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1729 - Kristallbrand

Titel: 1729 - Kristallbrand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und bei schwierigen Manövern waren allerdings vier nötig. Am fortschrittlichsten war in dieser Hinsicht die CIRIAC, bei der auch schon zwei Aktivatorträger schwierige Manöver meistern konnten. Durch Gedankenbefehle konnten sie das Raumschiff allerdings nicht dirigieren.
    Das vermochten nur die Ayindi.
    „Kein intelligentes Leben", meldete einer der Biologen.
    „Und keine Kristallstrukturen", stellte Ronald Tekener enttäuscht fest.
    Er drehte einen fingerlangen Dolch in den Händen, den er bei einem Erkundungseinsatz auf einem exotischen Planeten im Bereich der Großen Leere gefunden hatte. Die Waffe war fein gearbeitet und trug auf der hell glänzenden Klinge eine Reihe von Symbolen, deren Sinngehalt er bisher noch nicht enträtselt hatte. Der Narbengesichtige war nach wie vor ein Waffennarr. Auf der Erde verfügte er über eine umfangreiche Waffensammlung, in der sich Exponate aus vielen Teilen des Universums fanden. Jeder an Bord wußte, daß Tek auch bei diesem Flug hoffte, irgendwo ein Sammelstück zu finden, wie es ihm zuvor noch nie begegnet war. Die Wahrscheinlichkeit war allerdings gering. Wo die Todesstrahlung der Abruse wirksam geworden war, gab es nichts mehr zu entdecken, denn die Strahlung hatte buchstäblich alles auf der Oberfläche der betroffenen Planeten in Kristallstaub verwandelt.
    „Es wäre wohl auch zuviel verlangt gewesen, wenn wir gleich auf Anhieb Erfolg gehabt hätten", murrte der Smiler.
    Nachdem der Strukturtaster auch die übrigen Planeten untersucht hatte, brachte der Arkonide das Rochenschiff auf Kurs zum nächsten Sonnensystem. Es war nur vier Lichtjahre entfernt.
    „Ich gehe zu meinen Leuten", sagte Alexius Bullet zu Atlan. Er winkelte den rechten Arm an, drückte die linke Hand auf seinen Oberarmmuskel und massierte ihn. „Es genügt mir, wenn du mir Bescheid gibst, sobald es soweit ist."
    Alexius Bullet kehrte in den Bereich der TYRONA zurück, in dem er mit seinen Beausoleils untergebracht war. Insgesamt standen Atlan 27 Männer und 23 Frauen dieser Gruppe zur Verfügung.
    In einem Antigravschacht glitt er nach unten, und noch während er im Schacht war, vernahm er die erregten Stimmen von zwei sich streitenden Frauen. Als er auf einen Gang hinaustrat, sah er die blonde Karla Zazis und die große, schlaksige Hanna Douen. Die beiden Frauen standen sich so dicht gegenüber, daß sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten, wobei Karla steil nach oben blicken mußte. Wie ihr Spitzname Petit bereits verriet, war sie klein. Hanna überragte sie um eine Haupteslänge.
    „Hoppla, was ist denn hier los?" fragte er. „Wenn ihr euch schlagen wollt, geht in den Trainingsraum und tobt euch dort aus. Aber bitte, ohne euch zu verletzen. Wenn nicht alles täuscht, werden bei dem bevorstehenden Einsatz alle Kräfte benötigt."
    Karla wandte sich ihm mit hochrotem Gesicht zu.
    „Sie geht mir auf den Geist", beschwerte sie sich. „Mußte ich meine Kabine ausgerechnet mit ihr teilen? Du weißt doch, daß wir noch nie besonders gut miteinander ausgekommen sind."
    „Die Kabinen sind viel zu eng", klagte Hanna Douen. „So ein Quatsch!
    Wir haben Platz genug im Schiff und könnten die Formenergie so ausrichten, daß wir alle genügend Raum haben, um uns auszubreiten und uns nicht gegenseitig auf den Geist zu gehen. Doch statt die Gelegenheit zu nutzen, haben wir eine Serie von 25 Käfigen gebaut, die so klein sind, daß man sich nicht umdrehen kann, ohne seinen Mitbewohner mit dem Hintern umzustoßen."
    Das war maßlos übertrieben. Die Räume waren so groß gestaltet worden, daß sie genügend Platz boten.
    Alexius Bullet lächelte breit.
    „Spielen euch die Nerven einen Streich?" fragte er. „Noch sind wir nicht im Einsatz, und es wird auch noch etwas dauern, bis es soweit ist.
    Aber die Räume umzugestalten, das ist kein Problem. Ich kann euch mehr Platz verschaffen, wenn ihr unbedingt darauf besteht. Oder ich könnte euch umquartieren. Karla kommt zu mir, und Hanna zu Paul. Bebe ist schon lange scharf darauf, mit Hanna ein gemeinsames Quartier zu beziehen."
    „Haha!" gab Karla verärgert zurück.
    „Geschmacklos", kommentierte Hanna verächtlich.
    „Stimmt", gab Bullet zu. „Das war nicht besonders originell. Also machen wir uns an die Umgestaltung!"
    Abgesehen von der kugelförmigen Hauptleitzentrale und dem Triebwerksbereich waren die meisten Einrichtungen des Rochenschiffes aus Formenergie gestaltet. Die Architektur des Beausoleil-Bereiches lag vollkommen in der Hand von

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