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1743 - Die Templer-Gruft

1743 - Die Templer-Gruft

Titel: 1743 - Die Templer-Gruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vorteile. Andere Geräusche waren schnell zu hören, auch wenn sie nur leise aufklangen.
    So wie jetzt!
    Suko hörte ein Kratzen. Und das in seiner Nähe, aber auch über ihm auf dem flachen Dach. Er löste sich von der warmen Hauswand, trat zurück und schaute in die Höhe.
    Am Rand sah er den Schatten!
    Und aus dem Schatten wurde ein Mensch in dunkler Kleidung. Er zögerte nicht lange und sprang nach unten. Weit war der Weg zu Suko nicht. Das Messer hielt er stoßbereit in der Hand. Er musste den Arm nur kurz senken, um dann zuzustoßen.
    Suko sah nur eine Chance. In dieser engen Umgebung war es so gut wie unmöglich, auszuweichen. Er konnte sich nur umdrehen und sich dabei nach hinten werfen.
    Das klappte, sein Angreifer war so stark darauf konzentriert gewesen, ihm das Messer in den Leib zu rammen, dass er auf nichts anderes geachtet hatte.
    Die Enge wurde ihm zum Verhängnis. Er prallte gegen die Hauswand, die ihm plötzlich im Weg stand.
    Das Messer rammte in den Verputz oder was immer es war, was an der Hauswand klebte. Es hinterließ eine lange Furche.
    Die Kraft des in die Knie sackenden Killers zog ihn nach unten, und Suko, der sich außerhalb der Gefahrenzone aufhielt, wusste genau, wen er vor sich hatte.
    Die dunkle Kleidung, die Kopfbedeckung, das gehörte zum Outfit eines Assassinen.
    Sie waren also schon da, und Suko war froh darüber, hier draußen Wache gehalten zu haben.
    Der Mann gab nicht auf. Schwungvoll fuhr er herum. Das Messer hielt er fest. Er wollte Suko damit durchbohren.
    Suko war schneller. Vielmehr sein Bein, das er hochriss. Der Fuß landete im Gesicht des Mannes. Dort wurde etwas zerschmettert. Blut schoss aus einer deformierten Nase. Der Mann stöhnte schwer, er stolperte und landete auf dem Rücken.
    Sekunden später hatte Suko ihm das Messer aus der Hand gewunden und drückte es gegen die Kehle des Mörders.
    »Und jetzt wirst du mir verraten, was hier läuft!«, flüsterte Suko in das mit Blut beschmierte Gesicht hinein.
    Der Kerl sagte etwas. Aber es war nicht mehr als ein Gurgeln.
    Suko stellte die Frage trotzdem noch mal.
    Erneut erhielt er eine Antwort. Aber er verstand die Sprache nicht und schaute jetzt zu, wie der Mann aufstehen wollte, und das trotz seiner Verletzungen.
    Suko ging auf Nummer sicher. Mit einem klassischen Hieb im Bereich der Kehle schickte er den Assassinen ins Reich der Träume.
    Wo einer war, da waren andere Angreifer sicherlich nicht weit. Suko ging davon aus. Er stand längst wieder auf den Beinen und suchte die Ränder der beiden nahen Dächer ab.
    Da tat sich nichts. Der Killer war offenbar allein gewesen. Bestimmt hatte er den beiden anderen Assassinen Rückendeckung geben wollen, die nicht weit von der Kirche entfernt standen, ebenfalls ihre Messer gezogen hatten und wohl darauf warteten, dass jemand die Kirche verließ oder gar selbst hineingehen wollte.
    Suko hatten sie gerade noch rechtzeitig gesehen. Sie drehten sich nicht um, denn sie vertrauten ihrem Kumpan, der ihnen den Rücken freihalten sollte.
    Suko schlich an sie heran. Er musste schon achtgeben, nicht auf irgendwelche Steine zu treten, damit diese nicht aneinander rieben.
    Die Enge lag schnell hinter ihm, und im Gehen zog er seine Beretta.
    Dann sah er, dass sich die Kirchentür bewegte. Von innen wurde sie aufgezogen. Das konnten nur John Sinclair und der Templer sein, die rausgehen wollten.
    Sie würden in eine Falle laufen.
    Die beiden Killer hoben bereits ihre Messer an, um wurfbereit zu sein.
    Da erreichte sie Sukos Stimme.
    »Lasst es sein!«
    Die Worte, ob sie nun verstanden worden waren oder nicht, schlugen bei ihnen ein wie eine Bombe. Es gab zwar keinen Schrei der Überraschung, aber die beiden fuhren herum, als hätte man sie geschlagen.
    Plötzlich starrten sie Suko an, und sie sahen auch die Pistole in seiner Hand.
    »Weg mit den Messern!«
    Sie taten es nicht, schauten sich an, und sie sahen, wie Suko die Waffe hob und auf ihre Köpfe zielte. Das war der Moment, in dem sie alles begriffen, aber noch immer gaben sie keinen Ton von sich. Sie wirbelten nur in verschiedene Richtungen weg, und Suko schoss ihnen nicht nach. Er ließ sie ihren Zickzackweg laufen.
    Der Inspektor hielt seine Waffe noch in der Hand, als die Kirchentür von innen geöffnet wurde...
    ***
    Es war für Godwin und mich schon eine Überraschung, Suko mit gezogener Beretta vor uns zu sehen. Wir gingen auf ihn zu, schüttelten die Köpfe, schauten uns um, aber es war niemand zu sehen, den er hätte bedrohen

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