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1742 - Countdown für KOROMBACH

Titel: 1742 - Countdown für KOROMBACH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von den Galactic Guardians für den Fall, daß jemals ihre Tarnung aufflog.
    Am Ende blieben nur noch Esker Harror und sein Partner zurück.
    Sie hatten nicht die Absicht, Terra schon zu verlassen. Ihre Aufgabe war längst noch nicht beendet.
    Harold Nyman schaute skeptisch auf die Programmierung der Transmitter. „Ich hoffe nur", sagte er, „daß die GaGuas kein krummes Ding mit diesen Leuten gedreht haben."
    „Was meinst du?" fragte Harror plötzlich mißtrauisch zurück.
    „Sieh dir mal die Koordinaten an. Was bedeuten sie?"
    „Was, zum Teufel,..."
    Im Kopf rechnete er die Werte hoch, an die man die Belegschaft der Findercraft-Import soeben geschickt hatte. Überschlägig ergab das eine Position in etwa elf Lichtjahren Entfernung - und zwar mitten im Raum.
    Er begriff jetzt, was Nyman meinte. „Die GaGuas werden ein Raumschiff dort stationiert haben", sagte er. „Oder eine Raumstation."
    „Elf Lichtjahre von Terra entfernt eine Raumstation? Quasi dem Gegner direkt vor Augen?"
    „Warum nicht? Es könnte sein!"
    Harror wurde blaß. Er begriff, daß sie ihre Leute mit einer guten Wahrscheinlichkeit soeben in den Tod geschickt hatten.
    „Aber das Signal von der Empfängerstation! Es war klar und deutlich!"
    „Das bedeutet nichts. Wir haben ein vorbereitetes Programm in Gang gesetzt. Es könnte sein, daß dieses Bestätigungssignal ebenfalls vorprogrammiert war. Und daß im Leerraum ein Transmitter schwebt, ebenfalls..."
    Die Männer schwiegen eine Weile.
    „Wir könnten einen Transmitter auseinanderbauen", sagte Nyman.
    „Dann sehen wir es." Aber keiner der zwei machte Anstalten.
    „Nein", antwortete Harror abgespannt. „Es ist, wie es ist. Ich will es nicht mehr wissen."
    Sie verließen den Turm durch den letzten Durchschlupf, schlossen diesen hinterher und beendeten somit das Kapitel Findercraft. Esker Harror tastete nach der Hantel in seiner Jackentasche. Sie war es, die ihm wieder Kraft gab.
    Es war kurz vor Mittag desselben Tages, als Perseus Impel im größten Multi-Kaufhaus von Neu-Chicago seinen Dienst antrat. Unter anderem fand sich bei der Lieferung ein kleiner Container der Findercraft-Import.
    Laut Beipackzettel brachte der Container 1000 sogenannte Huyla-Zwerge; eine ziemlich kitschige Neuheit, die seines Wissens in diesen Stunden auf der Freizeit 1218 in Terrania vorgestellt wurde.
    Er freute sich jedoch, daß sein Kaufhaus dermaßen prompt mit dem neuesten Ramsch beliefert wurde. Perseus Impel wies seine Dekorationsroboter an, die Huyla-Zwerge unverzüglich im Foyer des Kaufhauses im Regal C-221 zum Verkauf zu plazieren.
    Für den Fall, daß die Sache ein Schlag ins Wasser wurde, hatte Findercraft-Import ihnen volles Rückgaberecht eingeräumt. Solche Waren nahm man gern ins Sortiment; eben alles, was Gewinn versprach und garantiert keinen Verlust brachte.
    Eine halbe Stunde später meldete der Überwachungssyntron einen bedrohlichen Menschenauflauf - und zwar an exakt der Stelle, an der er die Huyla-Robs hatte plazieren lassen.
    Die fliegenden Kameras zeigten ein unüberschaubares Getümmel, aber nicht den Grund dafür. Also begab sich Perseus in eigener Person an Ort und Stelle.
    Zumindest hatte er das tun wollen. Die Kunden jedoch hatten nicht die mindeste Absicht, ihn zu C-221 passieren zu lassen.
    „Mein Name ist Impel!" rief er. „So nehmt doch Vernunft an! Ich versichere, es gibt hier nichts zu sehen... Unsere Waren entsprechen grundsätzlich der Unbedenklichkeitsverordnung der Regierung."
    Die anderen behandelten ihn, als wollte er ihnen etwas wegnehmen. Sie rammten ihm Ellenbogen in die Seite, stießen ihn nach hinten weg, taten überhaupt alles, ihn von C-221 fernzuhalten und selbst dorthinzugelangen.
    In diesem Moment sah Perseus Impel rot. Er war trotz aller Sanftmut ein kräftiger Mann. Und nun nutzte er die Körperkräfte, sich resolut einen Weg zum Regal zu bahnen. Dafür kassierte er wüste Beschimpfungen und genügend Schläge, um ihn bis zum nächsten Weihnachtsfest mit blauen Flecken zu versorgen.
    „Nehmt doch endlich Vernunft an, zum Donner!"
    Als er Regal C-221 erreichte, fand er dies leer vor. Keiner der Umstehenden konnte erklären, was geschehen war. Allmählich erst zerstreute sich der Menschenauflauf.
    Er ordnete notdürftig seine Kleidung und begab sich ins Büro zurück.
    Von dort aus stellte er fest, daß sämtliche Huyla-Zwerge innerhalb einer Viertelstunde ausverkauft gewesen waren.
    „Nicht schlecht...", murmelte er. „Es sieht aus, als hätten diese

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