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1742 - Satanische Nachbarn

1742 - Satanische Nachbarn

Titel: 1742 - Satanische Nachbarn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht, sondern an sein Handy. Auch wenn es ihm noch schlecht ging, er würde telefonieren können und...
    Seine Gedanken brachen ab, denn er hatte automatisch nach seinem Handy getastet.
    Da war nichts.
    Kein Handy!
    Man hatte es ihm abgenommen, was ihm nicht aufgefallen war. Diese Frau kannte alle Tricks, und Johnny zischte einen Fluch durch die Zähne. Eine Hoffnung war zerbrochen, und er merkte, wie ihm das Blut in den Kopf stieg.
    Aufstehen wollte er noch nicht. Er musste sich erst ein wenig erholen. Der Schwindel war zwar verschwunden, doch leider nur sehr kurz, denn er kehrte immer wieder zurück und brachte ihn auch in seiner liegenden Position durcheinander.
    Er schloss die Augen. In dieser Haltung blieb er auf dem Rücken liegen, um sich zu erholen. Dabei lauschte er in seine Umgebung und erlebte nichts anderes als nur die Stille. Dieser Keller war wie ein gewaltiges Grab, in dem man verschwand und dann nie wieder auftauchte.
    Johnny zischte einen Fluch vor sich hin. Danach fühlte er sich stark genug, sich endlich zu erheben. Allerdings wollte er sich nicht hinstellen, sondern erst mal eine sitzende Haltung einnehmen, um sich dann im schmalen Schein der Lampe umschauen zu können.
    Er kam hoch. Nicht ruckartig, sondern recht langsam. Auch diese Bewegung spürte er in seinem Kopf. Da waren die Schmerzen noch nicht völlig verschwunden.
    Johnny blieb sitzen. Schweiß lag plötzlich auf seinem Gesicht. Er atmete auch heftiger und das durch den weit geöffneten Mund. Dann tastete er nach seiner kleinen Lampe und holte sie aus den Tiefen seiner rechten Hosentasche.
    Sie war nicht größer als ein Zeigefinger, aber ihr scharfer Lichtstrahl reichte für eine Beleuchtung aus. Johnny war gespannt, große Hoffnungen machte er sich jedoch nicht.
    Er schaltete die Lampe ein und verfolgte die dünne helle Lanze, die ihr erstes Ziel an der Wand fand, wo sie einen kleinen Kreis hinterließ. Das war keine Holzwand, das war eine Wand aus Stein, und Johnnys Hoffnung sank um einige Grade.
    Im Sitzen drehte er sich um, damit er auch in die anderen drei Richtungen leuchten konnte.
    Das gleiche Bild – Steinwände. Eine Wand bestand nicht nur aus Stein, sie war mit einer Tür versehen, was Johnnys Herz schneller schlagen ließ, denn plötzlich schoss die Hoffnung in ihm hoch. Sekunden später war sie wieder verschwunden, denn Johnny hatte festgestellt, dass diese Tür einfach zu dick war. Das war auch aus seiner Entfernung genau zu sehen.
    Dieser Kellerraum war ein Verlies, ein Gefängnis, in dem ein Mensch verwesen konnte. Johnny dachte an Ellen Larkin. War auch sie in diesem Kellerraum eingesperrt worden?
    Durchaus möglich.
    Aber was war anschließend mit ihr geschehen? Was hatten die beiden Alten mit ihr gemacht? Er ging davon aus, dass sie sich weiterhin mit ihr beschäftigt hatten, und das war sicherlich kein Spaß gewesen.
    Man konnte sie verschleppt haben, um sie an einem anderen Ort umzubringen.
    Reizende Aussichten. Aber was hatte die andere Seite davon? Wohin mit den Leichen?
    Johnny merkte, dass er sich schon zu viele Gedanken machte, die ihn im Moment nicht weiter brachten. Er musste sich mit seinen eigenen Problemen beschäftigen, und er musste eine Möglichkeit finden, aus diesem Verlies zu fliehen.
    Er stand auf.
    Sehr vorsichtig ging er zu Werke, was auch gut war, denn der Schwindel kam, und er musste schon dagegen ankämpfen, um nicht wieder auf den Boden zu fallen.
    Er tappte bis zu einer Wand und stützte sich daran ab. Seine Knie zitterten. Er schnappte immer wieder nach Luft. Schweiß drang aus seinen Poren. Er schwitzte und fror zugleich.
    Aber Johnny erholte sich. Zwar fühlte er sich nicht fit, doch er war so weit, dass er sich wehren konnte, wenn man zu ihm kam, um ihn aus der Welt zu schaffen.
    Er holte erneut seine Lampe hervor. Erst mal schaute er auf die Uhr.
    Da war schon recht viel Zeit vergangen. Mitternacht lag weit zurück. Der Morgen und der neue Tag waren angebrochen. Nur spürte Johnny in seinem Verlies davon nichts.
    Er untersuchte es erneut. Er wollte einfach nicht wahrhaben, dass es keinen Ausweg gab.
    Er schaute an den Wänden entlang. Verfolgte die Spur des Lichts, sah, dass der Raum mal getüncht worden war, doch inzwischen hatte sich der größte Teil der Farbe gelockert und war abgefallen.
    Die Tür schaute er sich auch aus der Nähe an. Sie war aus Holz gefertigt worden. Mit der Faust schlug er zweimal dagegen. Dem Laut entnahm er, dass das Holz sehr dick war. Ohne ein spezielles

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