Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1736 - Die Zombie-Bar

1736 - Die Zombie-Bar

Titel: 1736 - Die Zombie-Bar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Gegenzauber aufgebaut wurde, der zudem verdammt stark war.
    Orlanda war getroffen, aber da musste es jemanden geben, der ihr half. Und dieser jemand wusste Bescheid. Er kannte sich aus und war auch im Besitz einer entsprechenden Waffe, sonst hätte er den bösen Zauber nicht zerstören können.
    Ja, das musste sie zugeben. Der Zauber war zerstört. Sie merkte es daran, dass die Verbindung noch immer stand, nur hatte sie sich verändert, und das war schlimm.
    Ihr Zauber hatte seine Stärke verloren. Und nicht nur das. Er war auch vernichtet worden, was für eine Person wie Tabea nicht zu fassen war.
    Sie fühlte sich plötzlich leer und senkte den Kopf, als wäre er ihr zu schwer geworden.
    Sie schaute auf das Bett und auf die Puppe, in der noch immer die drei Nadeln steckten.
    Aber das war nicht mehr die Puppe, die sie kannte. Diese hier war dabei, sich zu verändern. Sie wurde rissig. Das Holz fing an zu knistern, und die drei Nadeln blieben auch nicht mehr so fest im Körper stecken wie zu Beginn.
    Um sie herum brach das Holz, und dann kippten sie langsam zu verschiedenen Seiten hin.
    Es war vorbei.
    Die Puppe brach. Das Holz war brüchig geworden und ließ sich sogar biegen. Tabea nahm die Puppe in die rechte Hand. Dabei hatte sie den Eindruck, sie zusammendrücken zu können, was sie allerdings bleiben ließ. Mit einer wütenden Bewegung schleuderte sie die Puppe weg und sah, dass sie gegen die Wand prallte.
    Was war passiert?
    Ich habe verloren!, schoss es ihr durch den Kopf. Aber warum habe ich das?
    Eine Antwort konnte sie sich nicht geben. Da lauerte jemand im Hintergrund, der sehr stark war, sodass er ihr Paroli bieten konnte. Es gab also einen Gegner, einen Feind, und sie hatte keine Ahnung, wer das sein könnte.
    Aber er war gefährlich. Er hatte Macht, und sie dachte daran, dass ihre bröckeln könnte. Sie verfluchte sich selbst, dass sie nicht aufgepasst hatte. So hatte man sich hinter ihrem Rücken zusammentun können, um gegen sie zu kämpfen.
    Das war nicht gut.
    In diesen Augenblicken verschwand ihre Siegessicherheit. Vor Wut fing sie an zu schreien. Sie schüttelte dabei den Kopf und schlug mit beiden Händen auf das Bett, sodass die Puppen anfingen zu tanzen.
    Sie stand auf. Es gab einen Feind. Und der stand auf Orlandas Seite, die vieles von ihr wusste.
    Nein, das war nicht gut, gar nicht gut. Aber so leicht ließ sich Tabea nicht aus dem Tritt bringen. Aufgeben würde sie nicht, sondern kämpfen...
    ***
    Es war fast eine Minute vergangen, nachdem ich Orlanda gerettet hatte, aber sie hatte sich noch nicht überwinden können, auch nur ein Wort zu sagen. Apathisch lag sie auf ihrem Stuhl. Die Augen standen offen, doch ihr Blick war leer. Er war zwar gegen die Decke gerichtet, nur glaubten wir nicht, dass Orlanda sie auch sah. Man konnte ihren Zustand als weggetreten bezeichnen.
    Suko kümmerte sich dann um ihre Wunden. Drei waren es, doch sie waren nicht lebensgefährlich. Das bekam ich von Suko zu hören, als ich ihn danach fragte.
    »Das ist gut«, sagte ich. »Wir brauchen sie noch. Oder weißt du, wo es in London eine Zombie-Bar gibt?«
    »Keine Ahnung. Man könnte es herausbekommen. Ein derartiger Name kommt ja nicht alle Tage vor.«
    »Das stimmt.«
    Ein erneutes Stöhnen ließ uns verstummen. Orlanda hatte es von sich gegeben. Sie bewegte sich jetzt, und wir sahen ihr dabei an, dass sie unter Schmerzen litt. Dann schaute sie vor sich auf den Boden und sah, dass sich dort etwas verändert hatte.
    Sie deutete auf die graue Masse. »Was ist das?«, fragte sie. »Das war vorher nicht da.«
    Ich antwortete ihr. »Es ist Asche.«
    Überrascht sah sie mich an.
    »Ja«, sagte ich, »die Reste der Schlange, die in deinem Körper steckte.«
    Das konnte sie nicht glauben. Sie wollte mir widersprechen, was sie nicht schaffte und nur den Kopf schüttelte. Dann fing sie sich und flüsterte: »Wie – wie – ist das möglich?«
    »Ganz einfach«, erwiderte ich. »Es ist mir gelungen, die Magie mit Magie zu bekämpfen, und ich habe gewonnen.« Das Kreuz erwähnte ich nicht, und sie sprach nicht davon.
    Dafür schnitt Suko ein anderes Thema an. »Was machen deine Wunden?«
    »Sie schmerzen.« Orlanda schaute gegen ihren Bauch. »Aber sie sind wohl nicht tief.«
    »Das ist wahr. Und wie fühlst du dich ohne die Schlange in deinem Körper. Gibt es einen Unterschied?«
    Sie dachte nach. Dann rutschte sie auf ihrem Sitz leicht hin und her, als wollte sie etwas testen. Schließlich winkte sie ab. »Ich fühle

Weitere Kostenlose Bücher