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1729 - Kristallbrand

Titel: 1729 - Kristallbrand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vernichten."
    „Es wurde Zeit, daß die Ayindi uns diese Waffen zur Verfügung gestellt haben", versetzte Rhodan. „Sie selbst hatten sie schon lange."
    Er erfuhr darüber hinaus, daß außerdem alle drei Rochenschiffe mit jenem Defensivgerät ausgestattet waren, das den Ortungsreflex einer Schneeflocke nachahmen konnte. Außerdem befand sich eine umfangreiche Ausrüstung an Bord des Schiffs, die von der BASIS stammte.
    Perry Rhodan war zufrieden.
    Alle Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluß der Expedition waren gegeben.
     
    *
     
    Lichtjahre von der CIRIAC entfernt, lenkte Reginald Bull die CADRION auf das erste der von den Ayindi angegebenen Ziele. Es war ein kleines Sonnensystem mit acht Planeten und einer gelben Sonne.
    „Was sollen wir hier?" fragte Gucky in seiner respektlosen Art. „Hier ist nichts als tote Hose."
    Mit ihnen in der Zentrale waren Mila und Nadja Vandemar und Alaska Saedelaere.
    „Manch totgesagte Hose hat sich noch belebt", entgegnete Mila keß.
    „Ich würde nicht zu früh urteilen."
    Als wollte sie die Worte der Strukturorterin bestätigen, schob sich eine riesige Schneeflocke hinter dem vierten Planeten hervor. Sie hatte einen Durchmesser von etwa 800 Metern, und sie glitzerte und schillerte im Licht der gelben Sonne wie ein überdimensionaler Diamant, der alle Farben des Spektrums in sich barg.
    „Da geht es schon los", sagte Nadja, die Strukturformerin.
    Sie warf Alaska Saedelaere einen nachdenklichen Blick zu. Er saß ruhig in seinem Sessel und konzentrierte sich auf den Gegner, schaute Nadja nicht an.
    „Was machen wir?" fragte er. „Verschwinden wir vorsichtshalber oder greifen wir an?"
    „Wir greifen an!" entschied Bully.
    Das Rochenschiff beschleunigte kurz, glitt auf das Kristallgebilde zu und eröffnete das Feuer. Energiestrahlen zuckten zur Schneeflocke hinüber und nahmen sie unter Beschuß.
    Die Zellaktivatorträger in der Zentrale beobachteten voller Spannung die Projektionen an den Wänden der Kugelzelle. Sekundenlang schien es, als bliebe der Beschuß ohne jede Wirkung.
    „Verdammt! Die Schneeflocken absorbieren die Energie", stöhnte Bully. „Sie müssen eine neue Defensivwaffe entwickelt haben."
    Doch dann plötzlich barst das riesige Kristallgebilde mit einem Schlag auseinander. Millionen und aber Millionen von Bruchstücken strebten auseinander und verbreiteten sich im All.
    „Na also", seufzte Gucky befriedigt. „Ich dachte schon, ich müßte teleportieren und das Ding von innen her zerpflücken."
    Die anderen gingen nicht auf seine Bemerkung ein. Sie wußten alle, daß er gar nicht in der Lage war, eine Schneeflocke allein mit seinen parapsychischen Kräften zu vernichten.
    Doch sie atmeten auf, denn jeder von ihnen hatte ein paar Sekunden lang befürchtet, daß die Schneeflocke tatsächlich eine neue Defensivwaffe an Bord hatte. Das hätte neue Probleme bedeutet.
    „Da ist noch eine Schneeflocke!" rief Mila plötzlich. Sie zeigte auf den zweiten Planeten des Sonnensystems. Hinter ihm schoß das kristalline Raumschiff hervor. „Und da noch eine!"
    Ein zweites Kristallschiff folgte dem ersten, und beide nahmen Kurs auf die CADRION.
     
    *
     
    An Bord der TYRONA herrschte angespannte Ruhe.
    In der Zentrale saßen die Zellaktivatorträger, Alexius Bullet und Nina Kessel. Atlan hatte die beiden Beausoleils in die Zentrale gerufen, nachdem das Rochenschiff sich von den beiden anderen Raumschiffen der Expedition getrennt hatte. Nach der überstandenen Krise wollte er nicht, daß sie sich - ohne Zugang zu Informationen zu haben - irgendwo im Raumschiff aufhielten und tatenlos abwarteten, bis sie zum Einsatz kamen.
    Das Raumschiff glitt durch das System einer großen, roten Sonne mit 28 Planeten. Der Strukturtaster arbeitete und suchte jeden einzelnen der Planeten ab.
    „Wenn hier irgendwo ein Werftplanet ist, dann zeigt uns das Ding das an", sagte der Arkonide zu Bullet und zeigte auf das ayindische Gerät.
    Der zwölfte Planet umkreiste in einer solchen Entfernung die Sonne, daß günstige Bedingungen für die Entwicklung von Leben gegeben waren.
    Grund genug für Atlan, das Rochenschiff näher zu dieser Welt heranzuführen. Gemeinsam mit Dao-Lin-H’ay steuerte er die TYRONA.
    Die Erfassungssysteme der Fernortung griffen nach dem Planeten, und die Wissenschaftler an Bord sammelten eine schier uferlose Zahl von Informationen.
    Zu den Neuerungen gehörte, daß das Schiff auch schon von zwei Zellaktivatorträgern gelenkt werden konnte. Im Notfall

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