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1723 - Unternehmen Werftplanet

Titel: 1723 - Unternehmen Werftplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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MANAGA so zu verändern, daß sie wieder in die Waagerechte kam.
    Es gelang halbwegs, und Michael Rhodan regulierte das Ballastwasser so, daß die MANAGA mit erträglichem Tempo sank.
    Es war eine gehirnschindende Plackerei, das Schiff auf diese Weise zu steuern; die Rechner der MANAGA waren immer nur für wenige Sekunden im Einsatz, um die Lage meßtechnisch zu erfassen, auszuwerten und Vorschläge für die Steuerung zu machen, die dann in der Regel nur für ein paar Minuten richtig waren. Gefordert war in dieser Lage das Einfühlungsvermögen und Können eines Piloten, der sich selbst als bestes Kontrollgerät zu benutzen verstand.
    Die Traktorstrahlen für die Fortbewegung mußten umgerichtet werden; ein Meeresboden stand nicht mehr zur Verfügung, statt dessen zog sich das Schiff wie ein Schwimmer am Beckenrand an der Wandung des Grabens entlang.
    „CADRION hält Anschluß!"
    Immer wieder sprang Gucky von einem Schiff zum anderen, um die Bemühungen zu koordinieren.
    „Der Graben ist fünfzehnhundert Meter tief", gab er bekannt. „Und Vorsicht - da unten brodelt ein unterseeischer Vulkan."
    „Danke", sagte Perry Rhodan, ohne sich nach dem Mausbiber umzusehen. „Wie sieht es bei euch aus?"
    „Ähnlich wie bei euch", antwortete der Mausbiber. „Alle Nerven sind zum Zerreißen gespannt. Wo willst du eigentlich hin?"
    „Nach Norden", antwortete Perry Rhodan ohne Zögern. „Die große Insel interessiert mich vor allem. Und glücklicherweise führt dieser Meerescanyon genau dorthin."
    „Nun, wenn dich die Insel so sehr beschäftigt - ich könnte dich schnell dorthin bringen."
    Perry Rhodan lachte verkrampft.
    „Einstweilen bin ich hier unabkömmlich..."
    „Vorsicht, Schneeflocke rechts!"
    Myles Kantor schaltete die Technik sofort zurück.
    Perry Rhodan warf einen Blick auf die Darstellung der Ortung.
    Zu sehen war als erstes eine Schneeflocke, Größe etwa sechshundert Meter. Das Schiff schien unschlüssig diesen Bereich des Ozeans abzusuchen, aber dann begriff Rhodan, daß das Schiff sich gar nicht wirklich bewegte. Es wurde lediglich von einer Strömung vorangetrieben.
    „Keine Anti-Tech-Strahlung festzustellen", gab Myles Kantor bekannt.
    „Seltsam!"
    Perry Rhodan ließ die MANAGA weitertreiben und konzentrierte sich auf das, was er sehen konnte.
    Die Schneeflocke schien ein Anhängsel zu haben, einen kilometerlangen Faden - so wirkte das Gebilde auf der Projektion -, den es hinter sich herzog. Ein paar Augenblicke später kam eine weitere Schneeflocke in Sicht, die erheblich kleiner war als die erste. Dann noch eine und noch eine...
    „Wie Perlen, aufgereiht an einer Kette", murmelte Michael Rhodan.
    „Wenn wir uns das Ding nur näher ansehen könnten. Ist das vielleicht eine Art Mutterschiff mit Beibooten?"
    Der Begriff Mutterschiff brachte Perry Rhodan auf eine Idee, die er vorläufig aber nicht aussprach. Die MANAGA verhielt sich völlig still und passiv, während der Faden mit den daran hängenden Schneeflocken langsam durch das Wasser driftete. Es dauerte fast eine Stunde, bis das Gebilde außerhalb der Reichweite der Ortung war.
    „Myles, kannst du mir eine Projektion des Planeten liefern? Ich möchte wissen, ob in unserer Nähe eine der unterseeischen Basen zu finden ist."
    Wenig später hatte er die gewünschten Daten. In einer Entfernung von dreißig Kilometern begann eine gelb markierte Zone; dort waren beim Anflug der MANAGA Starts von Schneeflocken beobachtet worden.
    Perry Rhodan leckte über die trocken gewordenen Lippen.
    „Was hast du vor?" fragte Michael halblaut. „Ich kenne diesen Gesichtsausdruck von dir."
    „Ich würde mir diese Basis gern einmal ansehen", antwortete Perry Rhodan halblaut. „Aus der Nähe."
    „Sobald wir mit der MANAGA dort auftauchen..."
    „Nicht mit dem Schiff", unterbrach ihn Rhodan. „Ich gehe mit einem SERUN hinaus."
    „Du mußt den Verstand verloren haben", kommentierte Michael entsetzt. „Vater, wenn der SERUN versagt - und er wird versagen -, wirst du vom Wasserdruck zerquetscht."
    „Das Risiko gehe ich ein", konterte Rhodan.
    „Ich weiß eine bessere Lösung, Rhodanos", machte sich Icho Tolot bemerkbar. „Meine Konstitution müßte dafür ausreichen, auch wenn der SERUN versagt. Ich könnte gehen..."
    „Das würde Stunden dauern", wandte Michael ein. „Stunden, die wir nicht haben."
    „Und wenn ich ihn transportiere?" Gucky hatte sich in das Gespräch eingeschaltet.
    „Für dich gilt das gleiche wie für meinen alten Herrn - wenn der

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