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1743 - Die Templer-Gruft

1743 - Die Templer-Gruft

Titel: 1743 - Die Templer-Gruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dennoch gab ich nicht auf.
    »Doch, wir können es. Du musst daran glauben, und wir glauben auch fest daran. Einige der Mörder haben wir in einem anderen Land erledigen können, jetzt sind wir an der Quelle, und wir können nicht zurück. Damit wir nicht erfolglos bleiben, musst du uns helfen. Wir bitten dich darum, denn hier kann es nur besser werden.«
    Gamal hatte sich entschieden, denn er fragte: »Und was wollt ihr genau wissen?«
    »Was vor langer Zeit geschehen ist«, sagte Godwin de Salier. »Was es mit den Templern und den Assassinen auf sich hat. Warum die Knochengruft entstanden ist.«
    Der alte Mann wiegte den Kopf. »Es sind nur Geschichten«, sagte er mit leiser Stimme.
    »Auch die können wahr sein. Es gibt die Gruft, es gibt sie auch heute noch, und hier habe ich den Beweis.« Plötzlich hielt Godwin das Foto in der Hand. Er ging damit auf Gamal zu und zeigte es ihm. »Nimm es in die Hand. Schau es dir an!«
    »Nein«, flüsterte Gamal, »nein!« Er wich erschrocken einen Schritt zurück. »Das kann ich nicht. Woher hast du es?«
    Godwin winkte ab. »Ich habe es, und ich will mir die Gruft aus der Nähe ansehen, denn ich habe das Recht dazu. Ich bin ein Templer und ein Nachfolger derer, die in dieser Gruft begraben liegen, denn nicht nur die Assassinen haben sich wieder neu gefunden, auch wir sind da, aber du wirst bei uns keine Morde erleben.«
    Gamal bekam große Augen. Staunend starrte er Godwin an und flüsterte dann: »Ich habe nie zuvor in meinem Leben einen Templer gesehen und ich glaube dir, denn deine Augen lügen nicht.«
    »Danke.«
    Gamal schaute an uns vorbei zu den Bergen hin. Er nickte und sagte mit leiser Stimme: »Es ist damals, vor vielen Hundert Jahren, sehr schlimm gewesen. Eine Gruppe Templer befand sich auf dem Rückzug. Keiner der Krieger ahnte, dass genau hier das Verderben lauerte. Es war das Land der Assassinen, der Meuchelmörder, der Männer, die keine Gnade kannten. Sie lauerten am Fuß der Berge, ließen die Templer in die Berge ziehen, um sie dann zu überfallen. Eine Schlucht wurde zur Falle.« Gamal schloss die Augen, als wollte er sich zu seinen Worten zusätzlich eine Erinnerung holen. »Es müssen brutale Kämpfe gewesen sein. Die Templer haben sich gewehrt. Sie wurden zu Helden, aber die Übermacht der Assassinen war einfach zu groß. Sie haben es nicht schaffen können, es war alles vergeblich, aber sie haben etwas Wunderbares geschafft. Sie erschlugen den Anführer der Assassinen, den Unbesiegbaren.«
    »Unbesiegbar?«, fragte ich.
    »Ja.«
    »Warum?«
    »Weil er die goldene Rüstung des Dämons Baal trug. Sie war schon als das Goldene Kalb verehrt worden, und die Assassinen haben sie wieder entdeckt. Sie weihten die Rüstung dem Dämon, aber sie haben nicht daran gedacht, dass sie nicht den ganzen Körper schützte. Einem Templer gelang es ganz zum Schluss des Kampfes, sich noch einmal aufzuraffen. Selbst schwer verletzt schlug er dem Anführer in der goldenen Rüstung den Kopf ab. Das schockte die Assassinen. Sie verloren ihren Glauben an die Macht des Dämons. Die Toten wurden in eine Höhle tief im Berg versteckt. Templer und ihre Feinde. Aber auch die Rüstung fand den Weg dorthin, und da ist sie heute noch. Niemand hat sie seit damals haben wollen.«
    »Jetzt sieht es anders aus.« Godwin nickte. »Die Assassinen haben sich wieder gefunden, und sie haben sich erinnert. Sie beauftragten einen Mann, die Gruft zu finden, und das ist ihm auch gelungen. Er hat sogar Fotos geschossen. Dass er ein doppeltes Spiel trieb, haben seine Auftraggeber nicht gewusst, und so bin ich ins Spiel gekommen, und ich möchte zusammen mit meinen Freunden in die Gruft der gefallenen Templer steigen und ihnen die letzte Ehre erweisen.«
    »Und was ist mit der Rüstung?«, fragte Gamal. »Sie ist noch da, und sie besteht aus Gold, das so wertvoll geworden ist.«
    »Nein, da irrst du dich. Ich will dieses Gold nicht. Es ist wertvoll, das stimmt, aber ich weiß auch, dass Blut daran klebt. Und darauf können wir verzichten. Wenn wir es schaffen, werden wir die Rüstung sogar vernichten.«
    Gamal gab darauf keine Antwort. Er schaute uns nur an, bis er sich zu einem Nicken durchgerungen hatte und mit schwacher Stimme flüsterte: »Ich glaube euch.«
    »Danke.«
    Ein Ruck ging durch seine magere Gestalt, als er noch etwas hinzufügte.
    »Und ich werde euch führen.«
    Das war eine positive Überraschung. Damit hatten wir nicht gerechnet.
    Es war Suko, der jetzt fragte: »Würdest du

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