anders sein mußte? Wer wollte behaupten, die Besatzung der ODIN würde vor der Todeszone kapitulieren, wie auch immer diese beschaffen sein mochte?
    Erst viel später sollte Perry Rhodan begreifen, wie einfältig er in diesen Augenblicken der Sorge und Angst um seine Gefährten an Bord des terranischen Kugelraumers gewesen war.
    Jetzt, als die STYX nach einem Verwirrflug von etwa zehn Stunden Dauer wieder in den Normalraum eintauchte, ging es erst einmal nur um das eigene Überleben.
    Moira, die Unfehlbare.
    Moira, so schien es, hatte diesmal einen Fehler gemacht.
    Einen Fehler, der ihnen endgültig zum Verhängnis werden konnte.
     
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    „Hoyloon!" rief Moira ihren Begleitern zu. „Zu meiner Zeit war es eine verbotene Welt, vollkommen verseucht von harter Strahlung. Niemand wäre auf die Idee gekommen, dort zu landen!"
    Mehr sagte sie nicht. Den Galaktikern mußte es wohl genügen, um sich einen Reim darauf zu machen, warum sie ausgerechnet hier den schützenden Hyperraum verlassen hatte - und niemals mit dem rechnen konnte, was sie jetzt vorfanden.
    Sieben Rochenschiffe ortete die STYX sofort. Daß Moira ihr Schiff nicht auf der Stelle wieder in den Hyperraum brachte, konnte Rhodan sich nur aus ihrer großen Verblüffung heraus erklären - und aus der Enttäuschung. Sie hatte keinen Kurs genannt, aber mußte fest damit gerechnet haben, hier, auf der verbotenen Welt, keine Ayindi vorzufinden.
    Moira zögerte. Es waren nur Sekunden, die über ihr Schicksal entschieden.
    Als sie sich endlich von der Überraschung erholt hatte und erneut die Flucht antreten wollte, standen bereits mehrere Lichtfinger im Weltall. Um die STYX herum leuchtete es grell auf.
    Unmittelbar vor dem Angriff hatte Rhodan bereits insgesamt zwölf Ortungsechos von Rochenschiffen gesehen. Es mochten jetzt noch mehr sein, und sie alle feuerten aus starken Geschützen auf das Raumschiff aus der Vergangenheit.
    Die Galaktiker preßten sich in ihre Sitze, als die Schiffszelle zum erstenmal hart durchgeschüttelt wurde. Das Dunkelfeld flackerte. Unvorstellbare Energien wurden in den Hyperraum abgeleitet. Das Netz feiner Risse im Weltraum verdichtete sich zeitweise zu einem düsterroten Glühen, welches das ganze Universum auszufüllen schien.
    „Funke sie an!" schrie Perry Rhodan, um den Geräuschorkan zu übertönen, der die Zentrale plötzlich ausfüllte.
    Überall knisterte es, als wolle das Schiff aus allen Fugen brechen. Jedem Aufblitzen der Schutzschirme folgte ein Donnerrollen. Einige Alarmsysteme reagierten auf den nicht endenden Beschuß aus immer mehr Waffen und die steigende Überlastung der Schirme mit infernalischem Jaulen.
    Moira schrie etwas zurück, aber er konnte es nicht verstehen. Er sah, wie Atlan aufsprang und zu der Söldnerin rannte.
    „Komm zurück!" brüllte Rhodan. „Du kannst ihr nicht helfen!"
    Wenn sie diesmal nicht funkte - und danach sah es nicht aus -, dann sah sie auch keinen Sinn mehr darin. Von den Angreifern kam ebenfalls nichts, nicht einmal eine Aufforderung zur Kapitulation. Diesmal schien es um alles oder nichts zu gehen. Die Ayindi schienen der vermeintlichen Verräterin keine Chance mehr geben zu wollen und schon gar keine Gnade.
    „Sie feuert nicht zurück!" schrie Atlan den Gefährten an. „Ich glaube, sie ... kann es nicht mehr!"
    Die nächsten Treffer schlugen fast gleichzeitig ein. Weißes Feuer loderte um die STYX, die so heftig durchgerüttelt wurde, daß sich Perry Rhodan der Magen umzudrehen schien und er sich in die Zeiten alter, vergleichsweise primitiver terranischer Schiffe zurückversetzt fühlte.
    Wenn die STYX, das Produkt einer hochüberlegenen Technik, dermaßen „geschüttelt" wurde; wenn keine Neutralisation die Erschütterungen mehr aufzufangen vermochte; wenn sie ächzte wie ein halbes Wrack – welche Gewalten mußten dann auf sie durchschlagen und einwirken!
    Die weiße Glut

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