Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1739 - Justines grausamer Urahn

1739 - Justines grausamer Urahn

Titel: 1739 - Justines grausamer Urahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
gesehen, der uns an den Kragen will.«
    »Bei mir hat es den ersten Ärger gegeben.«
    »Mit einem Halbvampir?«
    »Genau.« Ich berichtete ihm, was vorgefallen war.
    »Ich habe hier noch etwas zu regeln und bin so schnell wie möglich wieder bei euch.«
    »Geht in Ordnung.«
    Ein wenig beruhigter war ich schon, aber ich wusste auch, dass der Kuchen noch lange nicht gegessen war. Da kam noch etwas hinterher, und das konnte einen bitteren Nachgeschmack haben.
    Ein Arzt war recht schnell da. Er brachte auch einen Assistenten mit, der eine Trage trug. Beide schauten sich den Verletzten an. Sie sprachen auch mit dem Hotelier, der ihnen auch keine Erklärung geben konnte. Sehr wohl aber der Verletzte, der aus seinem Zustand wieder erwacht war.
    Ich wäre gern zu den Leuten gegangen, hielt mich aber zurück, weil ich den Halbvampir nicht aus den Augen lassen wollte. Sein Messer hatte ich inzwischen eingesteckt.
    Der verletzte Mitarbeiter wurde auf die Trage gelegt und nach draußen geschafft, wo ein Wagen wartete, auf dessen Dach ein Blaulicht rotierte.
    Simon Berger war noch bis zur Tür mitgegangen. Als der Wagen startete, drehte er sich um und kam auf mich zu.
    Die Gäste hatten sich verstreut. Da es in der Bar nichts mehr zu trinken gab, zogen sie sich auf die Zimmer zurück.
    Berger sprach mich an. »Ich dachte, Sie wären bereits in die Bar gegangen.«
    »Das machen wir gemeinsam, und wir werden diesen Typen hier mitnehmen. Sie haben die Stichwunde bei Ihrem Mitarbeiter gesehen?«
    »Und ob. Er war nur zu schwach, um sagen zu können, wie alles passierte.«
    Ich deutete auf den Halbvampir. »Da können Sie ihn am besten fragen, Herr Berger.«
    »Wieso das denn?«
    »Weil er wohl derjenige gewesen ist, der Ihrem Mitarbeiter die Verletzung beigebracht hat.«
    Der Hotelier zuckte zusammen. Dann starrte er den Halbvampir an. »Stimmt das?«
    Der Kerl lachte nur.
    Berger begriff schnell. »Also stimmt es.«
    »Ja, Herr Berger, so ist das. Alles hängt zusammen, und wir werden uns darüber unterhalten müssen.«
    »Ja, das werden wir wohl.«
    Er ging auf die Bar zu. Ich zerrte den Halbvampir in die Höhe und stieß ihn vor mir her auf die offene Tür der Bar zu.
    ***
    Bill hatte Sheila und Serena eingeweiht, und zwangsläufig hatte auch die Cavallo zugehört und sich amüsiert.
    »Ihr seht, dass man mich nicht im Stich lässt. Sie werden kommen und mich holen.«
    »Ja, das können sie. Aber sie werden dich dann als endgültig Tote vorfinden.«
    »Ach, Bill, willst du das übernehmen?«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Und ich helfe ihm dabei«, erklärte Sheila. »So eine wie du darf nicht frei herumlaufen.«
    »Hüte deine Zunge, Sheila Conolly. Meine Rache könnte sonst furchtbar sein.«
    Auch Bill sagte: »Sei lieber ruhig, Sheila.«
    »Das werde ich. Aber es fällt mir nicht leicht. Je länger ich in ihrer Nähe bin, umso stärker wächst meine Abneigung gegen sie. Ich weiß, das ist schlimm, aber ich kann es nicht ändern.«
    »Das ist nicht schlimm, das ist natürlich. Mir ergeht es nicht anders.«
    Serena hatte sich bisher aus den Gesprächen herausgehalten. Auch jetzt sagte sie nichts, aber ihr war schon eine gewisse Unruhe anzusehen. Sie bewegte den Kopf, schaute in verschiedene Richtungen, als gäbe es dort etwa zu sehen.
    Das fiel Bill auf, der auf Serena zuging. »Spürst du irgendetwas?«
    »Ja, das schon.«
    »Und was?«
    »Ich habe schon mehrmals vom Bösen gesprochen und es sehr stark gefühlt. Das ist nicht vergangen, und ich meine damit nicht die Blonde dort. Sie leidet noch unter meinem Blut, aber das wird nicht mehr lange andauern.«
    »Dann sollten wir ihr etwas davon geben.«
    »Nein, nein, das sollten wir lassen. Ich möchte nicht angezapft werden.«
    »Kann ich verstehen.« Bill runzelte die Stirn. »John Sinclair hat von drei Halbvampiren gesprochen. Mit einem beschäftigt er sich, es bleiben noch zwei, und wir müssen noch immer davon ausgehen, dass sie auf dem Weg zu uns sind.«
    »Das werden sie sich auch nicht nehmen lassen.«
    Bill fragte weiter. »Sind sie das Böse, was du so intensiv gespürt hast?«
    »Das weiß ich nicht.«
    Die Worte überraschten den Reporter. »Wie? Das weißt du nicht? Es liegt doch auf der Hand...«
    Serena schüttelte den Kopf. Danach nickte sie. Dann gab sie die Erklärung. »Ich sage es mal so, dass sie dazugehören, wenn du verstehst.«
    »Nicht alles, aber das ist auch nicht schlimm.«
    »Gut«, sagte Serena mit leiser Stimme. »Dann will ich es dir

Weitere Kostenlose Bücher