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1742 - Countdown für KOROMBACH

Titel: 1742 - Countdown für KOROMBACH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terra gerechnet. Was nicht abgezogen wird, verliert in Kürze seinen Wert. Die S. Lwird keine Experimente eingehen."
    „Und wenn sich Terra noch einmal retten kann?" fragte Adams listig.
    „Dann werden sämtliche Kapitalwerte auf Rekordhöhe schnellen."
    „Ich sagte schon: Keine Experimente. Die S. I. zieht es vor, ihre Gelder auf dem arkonidischen Finanzmarkt mit sicherer Rendite anzulegen."
    Ubelard Dihx lächelte. „Ich bin sicher, Homer, du hast absolutes Verständnis dafür."
    Der Abgesandte erhob sich.
    Adams kam ebenfalls hoch, öffnete Dihx die Tür und sagte beiläufig: „Die Hanse wird natürlich ebenfalls reagieren, Ubelard. Ich denke, wir werden im Gegenzug unsere gesamten Finanzmittel aus dem S.I.-Konzern abziehen. Inklusive der gemeinsamen Forschungsprojekte... Wir sollten nicht vergessen, daß Syntro Interstellar zu mehr als sechzig Prozent fremdfinanziert wird und daß etwa zwanzig Prozent davon auf Hanse-Kosten gehen. Was werden die Eigentümer der restlichen vierzig Prozent denken, wenn die Kosmische Hanse ihre Kreditlinien sperrt?"
    Ubelard Dihx wurde blaß. „Das würde aller Wahrscheinlichkeit nach unseren Ruin bedeuten", sagte er tonlos.
    „Ich bin sicher, Ubelard, du hast absolutes Verständnis dafür."
    Der Hochgewachsene schnaubte wütend. „Deine Forderungen?"
    „Das S.I.-Kapital muß auf Terra bleiben."
    „Aber..."
    „Terra wird sich retten."
    Der andere preßte die Lippen zusammen, bis sie nur noch schmale Striche waren. „Du bist ein verdammter Erpresser, Homer!"
    „Also?"
    „Unser Geld bleibt da."
    „Das wollte ich nur hören."
    Adams lächelte jovial, begleitete Ubelard Dihx hinaus und bereitete sich geistig bereits auf den nächsten Termin vor. So leicht war es nicht jedesmal; in vielen Fällen jedoch hatte er die notwendigen Machtmittel in der Hand, das Schlimmste zu verhindern.
     
    *
     
    Gegen 10 Uhr morgens traf er mit seinem Dienstgleiter und einer kleinen Eskorte auf dem Gelände der Freizeitmesse Terrania 1218 ein.
    Es handelte sich um einen riesenhaften Gebäudekomplex am Rand der grünen Megalopolis. Die Bauten aus Formenergie, Glas und Plastik, die aussahen wie für die Ewigkeit errichtet, standen in Wahrheit nur für die Dauer einer Woche. Danach würden andere an ihre Stelle treten.
    Lagerhallen oder ein neu errichteter Park. Oder auch gar nichts: wenn nämlich Terra in den Bann der Todesstrahlung gerät.
    Das bunte Lichtermeer der Messe war auf viele Kilometer Entfernung sichtbar. Man hatte es nicht mit einer reinen Verkaufsveranstaltung zu tun, sondern einer Mischung aus kostenlosem Vergnügungspark und hartem Geschäft. Freizeit 1218 war für die terranischen Kinder der Höhepunkt der Saison. Unüberschaubare Ströme pilgerten seit dem frühen Morgen von den Rohrbahn- und Transmitterstationen zum Gelände.
    Und doch war es nicht dasselbe wie in den Jahren zuvor.
    Keine Staus, keine Wartezeiten.
    Trotz seiner scheinbaren Masse wurde in diesem Jahr nur ein halb so großer Zustrom erwartet.
    Und gerade deshalb erlangte die Messe eine so große Bedeutung für den Hanse-Chef. Er wollte aller Welt zeigen, daß Terra eine Zukunft besaß, daß die Menschen auf der Erde bleiben und sich zu einem neuen Höhepunkt aufschwingen würden.
    Dies War die beste Botschaft, die er senden konnte: „Habt Spaß, vergnügt euch, denn es wird ein Morgen geben."
    Am Eingang zum Messegelände wurde sein Konvoi von Einheiten der Direktorin in Empfang genommen. Sie erreichten in kürzester Zeit, seitwärts entlang am privaten Gleiterstrom, das einzige Verwaltungsgebäude.
    Eine unbekannte Frau nahm den Hanse-Chef in Empfang.
    „Guten Tag, Homer. Mein Name ist Juliad Inschuder. Ich bin die neue Direktorin der Freizeit
     
    1218.
     
    Kommissarisch berufen."
    Adams zog fragend die Brauen hoch. „Was ist mit Pervoia passiert?
    Ich hatte vor drei Tagen noch Kontakt mit ihr!"
    „Keiner weiß es genau." Juliad Inschuder war eine etwas schlaksige Frau, dunkeläugig, ohne große Energie. Als sie mit den Achseln zuckte, geschah das mit sichtbarer Verzweiflung. „Pervoia wurde plötzlich völlig apathisch. Vielleicht ist sie krank. Sie hatte einfach kein Interesse mehr an der Messe. Aber keine Angst, wir bringen das Programm exakt nach ihren Vorgaben über die Bühne. Es wird keine Probleme geben."
    „Davon bin ich überzeugt, Juliad. Gehen wir."
    Ein Laufband transportierte sie von hinten an den großen Dom heran; eine Art klappbare Arena für mehr als 10.000 Menschen, in der er in

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