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1742 - Countdown für KOROMBACH

Titel: 1742 - Countdown für KOROMBACH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist sonst am Ende."
    „Ich kann es nicht. Am besten, wir verlassen uns auf diese Ayindi."
    „Nun gut...", meinte Adams unzufrieden. „Und was sagen die Forscher vom Titan über die Hamamesch-Waren?"
    Der Mann am anderen Ende der Leitung regte sich plötzlich auf, starrte mit funkelnden Augen ins Holo-Aufnahmefeld. „Hör zu, Homer. Wenn du mich ab und zu mal was fragen könntest, worauf ich eine Antwort weiß, bleiben wir noch lange Freunde. Also hör mir mit dem Hamamesch-Quatsch auf."
    „Ihr habt also gar nichts?" bohrte der Hanse-Chef unerbittlich.
    Siankow breitete hilflos die Arme aus. „Es ist mir grenzenlos peinlich.
    Terras Wissenschaft war selten so am Ende wie jetzt, da ich das Forschungszentrum Titan leite. Kann sein, daß wir irgendwann einen Durchbruch erzielen. Kann aber auch nicht sein. Wer weiß es schon? - Über das Hamamesch-Zeug nur soviel: Die These, daß es sich um eine suchterzeugende Droge handelt, verdichtet sich. Ich bekomme ständig Beobachtungsergebnisse von den Hamamesch-Basaren herein. Die Natur der Suchtwirkung ist allerdings noch völlig ungeklärt."
    „Gegenmittel?"
    Siankow lachte. „Sichtkontakt nach Möglichkeit vermeiden. Eine gewisse Nähe zum Gegenstand und eine gewisse Beschäftigung damit sind offenbar notwendig, um die volle Wirkung zu erzielen."
    Adams verabschiedete sich mit wenigen aufmunternden Worten.
    Siankow war nicht gerade zu beneiden, aber vor solchen Abgründen hatten auch Myles Kantor oder der große Waringer schon gestanden.
    Adams trat ans Fenster seines Büros. Eine Vergrößerungsschaltung holte ihm den pulsierenden Verkehr, der sich außerhalb des HQ-Hanse vorbei wälzte, nahe heran. Die Millionen Gebäude, die Parks, die Oasen der Ruhe...
    Er hatte Terrania noch gekannt, als es aus nicht mehr als ein paar Stahlbaracken in der Wüste Gobi bestand. Auf die Leistung, die sie alle zusammen über so viele hundert Jahre erbracht hatten, konnte man stolz sein. Wenn alles zusammenzubrechen drohte, wenn die Menschheit wieder einmal am Ende ihres Weges schien, dann mußte er nur dort hinausschauen und fand neue Kraft.
    Komm schon, Homer!
    Auf seinem Schreibtisch lagen Meldungen von Geo Sheremdoc. Der Glatzkopf hatte vor ein paar Stunden den Hamamesch-Basar NUMBIENTE erreicht, direkt im Rusuma-System. Von dort aus versorgte er Boris Siankow mit Beobachtungen, die vielleicht für dessen Forschung wichtig werden konnten.
    Koka Szari Misonan, so wußte er, hatte alle Hände voll zu tun, sich gegen ihre politischen Gegner durchzusetzen. Die Bevölkerung bewahrte zwar Ruhe; das hieß jedoch nicht, daß es nicht verschiedene Meinungen gegeben hätte, wie die Lage zu bereinigen sei.
    Adams zog sich für ein paar Minuten vom Arbeits- ins Schlafzimmer zurück, ohne jedoch nach einer durchgearbeiteten Nacht die ersehnte Ruhe zu finden.
    Seit einiger Zeit hatte er sein privates Lager fest im HQ-Hanse aufgeschlagen. Die Stadtwohnung hatte er seit längerem nicht mehr betreten. In Krisenzeiten wog jeder Zeitverlust schwerer, als es in einer Phase der Normalität der Fall war.
    An diesem Montagmorgen hatte er gegen 7 Uhr 30 sein erstes Gespräch.
    Er machte sich notdürftig frisch; für die obligatorische Morgendusche hatte er später noch genügend Zeit. Im Eiltempo brachte er den halben Kilometer Distanz zum Konferenzraum zu Fuß hinter sich. Es handelte sich um eine bewußt düstere Kammer ohne Fenster. Seine Sekretäre hatten sie aus psychologischen Gründen ausgewählt.
    Wer in diesem Raum auf Homer G. Adams warten mußte, fühlte sich unbewußt bedroht und eingesperrt. Und genau diesen Effekt wollte der Aktivatorträger erzielen.
    Sein Verhandlungspartner war ein hochgewachsener, in kostbare Kleidung gehüllter Abgesandter der „Syntro Interstellar". S. I. galt als drittwichtigster Handelspartner der Kosmischen Hanse in Sachen Computersysteme.
    „Ubelard Dihx, wenn ich nicht irre?"
    Der Abgesandte erhob sich höflich. Dabei stieß er beinahe mit dem Kopf gegen die Decke. Adams dagegen mußte in der dumpfen Beleuchtung wie ein agiler Zwerg erscheinen, der ihm in dieser Umgebung unweigerlich überlegen war.
    „Homer! Ich freue mich, dich zu sehen", log er. Die beiden Männer setzten sich an den Tisch.
    „Ich habe schlechte Neuigkeiten gehört, Ubelard", eröffnete Adams das Gespräch. „Die S. I. will ihre gesamten investierten Gelder aus der terranischen Industrie abziehen?"
    „Richtig", gab der andere unumwunden zu. „Allgemein wird mit dem baldigen Kollaps auf

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