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1713 - Carlotta und die Vogelmenschen

1713 - Carlotta und die Vogelmenschen

Titel: 1713 - Carlotta und die Vogelmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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braunen Getränk. Diesmal saßen sie nicht im Wohnzimmer, sondern in der Küche, und der Bericht hatte der Tierärztin die Sprache verschlagen.
    Johnny versuchte, die Dinge in allen Einzelheiten zu berichten und Carlotta so weit wie möglich herauszuhalten.
    »Es ist meine Schuld gewesen, Max, denn ich hatte unbedingt mit ihr fliegen wollen.«
    »Nein, Johnny, das glaube ich nicht. Ich weiß Bescheid. Es war Schicksal. Ich würde dir zustimmen, wenn uns das oder Ähnliches zum ersten Mal passiert wäre. Es trifft nur nicht zu. Auch wir sind oft genug mit Vorgängen konfrontiert worden, für die man normal keine Erklärung hat. Wir haben sogar schon Menschen aus Atlantis erlebt, sodass du dir keine Schuld an dem Vorfall zu geben brauchst. Es ist eben so gekommen. Wir sind so etwas wie eine Schicksalsgemeinschaft. Daran sollten wir immer denken.«
    »Ist toll, wenn du das so siehst.«
    Sie hob die Schultern, trank kleine Schlucke und fragte dann: »Wie diese seltsamen Wesen genau ausgesehen haben, könnt ihr nicht sagen – oder doch?«
    Carlotta und Johnny schauten sich an. Das Vogelmädchen gab die Antwort. »Es war ja dunkel. Da sie Flügel hatten, muss man automatisch an Vögel denken, und zwar an sehr große. Ich denke da an Adler oder auch Geier.«
    »Zweifelst du daran?«
    »Ja. Ich brauche mich nur selbst im Spiegel anzuschauen, um zu wissen, dass es Abarten gibt. Möglicherweise ist das auch bei diesen Tieren der Fall gewesen.«
    Johnny mischte sich ein. »Und wo hätten die herkommen sollen? Aus dem Wald?«
    »Wäre möglich.«
    »Oder es sind Objekte, bei denen die Versuche misslungen sind«, sagte Maxine.
    Carlotta wusste sofort Bescheid. »Meinst du, dass sie aus der Klinik dieses verrückten Professors entsprungen sind und sich über Jahre versteckt gehalten haben?«
    »Möglich ist auf dieser Welt alles.«
    »Ich kann es trotzdem nicht glauben, Max.«
    »Und warum nicht?«
    »Ich höre da auf mein Gefühl. Da muss was anderes passiert sein, daran glaube ich fest.«
    »Das lassen wir mal so stehen.« Johnny hatte in der letzten Zeit nur zugehört und meldete sich jetzt wieder zu Wort. »Wir können das nicht so ohne Weiteres negieren, sondern müssen etwas tun.«
    Maxines Augen weiteten sich. »Wir, sagst du?«
    »Ja, wer sonst?«
    Die Tierärztin lachte auf. »Weißt du eigentlich, auf was du dich da einlassen willst?«
    »Ja.«
    »Und was würden deine Eltern dazu sagen?« Sie sprach schnell weiter. »Bitte, du bist ein erwachsener junger Mann. Ich kann dir keine Vorschriften machen, aber eine gewisse Verantwortung dir gegenüber habe ich schon.«
    »Hast du denn einen anderen Vorschlag?«
    Maxine stöhnte leise auf. »Ich sage es nicht gern, weil es mir immer peinlich ist. Aber ich könnte mir gut vorstellen, John Sinclair anzurufen.«
    »Ha!« Johnny lachte auf. »Da hast du dich geirrt, Max.«
    »Wieso?«
    »John ist nicht in London, ich weiß, dass er sich zurzeit in Russland aufhält. Mit ihm kannst du also nicht rechnen. Und ich glaube auch nicht, dass er schon wieder da ist. Wir müssen schon ohne ihn auskommen.«
    Die Tierärztin schwieg. Auch Carlotta sagte zunächst nichts. Schließlich rückte Maxine mit ihrer Idee raus. »Was ist denn mit Suko?«
    Carlotta gab keine Antwort. Johnny hob beide Arme.
    »Habe ich was Schlimmes gesagt?«
    »Nein«, erwiderte Johnny. »Aber ich kann schlecht beim Yard anrufen und ihn herlotsen. Das müsstest du schon übernehmen. Hinzu kommt bei mir noch etwas. Sollte er wirklich kommen wollen, dann soll er meinen Eltern nichts davon sagen. Das gibt sonst unnötigen Stress.«
    »Okay.« Das hatte die Tierärztin zwar gesagt, sie sah jedoch nicht aus, als wäre sie überzeugt davon. Sie schaute dann Carlotta an, die ebenfalls einen Vorschlag machte.
    »Wie wäre es denn, wenn wir uns allein um den Fall kümmern. Das ist doch was, oder?«
    »Nicht schlecht«, meinte Johnny und grinste.
    Maxine Wells schnappte nach Luft, bevor sie ihren Schützling ansprach. »Ist das dein Ernst?«
    »Sonst hätte ich es nicht gesagt.«
    In den Augen der Frau blitzte es. »Nein, das kann ich nicht zulassen. Auf keinen Fall.«
    »Aber warum nicht?«, fragte Carlotta, wobei sie auf Johnny deutete. »Er ist kein Kind mehr, er ist erwachsen, und ich bin es fast auch. Daran solltest du denken.«
    Maxine steckte in einer Zwickmühle. Wenn sie die beiden anschaute, dann sah sie die Entschlossenheit in ihren Blicken. Sie gab etwas nach.
    »Ihr solltet die Nacht abwarten. Außerdem wirst du

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