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1703 - Todesbezirk der Abruse

Titel: 1703 - Todesbezirk der Abruse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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immer wieder.
    Er hatte Tonyas blutenden Kopf in seinen Schoß gebettet und hielt sie fest. Daß er sich dabei langsam wiegend vor- und zurückbewegte, nahm er nicht wahr.
    Minuten vergingen, in denen sich die Lage langsam verbesserte.
    Zumindest ein Teil der zahlreichen separaten Syntroniken nahm die Arbeit wieder auf, auch die künstliche Schwerkraft kehrte endlich zurück.
    „Es wird alles wieder gut, Tonya", flüsterte Carl Liramm. „Du wirst es sehen, es wird alles wieder gut."
    Dabei spürte er genau, daß er log.
     
    8.
     
    „Das glaube ich nicht", sagte Perry Rhodan entschieden.
    „Ich gebe solche Nachrichten nicht gern weiter, aber es ist so, Perry Rhodan." Iaguul sprach ruhig und bestimmt. „Die ODIN, euer Schiff, existiert nicht mehr!"
    „Du wirst verstehen", warf Atlan ein, „daß wir dafür außer deinem Wort auch gern Beweise hätten. In solchen Fällen, wenn es um Leben und Tod geht, geben wir unsere Hoffnungen nur dann auf, wenn es gar nicht mehr anders geht."
    Die Ayindi machte eine knappe Geste, die für die Galaktiker unverständlich blieb.
    Vielleicht drückte sie Verwunderung über die Geisteshaltung der Galaktiker aus, vielleicht auch ein wenig Empörung, daß man ihre Erklärung nicht einfach glaubte.
    „Wie du willst, Galaktiker", sagte die Ayindi dann. „Ich werde dir berichten, was meine Kommandantinnen über das Schiff in Erfahrung gebracht haben. Du kannst, wenn du willst, die Kommandantinnen der Schiffe selbst sprechen, um dich zu überzeugen.
    „Ich danke dir, Iaguul. Was also ist geschehen?"
    „Zehn unserer Einheiten haben die Spur der ODIN aufgenommen und sie durch den Hyperraum verfolgt", begann die Ayindi.
    Daß die Ayindi offenbar in der Lage waren, die ODIN und vergleichbare Schiffe auch im Hyperraum zu orten, war eine neue Information, nicht gerade angenehm, aber Perry Rhodan reagierte nicht darauf.
    „Sie haben bei mehreren Gelegenheiten versucht, Kontakt zur ODIN herzustellen, aber ohne Erfolg. Die Besatzung eures Schiffes hat auf unsere Bemühungen nicht reagiert."
    „Zwischenfrage", warf Atlan ein. „Waren die Translatoren an Bord eurer Schiffe bereits auf unser Interkosmo eingestellt?"
    „Sollten sie? Nein, das waren sie nicht. Die ODIN hat mehrfach versucht, sich unseren Schiffen zu entziehen. Meine Kommandantinnen berichteten, sie haben das recht geschickt getan, wenn auch letztlich ohne Erfolg, der Kontakt zur ODIN konnte für geraume Zeit gehalten werden.
    Dann allerdings sind meine Kommandantinnen, wenigstens für kurze Zeit, auf ein Täuschungsmanöver der ODIN hereingefallen. Die ODIN hat unsere Leute offenbar mit einer optischen Täuschung ablenken können."
    „Der Virtuellbildner", murmelte Perry Rhodan.
    „Zwar wurde diese Täuschung rasch durchschaut, aber nicht schnell genug. Die ODIN hat einen Vorsprung gewonnen und konnte entkommen."
    „Ihr habt ihre Spur also verloren?" Iaguul machte eine Geste, von der die Galaktiker wußten, daß sie Verneinung ausdrückte.
    „Keineswegs", erwiderte die Ayindi. „Aber die ODIN ist in ein Gebiet eingeflogen, in dem unsere Schiffe nicht operieren können. Diese Zone des Todes ist absolut lebensfeindlich, für alle Geschöpfe."
    „Und dorthin ist die ODIN geflogen?
    „Das ist richtig."
    „Also kann man dort doch operieren", fuhr Perry Rhodan fort. „Mertus Wenig und seine Leute können also am Leben sein."
    „Sie sind in der Sekunde gestorben, in der die ODIN in den Normalraum zurückgekehrt ist", machte sich Moira bemerkbar. „Ich weiß, wovon ich rede. Dort kann kein Leben bestehen. Die Abruse tötet und vernichtet alles."
    „Ich weiß nicht, was deine Freunde dazu bewogen hat, ausgerechnet diesen Raumsektor anzufliegen", fuhr Iaguul fort.
    Perry Rhodan preßte die Lippen aufeinander und blickte Moira an. Den Treffpunkt Thyssan hatte Moira vorgeschlagen. Hatte sie die ODIN mit voller Absicht in eine tödliche Falle fliegen lassen?
    „Ich wußte nicht", sagte Moira ruhig, „daß jener Sektor bereits von der Abruse erobert worden ist."
    „Du scheinst einiges nicht zu wissen", bemerkte Iaguul scharf.
    „Ich werde mich zu rechtfertigen wissen", gab Moira in ähnlichem Tonfall zurück.
    „Das wird sich zeigen ..."
    Iaguul trennte die Verbindung. In der Zentrale der STYX breitete sich Schweigen aus. Alaska Saedelaere saß ruhig in einem Sessel, mit versteinerter Miene. Mila und Nadja Vandemar starrten Perry Rhodan stumm an.
    Geredet worden war von der ODIN und von Mertus Wenig, aber jedem in dem

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