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1714 - Die Beausoleils

Titel: 1714 - Die Beausoleils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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uns an Bord der Rochenschiffe ins Arresum und in die Todeszone fliegen, um eine solche Kommandoeinheit zu kapern", fuhr Rhodan fort. „Ich weiß, welches Risiko jeder von euch damit eingehen würde. Sterbliche aus dem Parresum haben auf der anderen Seite etwa fünfundvierzig Tage zu leben.
    Jeder Tag, der über diese Frist hinausgeht, kann den Tod bedeuten. Aber die Chancen stehen besser, als sie scheinen."
    Rhodan machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr: „Wir können das Risiko drastisch herabsetzen, indem wir ein solches Unternehmen auf allerhöchstens dreißig Tage befristen. Danach kehren wir zurück, egal ob wir erfolgreich waren oder nicht. Die Rochenschiffe sind schnell und bieten den denkbar besten Schutz gegen abrusische Kristalle.
    Von dieser Seite droht also die geringste Gefahr. Ich kann aber keinem von euch garantieren, daß er heil zurückkommt. Diese Garantie haben auch wir Unsterblichen nicht. Aber ich garantiere dafür, daß kein Sterblicher gefährdeter ist als wir. Ich möchte niemanden dazu überreden, sich an diesem Kommando zu beteiligen. Es sollen sich wirklich nur jene freiwillig dafür melden, die sich völlig über die zu erwartenden Gefahren im klaren sind. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Die Entscheidung liegt bei euch."
    In Hangar 8 erhob sich nach Rhodans Worten ein Gemurmel, das rasch zu einem lauten, nahezu unentwirrbaren Stimmengewirr anschwoll.
    „Ich bin nicht feige, aber diese Sache ist mir zu unsicher."
    „Im Standarduniversum würde ich bedenkenlos durch die Hölle gehen.
    Denn da sind die Überlebenschancen besser. Aber drüben..."
    „Genau meine Meinung. Drüben kannst du eigentlich nur verlieren.
    Drüben hast du bei gleichem Einsatz viel geringere Überlebenschancen."
    „Ich kann das Schicksal der ODIN nicht vergessen..."
    „Du kannst drüben als Sieger aus einer Schlacht hervorgehen. Aber dann überschreitest du die Frist und bist hilflos verloren. Nein, danke!"
    „Was meinst du, Joseph?" fragte jemand den „Cajun". „Ein Einsatz auf der Minusseite ist doch nicht bloß ein Todeskommando. Das kommt schon einem Selbstmord gleich."
    „Jawohl, es ist eine Exekution."
    Joseph blickte zu Mila. Doch die winkte ab.
    „Ich glaube, ich ziehe mich besser zurück", sagte sie plötzlich und entfernte sich rückwärtsgehend. „Ich möchte euch in keiner Weise beeinflussen."
    Joseph blickte ihr nach. Sie würde auf jeden Fall ins Arresum gehen, klar, sie hatte einen Unsterblichkeitschip und war relativ ungefährdet. Aber um wieviel größer war das Risiko für einen Sterblichen, dem die Rückkehr auf die Plusseite innerhalb von 30 Tagen garantiert wurde?
    Es bestand durchaus Chancengleichheit. Und während er sah, wie Mila den Hangar verließ, erklang eine andere, geradezu furchteinflößende Stimme in Hangar 8 - und in allen Sektoren der BASIS.
    „Galaktiker, hier spricht Moira, eine aus dem Volke der zum Tode verurteilten Ayindi", dröhnte die Stimme der Söldnerin. „Ich kann nicht schweigen. Ich muß meinem Freund Perry Rhodan den Vorwurf machen, daß er euch mit seiner Schwarzmalerei eher abzuschrecken als zu gewinnen versuchte. Darum appelliere ich nicht an euren Verstand. Ich wende mich an die Mutigen unter euch. An jene, die ein Kämpferherz haben. Gibt es denn noch Kämpfer unter euch? Erinnert euch an eure Vorfahren, die unerschrocken in den Kampf gegangen sind und ihr Leben gelassen haben - für euch und eine bessere Zukunft. Männer und Frauen, die selbstlos Opfer gebracht haben. Gibt es die heute noch? Oder sind die Galaktiker zu einem Häufchen von Hasenfüßen und Feiglingen geworden?"
    Pfiffe und Buhrufe wurden laut. Joseph war klar, daß Moira danebengegriffen hatte.
    „Müssen wir uns ausgerechnet von einer Söldnerin sagen lassen, daß wir Feiglinge sind?"
    „Was gehen mich die Ayindi an! Ich halte meinen Kopf jedenfalls nicht für sie hin."
    Der Hangar begann sich schon zu leeren, als Joseph aufs Podium stieg und die Aufmerksamkeit auf sich lenkte.
    „Ich habe die Meinung einiger von euch gehört und schäme mich deswegen fast dafür", sagte er mit lauter Stimme, so daß er bis in die letzten Winkel des Hangars gehört werden konnte. „In der Tat, die Ayindi und ihr Schicksal sind mit unserem in keiner Weise verknüpft. Aber es ist ein Volk in Not. Und nur wir können ihm helfen. Ich kann nur für mich sprechen. Und ich bringe es nicht über mich, den Ayindi die Hilfe zu versagen."
    Köpfe wurden gesenkt. Betretene Gesichter

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