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1723 - Unternehmen Werftplanet

Titel: 1723 - Unternehmen Werftplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sekundentakt zwischen den beiden Schiffen hin und her; gab seine hektischen Meldungen ab. Kaum getan, sprang er auch schon wieder zurück.
    „Geschafft!" stieß Rhodan hervor. Hinter der Spalte weitete sich der Canyon wieder. Rhodan brachte die MANAGA in die Horizontale zurück. Gleichzeitig druckte er die Nase des Schiffes nach unten.
    Die MANAGA sank zweihundert Meter tiefer und schwebte schließlich knapp dreihundert Meter über dem Meeresboden dahin.
    Wahrscheinlich hatte es bei dem überraschenden Manöver Verletzte gegeben, hoffentlich aber keine ernsthaften Schäden.
    „An Bord der CADRION hat jemand in seiner Angst seinen SERUN aktiviert", berichtete Gucky. „Bully nimmt sogar an, daß er angepeilt worden ist."
    Perry Rhodan murmelte eine Verwünschung.
    „Bully wird sich absetzen", fuhr Gucky fort. „Falls wir tatsächlich verfolgt werden, wird er die Jäger auf sich ziehen und versuchen, sie abzuhängen. Er wünscht dir viel Glück."
    „Das wird er so nötig brauchen wie wir", meinte Perry Rhodan mißmutig. „Hältst du die Verbindung aufrecht?"
    „Selbstverständlich", antwortete Gucky, bevor er verschwand. „Du kannst auf mich zählen."
    Er sprang zurück zur CADRION. Auf dem Ortungsschirm konnte Rhodan erkennen, wie die CADRION zurückfiel. Bully hatte allen Ernstes vor, in dieser Schlucht zu wenden und sich ein zweites Mal durch den Engpaß zu winden. In der anderen Richtung, nach Süden hin, bot der Canyon wahrscheinlich bessere Möglichkeiten für ein Versteckspiel.
    Rhodan konnte sehen, wie Bully die CADRION zurückzwang. Der Rothaarige flog, wie er es als junger Mann getan hatte, verwegen, waghalsig, schneidig, sich selbst, seinem Gefährt und auch seinen Gefährten das Letzte abverlangend.
    Einen schauerlichen Augenblick lang durchfuhr Perry Rhodan die Angst, dies könnte der letzte Blick sein, den er jemals in Bullys Richtung geworfen hatte. Durch Tausende von kritischen Situationen hatten sie sich durchgekämpft; immer hatten sie letzten Endes Erfolg gehabt. Was, wenn ausgerechnet diese Expedition das Ende dieser Glückssträhne bedeutete?
    War es das wert, einen so guten alten Freund zu verlieren?
    Nein, ganz gewiß nicht!
    Aber diese Entscheidung hatte Bully getroffen; er mußte wissen, welches Wagnis er für sich und seine Crew einging.
    „Wenn das mal gutgeht...", murmelte jemand mit belegter Stimme.
    Verdammt, Bully, paß auf dich auf, alter Freund! Ich brauche dich noch.
    „Vierzig Stundenkilometer!"
    Icho Tolots Stimme klang unbeteiligt.
    Perry Rhodan sorgte dafür, daß die MANAGA dieses Tempo beibehielt.
    Hatte der kleine Trick geklappt? Guckys Rückkehr gab eine Antwort auf diese Frage.
    „Sie haben ihn geortet", berichtete der Mausbiber. „Und jetzt machen sie Jagd auf die CADRION."
    Rhodan schloß die Augen und murmelte eine Verwünschung.
    „Sag ihm, wir werden uns beeilen."
    Gucky blickte über Rhodans Schultern. In einer spiegelnden Fläche trafen sich ihre Blicke.
    „Paß auf ihn auf, Gucky", sagte Perry Rhodan leise, daß nur Mike und Gucky ihn hören konnten. „Und auf dich auch. Ich habe nicht so viele Freunde, daß ich auf einen von ihnen verzichten könnte."
    Für einen Augenblick wirkte das Gesicht des Mausbibers alt, ausgezehrt und unsagbar müde.
    „Wer kann das schon?" fragte er ebenso leise.
    Rhodan konnte spüren, wie Gucky ihn sacht an der Schulter berührte.
    Dann war der Mausbiber verschwunden.
    Rhodan räusperte sich.
    „Weiter nach Norden!" bestimmte er. „Wir sehen uns die Insel an."
     
    7.
     
    Schleichfahrt.
    Die MANAGA bewegte sich geräuschlos und sanft, mit weniger als zehn Kilometern in der Stunde.
    Die nordpolare Insel, wahrscheinlich das wichtigste Gebiet überhaupt auf diesem Planeten, lag etwas mehr als zehn Kilometer vor ihnen.
    Den unterseeischen Graben hatte die MANAGA längst verlassen, der Ozean war in dieser Region vergleichsweise flach. Nur tausend Meter Wasser trennten die MANAGA von der Oberfläche.
    Perry Rhodan ließ das Schiff schweben und drehte sich um.
    Seine Mannschaft sah mitgenommen aus. Das galt für die Aktivatorträger ebenso wie für die Beausoleils. Michael Rhodan hatte dunkel geränderte Augen, die von Myles Kantor wirkten gerötet. Homer G.
    Adams mußte seinen ohnehin nicht sehr leistungsfähigen Körper immer wieder dehnen und strecken, um die vom ewigen Sitzen geschundene Muskulatur in Bewegung zu bringen. Lediglich Icho Tolot wirkte frisch und ausgeruht.
    Die Beausoleils waren noch übler dran. Ihnen

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